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Mit der Vorstellung des neuesten Mac Pro auf der letzten WWDC ist eine Flut von Spekulationen über die neuen Apple-Monitore entbrannt. Kein Wunder – Apple bietet derzeit seine de facto veralteten Monitore an. Das Apple Thunderbolt Display ist zwar ein Design-Juwel und aufgrund seiner Abmessungen eine Majestät auf dem Desktop, doch aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der geringen Auflösung hinkt Apple hier weit hinterher. Die Auflösung eines 27-Zoll-Monitors für 27 Tausend, also 2560 × 1440 Pixel, ist mit dem Aufkommen von Retina-Displays und -Monitoren völlig unzureichend.

Was genau hat Apple zur Diskussion um die neue Monitorgeneration angeregt? Bei der Vorführung der neuen Generation des Mac Pro erwähnte Phil Schiller, dass der neue, leistungsstärkste Apple-Computer bis zu drei 4K-Monitore gleichzeitig unterstützen wird. Was bedeutet eigentlich 4K? Der aktuell hohe Videostandard 1080p entspricht einer Auflösung von etwa 2K. Unter 4K versteht man Monitore mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln, was genau dem Doppelten der Auflösung von 1080p entspricht, sowohl in der Höhe als auch in der Breite.

Da Apple keine Monitore mit einer solchen Auflösung anbietet, müssen Besitzer des neuen Mac Pro auf Monitore von Firmen wie Sharp oder Dell zurückgreifen. Es könnte noch mehrere Monate dauern, bis Apple beschließt, eigene 4K-Monitore auf den Markt zu bringen, da die überwiegende Mehrheit der Analysten davon ausgeht, dass das kalifornische Unternehmen keine unerwarteten neuen Produkteinführungen plant. Diese Schätzung wird durch die Tatsache gestützt, dass Apple kürzlich mit dem Verkauf begonnen und das Angebot eines 4K-Monitors von Sharp zum Preis von 3 Pfund, also etwa 500 Kronen, schnell eingestellt hat. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass mit dem Verkaufsstart des neuen Mac Pro einige 115K-Displays wieder im Apple Online Store auftauchen werden.

Sharp ist nicht die einzige Marke, die versucht, in den 4K-Monitormarkt zu expandieren. Daneben sind auch Dell, Asus und Seiki auf dem Markt tätig. Allerdings bieten alle Marken Monitore für die überwiegende Mehrheit zu Preisen an, die für den Durchschnittsverbraucher unerschwinglich sind. Der bisher einzige bezahlbare Monitor ist ein 39-Zoll-Display von Seiki, das auch als Fernseher angeboten wird. Die Framerate 30 Hz schreckt jedoch viele Kunden ab, obwohl der Preis nur etwa 480 Dollar (rund 10 Kronen) beträgt. Dell bietet seinen günstigsten 32-Zoll-Monitor für 3 US-Dollar (600 Kronen) an. Diese Monitore bieten trotz ihres hohen Preises ein umfangreiches Potenzial für grafisch orientierte Anwender, also für Design, Fotografie und Videobearbeitung.

Obwohl der Preis die Entwicklung dieses Marktsektors immer noch bremst, können wir in naher Zukunft mit einer immer größeren Auswahl und hoffentlich einem niedrigeren Preis rechnen. Für echten frischen Wind könnte Apple 2014 vielleicht mit einem eigenen 4K-Monitor sorgen, den man hoffentlich zu einem bezahlbaren Preis auf den Markt bringen wird.

Quellen: 9to5mac, CultOfMac
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