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Apple hat heute die Finanzergebnisse für das vierte und letzte Quartal des vergangenen Jahres bekannt gegeben. Auch dieses Mal hat das Unternehmen Grund zum Feiern, der Umsatz in der Weihnachtszeit erreichte den Rekordwert von 91,8 Milliarden Dollar und verzeichnete ein Plus von 9 Prozent. Anleger können sich außerdem auf einen Gewinn von 4,99 US-Dollar je Aktie freuen, was einer Steigerung von 19 % entspricht. Das Unternehmen berichtete außerdem, dass 61 % aller Verkäufe aus Verkäufen außerhalb der USA stammten.

„Wir freuen uns, unseren höchsten Quartalsumsatz aller Zeiten zu vermelden, angetrieben durch die starke Nachfrage nach den Modellen iPhone 11 und iPhone 11 Pro sowie Rekordergebnisse für Services und Wearables.“ Unsere Nutzerbasis ist im Weihnachtsquartal in allen Teilen der Welt gewachsen und umfasst heute über 1,5 Milliarden Geräte. Wir sehen dies als starken Beweis für die Zufriedenheit, das Engagement und die Loyalität unserer Kunden sowie als starken Treiber für das Wachstum unseres Unternehmens.“ sagte Apple-Chef Tim Cook.

Der Finanzvorstand des Unternehmens, Luca Maestri, sagte, das Unternehmen habe sich im Quartal gut entwickelt und einen Nettogewinn von 22,2 Milliarden US-Dollar und einen operativen Cashflow von 30,5 Milliarden US-Dollar gemeldet. Darüber hinaus zahlte das Unternehmen fast 25 Milliarden US-Dollar an Investoren aus, darunter 20 Milliarden US-Dollar an Aktienrückkäufen und 3,5 Milliarden US-Dollar an Dividenden.

Für das laufende erste Quartal 2020 erwartet Apple einen Umsatz von 63 bis 67 Milliarden US-Dollar, eine Bruttomarge von 38 bis 39 Prozent, Betriebsaufwendungen im Bereich von 9,6 bis 9,7 Milliarden US-Dollar, sonstige Einnahmen oder Ausgaben von 250 Millionen US-Dollar und eine Steuer Rate von ca. 16,5 %. Apple veröffentlichte außerdem die Umsätze einzelner Produktkategorien. Über die Umsätze berichtet das Unternehmen allerdings nicht mehr, da es diesen Daten keine große Bedeutung beimisst.

  • iPhone: 55,96 Milliarden US-Dollar gegenüber 51,98 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018
  • Mac: 7,16 Milliarden US-Dollar gegenüber 7,42 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018
  • iPad: 5,98 Milliarden US-Dollar gegenüber 6,73 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018
  • Tragbare und Heimelektronik, Zubehör: 10,01 Milliarden US-Dollar gegenüber 7,31 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018
  • Services: 12,72 Milliarden US-Dollar gegenüber 10,88 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018

Während die Mac- und iPad-Verkäufe erwartungsgemäß zurückgegangen sind, ist die neue Generation von iPhones, AirPods-Explosion und die wachsende Beliebtheit von Diensten wie Apple Music und anderen verzeichnete Rekordzahlen. Auch die Kategorie Wearables und Zubehör übertraf zum ersten Mal die Mac-Verkäufe, wobei laut Tim Cook bis zu 75 % der Apple Watch-Verkäufe von neuen Benutzern stammten. Auch der Wert der Unternehmensaktien stieg nach Börsenschluss um 2 %.

Während einer Telefonkonferenz mit Investoren gab Apple einige interessante Details bekannt. AirPods und die Apple Watch waren beliebte Weihnachtsgeschenke, weshalb einige Fortune-150-Unternehmen in den USA an Studien zu den Themen Gesundheit, Herz und Bewegung sowie Hören von Frauen teilnehmen können.

Auch die Dienste von Apple verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen enormen Anstieg von bis zu 120 Millionen, wodurch das Unternehmen heute über insgesamt 480 Millionen aktive Abonnements für Dienste verfügt. Apple erhöhte daher den Zielwert für das Jahresende von 500 auf 600 Millionen. Die Dienste von Drittanbietern wuchsen im Jahresvergleich um 40 %, Apple Music und iCloud stellten neue Rekorde auf und auch der AppleCare-Garantieservice schnitt gut ab.

Auch Tim Cook gab Neuigkeiten zum Coronavirus bekannt. Das Unternehmen beschränkt den Transport von Mitarbeitern nach China nur in Fällen, in denen dies für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist. Die Situation ist derzeit unvorhersehbar und das Unternehmen erhält erst nach und nach Informationen über die Schwere des Problems.

Das Unternehmen hat selbst in der geschlossenen Stadt Wuhan mehrere Lieferanten, aber das Unternehmen hat dafür gesorgt, dass jeder Lieferant über mehrere alternative Subunternehmer verfügt, die ihn bei Problemen ersetzen können. Das größere Problem ist die Verlängerung der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten und die damit verbundene Auszeit. Das Unternehmen bestätigte außerdem die Schließung eines Apple Stores, verkürzte Öffnungszeiten für andere und erhöhte Hygieneanforderungen.

Bezüglich des Einsatzes der 5G-Technologie in Apple-Produkten weigerte sich Tim Cook, sich zu den Zukunftsplänen des Unternehmens zu äußern. Er fügt jedoch hinzu, dass sich die Entwicklung der 5G-Infrastruktur erst im Anfangsstadium befinde. Mit anderen Worten: Ein 5G-fähiges iPhone steckt noch in den Kinderschuhen.

Hauptredner auf der Apple Worldwide Developers Conference (WWDC)
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