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Anlässlich der gestrigen Eröffnungs-Keynote zur Entwicklerkonferenz WWDC 2020 erreichten uns zahlreiche Neuigkeiten. Gleichzeitig lag der Fokus von Apple natürlich auf der Einführung neuer Betriebssysteme und auch Apple Silicon, also der Übergang von Prozessoren von Intel zu einer eigenen Lösung, verdiente viel Aufmerksamkeit. Wie üblich erreichten uns auch Neuigkeiten, die der kalifornische Riese nicht erwähnte. Werfen wir also einen kurzen Blick darauf.

Apple hat mit dem Verkauf eines Thunderbolt-Kabels mit der Bezeichnung Pro begonnen

Bereits vor Beginn der Keynote selbst kursierten im Internet Informationen, dass es keine Einführung jeglicher Hardware geben würde. Man kann auch sagen, dass es erfüllt ist. Die einzige Hardware, über die Apple sprach, war das Apple Developer Transition Kit – oder Mac Mini mit dem Apple A12Z-Chip, den Apple bereits jetzt zum Testen an Entwickler ausleihen kann. Nach dem Ende der Präsentation erschien jedoch eine interessante Neuheit im Online-Shop des Apfelunternehmens. Hierbei handelt es sich um ein Thunderbolt 3 Pro-Kabel mit einer Länge von 2 Metern, das als erstes Kabel überhaupt die Bezeichnung Pro trägt.

Diese Neuheit verfügt über ein zwei Meter langes schwarzes Geflecht, unterstützt Thunderbolt 3-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 40 Gbit/s, USB 3.1 Gen 2-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s, Videoausgabe über DisplayPort (HBR3) und Laden mit bis zu 100 W. Für Mac mit Thunderbolt 3 (USB-C) Schnittstelle können Sie mit diesem Kabel beispielsweise das Pro Display XDR, verschiedene Docks und Festplatten anschließen. Aber der Preis des Kabels selbst ist interessant. Es kostet Sie 3 CZK.

Intel äußerte sich zum Apple-Silicon-Projekt

Wie Sie alle wissen, hat Apple der Welt endlich den Übergang zu seinen eigenen Prozessoren gezeigt. Das gesamte Projekt trägt den Namen Apple Silicon und der kalifornische Riese wird damit völlig unabhängig von Intel. Der gesamte Übergang sollte innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein und wir sollten damit rechnen, dass der erste Apple-Computer Ende dieses Jahres einen Chip direkt von Apple anbietet. Was ist mit Intel? Er äußerte sich nun recht optimistisch über die Gesamtsituation.

Apfelsilikon
Quelle: Apple

Nach Angaben des Pressesprechers ist Apple in mehreren Bereichen Kunde und wird diese weiterhin unterstützen. Darüber hinaus konzentrieren sie sich bei Intel ständig darauf, das fortschrittlichste PC-Erlebnis zu bieten, ein breites Spektrum an technologischen Möglichkeiten bereitzustellen und die heutige Computertechnik direkt zu definieren. Darüber hinaus ist Intel weiterhin davon überzeugt, dass alle Intel-basierten Computer Kunden auf der ganzen Welt die bestmögliche Leistung in den Bereichen bieten, in denen sie diese am meisten benötigen, und nicht nur für Entwickler, sondern auch für die Zukunft die offenste Plattform bieten.

watchOS 7 unterstützt Force Touch nicht

Einige ältere iPhones verfügten über sogenanntes 3D Touch. Das Display des Telefons konnte den Druck des Benutzers auf das Display erkennen und entsprechend reagieren. Auch die Apple Watch ist stolz auf die gleiche Lösung, bei der die Funktion Force Touch heißt. Apple hat sich vor relativ kurzer Zeit von 3D Touch verabschiedet und ist beispielsweise in der aktuellen iPhone-Generation nicht mehr zu finden. Die Apple Watch wird wahrscheinlich einen ähnlichen Schritt unternehmen. Im neuen Betriebssystem watchOS 7 wurde die Unterstützung für die Force Touch-Funktion gestrichen, die durch ein neu gestaltetes Haptic Touch ersetzt wird. Wenn Sie also irgendwo ein Kontextmenü aufrufen möchten, müssen Sie nicht mehr auf das Display drücken, sondern es reicht aus, wenn Sie den Finger eine bestimmte Zeit lang auf dem Bildschirm halten.

Zeiger der Apple Watch
Quelle: Unsplash

Apple hat das neue ARKit 4 veröffentlicht: Welche Verbesserungen brachte es?

Die heutige Ära gehört zweifellos zur Augmented Reality. Viele Entwickler spielen ständig damit und wie wir sehen, sind sie damit recht erfolgreich. Natürlich interessiert sich auch Apple selbst für Augmented Reality, das gestern ein neues ARKit vorgestellt hat, dieses Mal das vierte, das in iOS und iPadOS 14 eintreffen wird. Und was ist neu? Am meisten diskutiert wird die Funktion „Standortanker“, mit der im Raum verstreute virtuelle Objekte verankert werden können. Programmierer können damit Kunstinstallationen in Lebensgröße bis hin zu überlebensgroßen Dimensionen erstellen. Aber das ist natürlich noch nicht alles. Auch in der Navigation findet die Funktion Anwendung, wenn sie dem Nutzer tolle Pfeile anzeigt, die scheinbar im Weltraum fliegen und so die Richtung anzeigen. Am meisten von den Neuigkeiten wird natürlich das neueste iPad Pro profitieren können, das mit einem speziellen LiDAR-Scanner ausgestattet ist. Damit kann das Tablet Objekte deutlich detaillierter lesen und sie anschließend nahezu realistisch wiedergeben. Standortanker haben auch eine Bedingung. Um es nutzen zu können, muss das Gerät über einen A12 Bionic-Chip oder neuer verfügen.

Apple TV bietet zwei großartige Funktionen

Bei der gestrigen Ankündigung von Neuigkeiten zu neuen Systemen durfte natürlich auch tvOS, das auf Apple TVs läuft, nicht außer Acht gelassen werden. Nach vielen Jahren haben die Benutzer es endlich bekommen und Apple bringt ihnen eine der am meisten erwarteten Funktionen aller Zeiten. Wenn Sie ein Apple TV 4K besitzen und gerne Videos vom YouTube-Portal ansehen, können Sie diese weiterhin in maximaler HD-Auflösung (1080p) abspielen. Glücklicherweise gehört dies mit der Einführung der neuen Version von tvOS der Vergangenheit an und Benutzer können das volle Potenzial dieser „Box“ nutzen und das jeweilige Video in 4K abspielen.

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Quelle: Unsplash

Eine weitere Neuheit betrifft Apple-Kopfhörer. Sie können jetzt bis zu zwei AirPods-Sets an ein Apple TV anschließen. Das werden Sie besonders nachts zu schätzen wissen, wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Partner einen Film, eine Serie oder ein Video schauen und die Nachbarn oder die Familie nicht stören möchten.

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