Anzeige schließen

Face ID dient bei iPhones nicht unbedingt nur der Authentifizierung des Nutzers. Der Beweis ist der Entwickler Dave Wood und seine neue Anwendung Airsynth, die mit Hilfe der Front-TrueDepth-Kamera die Bewegungen und den Abstand der Hände vor dem Display des Telefons erkennen und die Lautstärke und Tonhöhe einzelner Töne anpassen kann darauf basierende Töne.

Mit der Airsynth-App verwandelt sich das iPhone im Wesentlichen in ein Theremin, bei dem sogar die Geräusche selbst sehr ähnlich sind. Obwohl das Telefon für Zehntausende Kronen nicht so ausgereift funktioniert wie das erwähnte Musikinstrument, ist es dennoch interessant zu sehen, auf welche Weise Face ID auf neueren iPhones und iPads genutzt werden kann.

Ähnliche Anwendungen gibt es schon seit längerem im App Store, allerdings sind sie nicht in der Lage, den Abstand der Handfläche zum Display genau zu bestimmen, da sie nur mit einem 2D-Bild arbeiten. Im Gegensatz dazu nutzt Airsynth Infrarotlicht bzw. einen Infrarot-Punktprojektor, der Teil des gesamten Face-ID-Systems ist. Dadurch werden die Entfernungsbestimmung und die gesamte Klangregelung wesentlich genauer.

Airsynth ist in der Lage, die Handflächen beider Hände gleichzeitig zu verfolgen – während die eine die Lautstärke bestimmt, korrigiert der Benutzer mit der anderen die Tonhöhe. Derzeit stehen nur fünf Grundsounds zur Verfügung, das Angebot soll aber in Zukunft erweitert werden. Darüber hinaus dient die Anwendung eigentlich nur dazu, die anderweitige Nutzung von Face ID zu demonstrieren, da sie nicht einmal die Möglichkeit einer Aufzeichnung oder etwaiger Modifikationen bietet.

Spezialisierte Musikanwendungen wie GarageBand könnten in absehbarer Zeit ähnliche Funktionen bieten. Immerhin unterstützt es bereits Face ID Angebote und der Benutzer kann Grimassen verwenden, um die Klangtiefe beim Erstellen von Instrumentalstücken zu steuern.

AirSynth ist im App Store erhältlich gegen eine einmalige Gebühr von 49 CZK. Die App ist kompatibel mit iPhone X, XS, XS Max, XR und iPad Pro (2018).

Airsynth

Quelle: Kult des Mac

.