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Apple hat diese Woche eine etwas überraschende Ankündigung gemacht: Ab dem nächsten Quartal wird das Unternehmen im Rahmen der Bekanntgabe seiner Finanzergebnisse die Anzahl der verkauften Einheiten für iPhones, iPads und Macs nicht mehr offenlegen. Neben dem Verkauf von Apple Watch, AirPods und ähnlichen Artikeln sind weitere Produkte hinzugekommen, für die diesbezüglich das Informationsembargo gilt.

Aber der Öffentlichkeit den Zugang zu bestimmten Daten über die Anzahl der verkauften iPhones, Macs und iPads zu verweigern, ist etwas ganz anderes. Der Schritt bedeutet unter anderem, dass Anleger nur noch spekulieren müssen, wie gut Apples Flaggschiffe auf dem Elektronikmarkt abschneiden. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse sagte Luca Maestri, dass die Anzahl der pro Quartal verkauften Einheiten nicht repräsentativ für die grundlegende Geschäftsaktivität sei.

Dies ist nicht die einzige Änderung, die Apple im Bereich der Präsentation der Quartalsergebnisse vorgenommen hat. Ab dem nächsten Quartal wird der Apfelkonzern die Gesamtkosten sowie die Umsatzerlöse veröffentlichen. Die Kategorie „Andere Produkte“ wurde offiziell in „Wearables, Home und Accessoires“ umbenannt und umfasst Produkte wie die Apple Watch, Beats-Produkte und den HomePod. Dazu gehört aber beispielsweise auch der iPod touch, der eigentlich keiner der drei im Namen genannten Kategorien zuzuordnen ist.

Detaillierte Tabellen, Grafiken und Rankings zum Verkauf von Apfelprodukten gehören damit der Vergangenheit an. Das Unternehmen aus Cupertino wird nach eigenen Angaben „qualitative Berichte“ – also keine genauen Zahlen – über seine Umsatzleistung herausgeben, wenn es diese für bedeutsam hält. Doch Apple ist nicht der einzige Technologieriese, der konkrete Umsatzzahlen geheim hält – ähnlich geheim bleibt beispielsweise auch der Konkurrent Samsung, der ebenfalls keine genauen Daten veröffentlicht.

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