Anzeige schließen

Apple hat beschlossen, weiteres Neuland zu betreten. Mit Apple Pay will das Unternehmen die Welt der Finanztransaktionen dominieren. Anbindung des neuen Apple Pay-Dienstes, iPhone 6 (a 6 iPhone plus) und NFC-Technologie sollen das Bezahlen mit Mobiltelefonen beim Händler einfacher machen als je zuvor.

Seit der Einführung des iPhone 5 schien es, als würde Apple den Aufstieg der NFC-Technologie völlig ignorieren. Die Wahrheit sah jedoch völlig anders aus – der iPhone-Hersteller entwickelte eine eigene, einzigartige Lösung, die er in die neue Generation seiner Mobiltelefone und die brandneue Apple Watch einbaute.

Gleichzeitig waren einige Funktionen dieser Produkte für die Einführung von Apple Pay notwendig. Wichtig war nicht nur die Einbindung des NFC-Sensors, sondern beispielsweise auch des Touch ID-Sensors oder der Passbook-Anwendung. Dank dieser Aspekte könnte Apples neue Zahlungsmethode wirklich einfach und sicher sein.

Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Kreditkarte zu Apple Pay hinzuzufügen. Die erste davon besteht darin, Daten vom iTunes-Konto abzurufen, über das wir Anwendungen, Musik usw. kaufen. Wenn Sie keine Kreditkarte mit Ihrer Apple-ID haben, machen Sie einfach mit Ihrem iPhone ein Foto der physischen Karte, die Sie in Ihrer Brieftasche getragen haben. In diesem Moment werden Ihre Zahlungsinformationen in die Passbook-Anwendung eingegeben.

Es ist jedoch nicht notwendig, es jedes Mal zu starten, wenn Sie eine Zahlung tätigen. Apple hat versucht, den gesamten Vorgang so weit wie möglich zu vereinfachen. Sie müssen also lediglich die Oberseite des Telefons auf das kontaktlose Terminal legen und Ihren Daumen auf den Touch ID-Sensor legen. Das iPhone erkennt dann automatisch, dass Sie bezahlen möchten und aktiviert den NFC-Sensor. Der Rest ähnelt dem, was Sie vielleicht von kontaktlosen Zahlungskarten kennen.

Außer iPhone 6 a iPhone 6 Plus Zukünftig wird es auch möglich sein, mit der Apple Watch zu bezahlen. Auch der NFC-Sensor wird in ihnen vorhanden sein. Allerdings muss man beim Handgelenkgerät darauf achten, dass es keine Sicherheit mit Touch ID gibt.

Apple gab bei der Präsentation am Dienstag bekannt, dass amerikanische Kunden seine neue Zahlungsmethode zunächst in 220 Geschäften nutzen können. Darunter finden wir Unternehmen wie McDonald's, Subway, Nike, Walgreens oder Toys „R“ Us.

Für Apple Pay-Zahlungen können auch Anwendungen aus dem App Store genutzt werden, und wir können bereits am ersten Tag der Einführung des Dienstes mit Updates für mehrere bekannte Anwendungen rechnen. Die neue Zahlungsmethode wird (in den USA) beispielsweise von Starbucks, Target, Sephora, Uber oder OpenTable unterstützt.

Ab Oktober dieses Jahres wird Apple Pay bei fünf amerikanischen Banken (Bank of America, Capital One, Chase, Citi und Wells Fargo) und drei Kreditkartenherausgebern (VISA, MasterCard, American Express) verfügbar sein. Zur Verfügbarkeit in anderen Ländern macht Apple vorerst keine Angaben.

Nach offiziellen Angaben wird der Apple Pay-Dienst weder für Nutzer noch für Händler oder Entwickler kostenpflichtig sein. Offensichtlich sieht das Unternehmen diese Funktion nicht als Möglichkeit, weiter zu profitieren, wie etwa beim App Store, sondern vielmehr als Zusatzfunktion für Nutzer. Einfach ausgedrückt: Apple möchte neue Kunden gewinnen, ihnen auf diese Weise aber kein Geld entlocken. Ähnlich wie im App Store, wo Apple 30 Prozent von jedem App-Kauf erhält, soll es auch bei dem kalifornischen Unternehmen Apple Pay geben eine bestimmte Gebühr verdienen für jede iPhone-Transaktion bei einem Händler. Das Unternehmen selbst hat diese Angaben jedoch noch nicht bestätigt, sodass die Höhe seines Anteils an den Transaktionen nicht bekannt ist. Laut Eddy Cue wird Apple außerdem keine Aufzeichnungen über abgeschlossene Transaktionen führen.

Vor allem Nutzer in den USA könnten eine positive Resonanz auf diese Funktion verzeichnen. Überraschenderweise sind Vorkassekarten im Ausland nicht so verbreitet wie beispielsweise in der Tschechischen Republik. Chip- oder kontaktlose Karten sind in den USA alles andere als alltäglich und ein großer Teil der Amerikaner verwendet immer noch geprägte, magnetische Signaturkarten.

.