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Am 10. Juli 2008 öffnete der App Store seine virtuellen Türen und iPhone-Besitzer hatten endlich die Möglichkeit, Anwendungen von Drittentwicklern auf ihr Smartphone herunterzuladen. Die zuvor gesperrte Plattform ist somit zu einem Einnahmeinstrument sowohl für Apple als auch für Entwickler geworden. Der App Store wurde nach und nach mit Anwendungen überschwemmt, die der Kommunikation, der Erstellung oder dem Spielen von Spielen dienten.

Trotz Jobs

Doch der Weg des App Stores zu den Nutzern war nicht einfach – Steve Jobs selbst hat ihn verhindert. Er befürchtete unter anderem, dass die Bereitstellung der Plattform für Drittentwickler die Sicherheit und Kontrolle, die Apple über seine Plattform hat, gefährden könnte. Als notorischer Perfektionist war er auch besorgt darüber, dass schlecht gestaltete Anwendungen den Gesamteindruck eines sorgfältig gestalteten iPhones beeinträchtigen könnten.

Der Rest des Managements, der wiederum großes Potenzial im App Store sah, setzte sich glücklicherweise so lange und intensiv für Jobs ein, dass der Software Store grünes Licht bekam und Apple den Start seines iPhone Developer Programms offiziell bekannt geben konnte März 2008. Entwickler, die ihre Apps über den App Store vertreiben wollten, mussten Apple eine jährliche Gebühr von 99 US-Dollar zahlen. Wenn es sich um ein Entwicklungsunternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern handelte, stieg es leicht an. Das Unternehmen aus Cupertino erhob daraufhin eine Provision von dreißig Prozent von seinem Gewinn.

Zum Zeitpunkt des Starts bot der App Store 500 Apps von Drittentwicklern an, etwa ein Viertel davon waren völlig kostenlos. Fast unmittelbar nach dem Start begann der App Store einen steilen Aufstieg. Innerhalb der ersten 72 Stunden wurden sage und schreibe 10 Millionen Downloads verzeichnet, und Entwickler begannen – teilweise schon in sehr jungen Jahren – Hunderttausende Dollar mit ihren Apps zu verdienen.

Im September 2008 stieg die Zahl der Downloads im App Store auf 100 Millionen, im April des darauffolgenden Jahres waren es bereits eine Milliarde.

Apps, Apps, Apps

Apple bewarb beispielsweise seinen Application Store mit Werbung, dessen Slogan „There's an App fot That“ etwas übertrieben in die Geschichte einging. Er erlebte seine Paraphrasierung noch Programm für Kinderaber auch Serie von Parodien. Apple ließ seinen Werbeslogan 2009 sogar als Marke eintragen.

Drei Jahre nach seinem Start konnte der App Store bereits 15 Milliarden Downloads feiern. Derzeit finden wir im App Store mehr als zwei Millionen Anwendungen, Tendenz steigend.

 

Goldmine?

Der App Store ist zweifellos ein Umsatzbringer sowohl für Apple als auch für Entwickler. So verdienten sie dank des App Stores im Jahr 2013 zusammen 10 Milliarden US-Dollar, fünf Jahre später waren es bereits 100 Milliarden US-Dollar und auch der App Store erreichte mit einer halben Milliarde Besuchern pro Woche einen Meilenstein.

Einige Entwickler beschweren sich jedoch über die 30-prozentige Provision, die Apple erhebt, während andere sich darüber ärgern, wie Apple versucht, das Abonnementsystem auf Kosten von Einmalzahlungen für Anwendungen zu fördern. Einige wie Netflix – haben beschlossen, das Abonnementsystem im App Store komplett aufzugeben.

Der App Store verändert sich ständig. Im Laufe der Zeit fügte Apple dem App Store Werbung hinzu, gestaltete sein Erscheinungsbild neu und mit der Einführung von iOS 13 wurden auch Beschränkungen für mobile Datendownloads aufgehoben und außerdem ein eigener App Store für die Apple Watch eingeführt.

App Store das erste iPhone FB

Quellen: Cult of Mac [1] [2] [3] [4], Venture Beat,

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