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Obwohl Apple nichts offiziell zugegeben hat, steht bereits fest, dass es ein Unternehmen aufgekauft hat, das ein Konkurrent von Google Maps ist. Erste Hinweise gab es bereits im Juli, Beweise gab es bis heute jedoch nicht. Allerdings bemerkte der ComputerWorld-Server auf dem Linkedin-Profil des Gründers des Kartenunternehmens Placebase, Jaron Waldman, dass er Teil des Geo-Teams von Apple wurde.

Placebase beschäftigt sich mit der Erstellung von Kartenmaterialien und anderen darauf basierenden Anwendungen. Apple war bis zu diesem Zeitpunkt stark von Google Maps abhängig. Sei es das Kartenmaterial im iPhone, aber auch beispielsweise das Geotagging in iPhoto basiert auf Google Maps. Da sich die Beziehungen zu Google jedoch in letzter Zeit verschärft haben, bereitet Apple wahrscheinlich einen Ersatzplan vor. Und da es sich um Apple handelt, glaube ich, dass sie das interessante Placebase-Projekt nicht nur für die Anzeige einer Karte nutzen wollen.

Die Beziehungen zu Google verschlechterten sich, als Google Chrome OS ankündigte und so in zu vielen Bereichen zu einem direkten Konkurrenten von Apple wurde. Eric Schmidt verließ den Aufsichtsrat von Apple (oder musste ihn verlassen), und dann wurde es nur noch schlimmer. Kürzlich beschäftigte sich die Bundeskommission mit dem Streit zwischen Apple und Google, als Apple die Google-Voice-Anwendung ablehnte – während Apple behauptet, die Akzeptanz von Google Voice habe sich nur verzögert und man mit Google an einer Lösung arbeite, so Google, sagt Google Die Stimme wurde von Apple aufs Eis geschickt.

Ob die Wahrheit auf der Seite von Apple oder Google liegt, Googles bekanntes Motto „Don't do evil“ hat in letzter Zeit viel Kritik erhalten. Beispielsweise werden unter Android sogenannte ROMs erstellt, das sind modifizierte Distributionen des Systems in Android-Handys zur Verbesserung der Funktionalität (ähnliche Modifikationen wie nach dem Jailbreak des iPhones), diese Mods wurden jedoch von Google als illegal markiert. Grund? Sie enthalten Google-Anwendungen (z. B. YouTube, Google Maps...), für die die Autoren dieser Pakete keine Erlaubnis haben. Ergebnis? Der beliebte CyanogenMod ist beendet. Das hat natürlich die Android-Community aufgewühlt, denn Offenheit sollte die Hauptstärke von Android sein. Und es tauchen immer mehr ähnliche Beispiele auf.

Eine weitere Apple-Nachricht betrifft Snow Leopard. Benutzer aktualisieren ihren Leopard langsam auf Snow Leopard, und laut dem Internet-Messtool NetMonitor haben 18 % der Leopard-Benutzer bereits ein Upgrade auf das neue System durchgeführt. Auf jeden Fall ein tolles Ergebnis in so kurzer Zeit. Ich persönlich bin Anfang dieser Woche zu Snow Leopard gewechselt und kann bisher nicht genug Gutes darüber sagen. Die Geschwindigkeit des Systems ist absolut erstaunlich.

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