Ende letzter Woche haben wir Sie über eine recht interessante Neuheit informiert, nämlich ein neues System zur Erkennung von Bildern, die Kindesmissbrauch zeigen. Konkret wird Apple alle in iCloud gespeicherten Fotos scannen und diese Fälle im Falle einer Entdeckung den zuständigen Behörden melden. Obwohl das System innerhalb des Geräts „sicher“ funktioniert, wurde der Riese dennoch wegen der Verletzung der Privatsphäre kritisiert, was auch der beliebte Whistleblower Edward Snowden ankündigte.
Das Problem ist, dass Apple bislang auf die Privatsphäre seiner Nutzer setzt, die es unter allen Umständen schützen möchte. Aber diese Nachricht bringt ihre ursprüngliche Haltung direkt durcheinander. Apfelbauern stehen buchstäblich vor vollendeten Tatsachen und müssen sich zwischen zwei Optionen entscheiden. Entweder lassen sie ein spezielles System alle in iCloud gespeicherten Bilder scannen oder sie verwenden keine iCloud-Fotos mehr. Das Ganze funktioniert dann ganz einfach. Das iPhone lädt eine Datenbank mit Hashes herunter und vergleicht sie dann mit den Fotos. Gleichzeitig wird es auch in die Nachrichten eingreifen, wo es Kinder schützen und Eltern rechtzeitig über riskantes Verhalten informieren soll. Die Sorge ergibt sich dann aus der Tatsache, dass jemand die Datenbank selbst missbrauchen könnte, oder noch schlimmer, dass das System möglicherweise nicht nur Fotos, sondern beispielsweise auch Nachrichten und alle Aktivitäten scannt.
Natürlich musste Apple so schnell wie möglich auf Kritik reagieren. Aus diesem Grund wurde beispielsweise ein FAQ-Dokument veröffentlicht und nun bestätigt, dass das System nur Fotos scannt, nicht jedoch Videos. Sie beschreiben es auch als eine datenschutzfreundlichere Version als die, die andere Technologiegiganten verwenden. Gleichzeitig beschrieb der Apfelkonzern noch genauer, wie das Ganze konkret funktionieren wird. Sollte es beim Abgleich der Datenbank mit den Bildern auf iCloud zu einer Übereinstimmung kommen, wird hierfür ein kryptografisch gesicherter Beleg erstellt.
Wie bereits oben erwähnt, wird das System auch relativ einfach zu umgehen sein, was Apple direkt bestätigt hat. Deaktivieren Sie in diesem Fall einfach Fotos in iCloud, wodurch Sie den Überprüfungsprozess einfacher umgehen können. Aber es stellt sich eine Frage. Ist es das wert? Auf jeden Fall bleibt die gute Nachricht, dass das System zumindest vorerst nur in den Vereinigten Staaten von Amerika implementiert wird. Wie sehen Sie dieses System? Würden Sie die Einführung in den Ländern der Europäischen Union befürworten, oder ist dies ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre?
Nun, es ist kompliziert. Der Schutz der Privatsphäre steht natürlich fast über allem anderen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich diese Plattform nutze. Aber alles hat seine Grenzen. Kurz gesagt: Jede Freiheit endet dort, wo sie die Freiheit eines anderen verletzt. Es ist klar, dass gegen jemanden vorgegangen werden muss, der bereit ist, Kindern Schaden zuzufügen oder sie zu missbrauchen. Das ist ohne Debatte.
Wie bereits oben erwähnt, wird das System auch relativ einfach zu umgehen sein, was Apple direkt bestätigt hat. Deaktivieren Sie in diesem Fall einfach Fotos in iCloud, wodurch Sie den Überprüfungsprozess einfacher umgehen können.
Coz bedeutet gleichzeitig, das geteilte Album auszuschalten. Wie einfach, lieber Watson :)
Das automatische Durchwühlen von Fotos ohne Genehmigung der zuständigen Behörde ist grundsätzlich falsch, und ich wette, dies ist nur der erste Schritt. Man kann so viele Dinge tun, die zunächst vertretbar sind und dann nicht mehr zu stoppen sind. Kinderpornografie -> Handel mit weißem Fleisch -> Tierquälerei -> Nicht auf das Fahren achten -> Beteiligung an den Veranstaltungen der Opposition Partys...
Das Problem besteht darin, was diesen Prozess ermöglicht. Warum muss uns der Telefon- und Betriebssystemhersteller sagen, was wir als Benutzer darin haben sollen? Vor allem den richtigen Kindern ist es natürlich sehr schön zuzuhören, deshalb sponsert Apple sogar ein hochmodernes Gerät, das sich mit diesem Thema beschäftigt. Warum lösen gemeinnützige Organisationen das Problem, weil sich Kinder nicht für den Staat interessieren? Es stört mich nicht wirklich, wenn ich nichts falsch mache, aber sie machen aus jedem iPhone/iPad-Benutzer potenzielle Kriminelle. Das ist eine verdrehte Logik. Ich würde sagen, dass eine der einfachsten Lösungen darin besteht, Ihre Fotos sicher zu scannen. Daher ist jeder, der mir über iMessage Kinderpornografie schickt, frustriert darüber, dass ich ein Krimineller bin und einer privaten Firma gegenüber für etwas zur Rechenschaft gezogen werde, das mich nicht interessiert, und mich in der Zwischenzeit nicht einlogge, weil die ID gesperrt wird. Und all die frustrierten Menschen, die so dumm sind, dass sie Fotos ihrer Kinder teilen und in der Cloud sichern, werden woanders hingehen, weil die dümmsten Menschen davon erwischt werden. Dazu noch ein paar Eltern, die versehentlich ein Foto ihres Sprösslings mit einer Pindik/Pipinka gemacht haben. Gut gespielt.
Warum sollten sie die Eltern erwischen, die ein Foto von ihrem nackten Nachwuchs machten? So funktioniert das nicht
Ja, ich habe es falsch geschrieben, also wird es wahrscheinlich nicht funktionieren. Und weiter ?