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Es ist über ein Jahr her, seit Apple das iPhone 12 und mit ihm ein neues Ladesystem vorgestellt hat. Auch wenn es nicht viel mit denen für MacBooks gemeinsam hat, heißt es dennoch MagSafe. Mittlerweile ist sie auch in der 13er-Serie enthalten, und man kann davon ausgehen, dass das Unternehmen mit dieser Technologie noch große Pläne hat. 

Es gibt viele Zubehörentwickler, die Hüllen, Geldbörsen, Autohalterungen, Ständer und sogar magnetische Qi-Ladegeräte und -Akkus herstellen, die mit MagSafe funktionieren – aber fast kein solches Zubehör nutzt sein Potenzial. Es ist eine Sache, die Magnete einzudämmen, eine andere, die Technologie abzubauen. Aber die Entwickler, wie auch Apple selbst, tragen keine Schuld. Ja, wir sprechen auch von MFi, in diesem Fall eher von MFM (Made for MagSafe). Hersteller nehmen einfach die Abmessungen von MagSafe-Magneten und nähen Qi-Laden darauf, allerdings nur mit einer Geschwindigkeit von 7,5 W. Und natürlich handelt es sich dabei nicht um MagSafe, also Apples Technologie, die das Laden mit 15 W ermöglicht.

Natürlich gibt es Ausnahmen, aber es gibt nur wenige. Und das liegt auch an der Apple-Technologie MagSafe zur Zertifizierung bereitgestellt zu anderen Herstellern erst am 22. Juni dieses Jahres, also 9 Monate nach der Einführung des iPhone 12. Für das Unternehmen ist das aber nichts Neues, im Fall der Apple Watch wartet es schon seit Jahren auf Ladegeräte von Drittherstellern ein ganzes Jahr. Allerdings hat MagSafe nicht nur als Ladesystem, sondern auch als Halterung für alles Mögliche großes Potenzial. Es hat nur einen kleinen Nachteil, und zwar das Fehlen des von iPads bekannten Smart-Anschlusses.

Modulares iPhone 

Mehrere Hersteller haben es bereits ausprobiert, der bekannteste dürfte Motorola mit seinem (ebenfalls erfolglosen) Moto Mods-System sein. Dank des Smart Connectors wäre es möglich, eine Vielzahl von Zubehörteilen an das iPhone anzuschließen, die einfach mithilfe von Magneten angebracht würden und nicht auf die Kommunikation mit dem Telefon über eine Art drahtlose Schnittstelle angewiesen wären. Obwohl das, was nicht jetzt ist, möglicherweise in der Zukunft kommt.

Apple steht vor einer wichtigen Entscheidung, die nicht so sehr bei ihm, sondern bei der EU liegt. Wenn sie ihm befehlen, USB-C statt Lightning zu verwenden, gibt es drei Wege, die er einschlagen kann. Entweder geben sie natürlich nach, oder sie entfernen den Stecker ganz und bleiben ausschließlich bei MagSafe. Dann gibt es jedoch ein Problem bei der Datenübertragung über das Kabel, insbesondere bei verschiedenen Diagnosen. Ein Smart Connector könnte es ganz gut aufzeichnen. Darüber hinaus würde seine Präsenz in der zukünftigen Generation nicht unbedingt eine Inkompatibilität mit der bestehenden Lösung bedeuten. 

Die dritte Variante ist sehr wild und geht davon aus, dass iPhones die MagSafe-Technologie erhalten in Form eines Hafens. Die Frage ist, ob eine solche Lösung sinnvoll wäre, ob sie Daten übertragen könnte und ob sie als weiterer nicht einheitlicher Konnektor tatsächlich noch ein Problem für die EU wäre. Apple hat jedenfalls bereits ein Patent dafür. Unabhängig davon, welche Variante des MagSafe-Ladens das Unternehmen wählt, könnte es jedoch von einer höheren Wasserbeständigkeit profitieren. Der Lightning Connector ist der schwächste Punkt der gesamten Struktur.

Die Zukunft ist klar gegeben 

Apple setzt auf MagSafe. Es wurde letztes Jahr nicht nur bei iPhones wiederbelebt, sondern jetzt auch bei MacBook Pros. Daher liegt es für das Unternehmen nahe, dieses System weiterzuentwickeln, und zwar nicht einmal in Computern, sondern eher in iPhones, also iPads. Schließlich können mit Hilfe des MagSafe-Ladegeräts sogar Ladehüllen von AirPods aufgeladen werden, sodass davon ausgegangen werden kann, dass dies kein Schrei im Dunkeln sein wird, sondern dass wir uns auf etwas freuen können. Wirklich eingreifen konnten nur die Entwickler, denn bisher haben wir nur verschiedene Formen von Halterungen und Ladegeräten, wenn auch relativ originelle. 

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