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Wenn Sie schon länger ein Auge auf einen neuen iMac geworfen haben, haben Sie derzeit zwei Möglichkeiten, wie Sie sich verhalten sollen. Die erste Möglichkeit besteht darin, auf iMacs mit den ARM-Prozessoren von Apple Silicon zu warten, oder einfach nicht zu warten und sofort einen kürzlich aktualisierten 27″ iMac mit einem klassischen Prozessor von Intel zu kaufen. Allerdings hat Apple bei der Integration von Apple-Silicon-Prozessoren noch einen langen Weg vor sich und es kann auch mal etwas schiefgehen. Werfen wir in diesem Artikel gemeinsam einen Blick darauf, warum Sie den aktualisierten 27″ iMac jetzt kaufen sollten und warum Sie nicht auf die Ankunft der ARM-Prozessoren warten sollten.

Sie sind höllisch mächtig

Auch wenn Intel in letzter Zeit aufgrund der schwachen Leistung und der hohen TDP seiner Prozessoren vielfach in der Kritik stand, muss dennoch darauf hingewiesen werden, dass die neuesten Prozessoren immer noch leistungsstark genug sind. Die Intel-Prozessoren der 8. Generation früherer iMacs wurden im Rahmen des Updates durch Intel-Prozessoren der 10. Generation ersetzt. Sie können problemlos einen 10-Kern-Intel Core i9 mit einer Taktfrequenz von 3.6 GHz und einer Turbo-Boost-Frequenz von 5.0 GHz konfigurieren. Es wird jedoch erwartet, dass benutzerdefinierte ARM-Prozessoren noch etwas leistungsfähiger sind. Was nicht sicher ist, ist die Grafikleistung von Apple Silicon-Prozessoren. Es gab Informationen, dass die GPU der kommenden Apple-Silicon-Prozessoren nicht so leistungsstark sein wird wie die derzeit leistungsstärksten Grafikkarten. Sie können den neuen 27″ iMac mit den Grafikkarten Radeon Pro 5300, 5500 XT oder 5700XT und bis zu 16 GB Speicher kaufen.

Fusion Drive ist scheiße

Apple steht schon seit Längerem in der Kritik, dass iMacs in der heutigen Moderne immer noch über das veraltete Fusion Drive verfügen, das als Hybrid-SSD und HDD in einem dient. Heutzutage verwenden praktisch alle neueren Geräte SSD-Festplatten, die zwar kleiner und teurer, dafür aber um ein Vielfaches schneller sind. Das Fusion Drive wurde bereits 2012 eingeführt, als SSDs deutlich teurer waren als heute, und war eine interessante Alternative zur klassischen HDD. Im Rahmen des neuesten Updates des 27″ und 21.5″ iMac haben wir endlich die Entfernung von Fusion Drive-Festplatten aus dem Menü gesehen, und es ist klar, dass iMacs mit Apple Silicon-Prozessoren nicht von einer anderen Datenspeichertechnologie stammen werden. Selbst in diesem Fall gibt es also keinen Grund, auf etwas „Neueres und Leistungsstärkeres“ zu warten.

27" iMac 2020
Quelle: Apple.com

Display mit Nanotextur

Vor einigen Monaten erlebten wir die Einführung eines neuen professionellen Displays von Apple mit dem Namen Pro Display XDR. Dieses neue Display von Apple hat uns alle durch seinen Preis sowie die damit verbundenen Technologien fasziniert – insbesondere können wir eine spezielle Nano-Texturbehandlung erwähnen. Es mag den Anschein haben, dass diese Modifikation nur für das Pro Display XDR gilt, aber das Gegenteil ist der Fall. Gegen Aufpreis kann man im neuen 27″ iMac ein nanotexturiertes Display einbauen lassen. Dadurch wird der Genuss eines so tollen Displays deutlich größer – die Betrachtungswinkel verbessern sich und vor allem wird die Sichtbarkeit von Reflexionen verringert. Zu den weiteren Technologien, über die der 27″ iMac verfügt, gehört True Tone, das sich um die Anpassung der Darstellung der weißen Farbe in Echtzeit kümmert, außerdem können wir beispielsweise die Unterstützung des P3-Farbraums erwähnen.

Neue Webcam

Den letzten Absätzen zufolge scheint es, als hätte sich Apple mit dem aktualisierten 27″ iMac „erholt“ und endlich damit begonnen, Neuheiten hervorzubringen, die sowohl sichtbar als auch von praktisch allen Benutzern geschätzt werden. Zuerst erwähnten wir die neuen und sehr leistungsstarken Intel-Prozessoren der 10. Generation, dann das Ende des veralteten Fusion Drive und schließlich die Möglichkeit, ein Display mit Nanotextur zu konfigurieren. Auch bei der Webcam, für deren Aktualisierung sich der Apple-Konzern endlich entschieden hat, werden wir nicht mit Lob geizen. Seit einigen Jahren stattet der kalifornische Riese seine Computer mit einer veralteten FaceTime HD-Kamera mit einer Auflösung von 720p aus. Wir werden nicht lügen, bei einem Gerät für mehrere Zehntausend (wenn nicht Hunderttausende) Kronen erwarten Sie wahrscheinlich mehr als nur eine HD-Webcam. So hat sich der Apple-Konzern bei der Webcam zumindest ordentlich erholt und den aktualisierten 27″ iMac mit einer Face Time HD-Kamera mit einer Auflösung von 1080p ausgestattet. Es ist immer noch nichts Besonderes, aber trotzdem ist diese Veränderung zum Besseren erfreulich.

Die Apps werden funktionieren

Was sowohl Nutzer als auch Entwickler nach dem Umstieg auf Apple Silicon-Prozessoren befürchten, ist das (Nicht-)Funktionieren von Anwendungen. Es ist praktisch hundertprozentig klar, dass der Übergang von Apple Silicon zu ARM-Prozessoren nicht reibungslos vonstatten gehen wird. Es wird davon ausgegangen, dass viele Anwendungen einfach nicht funktionieren, bis die Entwickler beschließen, die Anwendungen auf die neue Architektur umzuprogrammieren. Seien wir ehrlich, in einigen Fällen haben Entwickler verschiedener Anwendungen Schwierigkeiten, einen kleinen Fehler in der Anwendung innerhalb weniger Monate zu beheben – wie lange wird es danach dauern, eine neue Anwendung zu programmieren? Obwohl das Apple-Unternehmen für den Übergang ein spezielles Rosetta2-Tool vorbereitet hat, mit dem es möglich sein wird, für Intel programmierte Anwendungen auf Apple Silicon-Prozessoren auszuführen, bleibt jedoch die Frage nach der Leistung der Anwendung, die am meisten wird wahrscheinlich nicht das Beste sein. Wenn Sie also einen neuen 27″ iMac mit Intel-Prozessor kaufen, können Sie sicher sein, dass alle Anwendungen darauf auch in den nächsten langen Jahren problemlos funktionieren.

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