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Der 15. Februar war Angela Ahrends‘ letzter Tag bei Apple. Sie verlässt das Unternehmen als Leiterin der Apple-Einzelhandelsgeschäfte, und in den Augen vieler Fans verlässt die Person, die versucht hat, das Unternehmen in die falsche Richtung zu lenken, das Unternehmen.

Angela Ahrends kam 2014 von ihrer ursprünglichen Position beim Modehaus Burberry, wo sie die Position der CEO innehatte, zu Apple. Von Anfang an war sie als Director of Retail tätig und leitete die weltweite Veränderung der Strategie von Apple im Bereich der eigenen Stores. Unter ihrer Führung erlebten die Apple Stores auf der ganzen Welt einen kompletten Wandel. Es veränderte die internen Abläufe der Mitarbeiter, entfernte die klassische „Genius Bar“ und ersetzte sie durch einen anderen Service. Offizielle Apple Stores verkauften (oder zeigten) Zubehör anderer Hersteller zurück, Apple-Produkte wurden besser und stärker beworben und Apple Story wurde zu einer Art Zufluchtsort für Fans der Marke.

Es war Ahrends, der das Konzept „Today at Apple“ entwickelte, bei dem in einzelnen Apple Stores verschiedene Bildungsseminare abgehalten werden, in denen Benutzer viel Interessantes und Nützliches über Apple-Hardware und -Software erfahren können.

Ahrends kam zu Apple zu einer Zeit, als die Marke versuchte, sich als Hersteller von Luxusaccessoires zu stilisieren. Im Jahr 2015 kam die extrem teure goldene Apple Watch aus 15 Karat Gold auf den Markt. Allerdings hielt diese Richtung bei Apple nicht lange an. Die spezialisierten Apple-Stores für die Apple Watch und ihr Zubehör begannen nach und nach zu schließen, und auch das Interesse an der superteuren Uhr war nicht groß, als vielen potenziellen Kunden klar wurde, dass sie in ein paar Jahren nicht mehr richtig funktionieren würden.

Nach Ansicht vieler Apple-Insider und -Mitarbeiter bedeutete die Ankunft von Angela Ahrends einen bedeutenden Wandel in der Unternehmenskultur, insbesondere im Bereich Einzelhandel. Ihre Neugestaltung des Aussehens und der Philosophie der Apple Stores widersprach vielen Fans und Mitarbeitern. Neu gebaute (und renovierte) Apple Stores waren luftiger, offener und für manche vielleicht sogar angenehmer, aber viele beschweren sich, dass der Charme und die Atmosphäre, die vorher dort waren, verschwunden sind. Für viele sind Apple Stores eher zu Modeboutiquen als zu Computer- und Technikgeschäften geworden.

Auch Ahrends‘ übermäßiger Einsatz von Marketing-Neusprache gewann nicht viele Fans (Geschäfte, die als „Stadtplätze“ bezeichnet werden usw.). Auch im Ausland gibt es Hinweise darauf, wie Ahrends von Apple entschädigt wurde. Während ihrer Amtszeit gehörte sie zu den bestbezahlten Führungskräften des Unternehmens und erwarb auch einen beträchtlichen Anteil an Aktien.

Angela Ahrendts Apple Store

Source: Macrumors

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