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Im Juni dieses Jahres stellte Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC20 seine eigene Prozessorfamilie namens Apple Silicon vor. Die Tatsache, dass Apple seine eigenen Prozessoren vorbereitet, ist seit mehreren Jahren durchgesickert, und heute ist der Tag gekommen, an dem wir es endlich erfahren haben. Nach dem ersten Wort von Tim Cook stellte das Apple-Unternehmen einen neuen Prozessor namens M1 vor. Dieser Prozessor wurde für Mac-Geräte entwickelt und ist der erste Apple-Prozessor für einen kundenspezifischen Computer.

Sie fragen sich bestimmt, wie sich der Apple M1-Chip tatsächlich von den anderen unterscheidet. Über den Chip wurde von Anfang an nur in Superlativen gesprochen – kurz und knapp: Der M1 soll unglaublich leistungsstark und sparsam sein. Der M1-Prozessor läutet für Apple eine ganz neue Ära ein. Genau wie der A14 Bionic-Prozessor, der beispielsweise im iPhone 12 oder iPad Air der vierten Generation steckt, wird dieser Prozessor im 5-nm-Fertigungsverfahren hergestellt – als erster Desktop-Prozessor der Welt. Der neue M1-Prozessor ist unglaublich komplex – er verfügt über 16 Milliarden Transistoren, 8 Kerne und 16 Neural Engine-Kerne, die bis zu 11 Billionen Operationen pro Sekunde bewältigen können. Der Prozessor nutzt die big.LITTLE-Architektur, nämlich 4 Hochleistungskerne und 4 Energiesparkerne. Es verfügt außerdem über 2.6 TFLOPS und 128 EU.

Nach Angaben von Apple handelt es sich dabei um einen der besten Prozessoren auf dem Markt – konkret soll er die beste Leistung pro Watt bieten. Im Vergleich zu Intel soll der M1 bis zu doppelt so viel Leistung und ein Viertel des Verbrauchs bieten. Der Grafikbeschleuniger bietet 8 Kerne – wiederum soll es sich um die schnellste integrierte GPU der Welt handeln. Es gibt Thunderbolt 3-Unterstützung und die Integration der neuesten Generation von Secure Enclave. Da es sich jedoch um eine neue Plattform handelt, war eine Anpassung des Betriebssystems selbst – natürlich macOS 11 Big Sur – erforderlich. Er kommt mit großartigen Neuigkeiten.

macOS Big Sur in Symbiose mit dem M1-Prozessor

Dank des äußerst leistungsstarken Apple M1-Chips und eines aufwändig angepassten Systems kann der Mac Anwendungen praktisch sofort starten. Das gilt auch für den nativen Safari-Browser, der auf dem M1 bis zu doppelt so schnell ist. Dieser Übergang bedeutet auch eine einfachere Videobearbeitung oder Bearbeitung von 3D-Grafiken. Darüber hinaus bietet der M1 in Kombination mit Big Sur eine verbesserte Sicherheit. Man könnte sagen, dass das neueste Mac-Betriebssystem im wahrsten Sinne des Wortes „maßgeschneidert“ für den neuen Chip ist. Bisher waren sie eine Frage der Anwendung. Apple hat uns verraten, dass alle nativen Programme hochoptimiert sind und noch schneller laufen können. Damit verbunden ist die Neuheit namens Universal Apps. Dies sind Apps, die sowohl Intel-Prozessoren als auch den M1-Chip unterstützen. Dies gibt Entwicklern eine großartige Möglichkeit, zwei Entwicklungszweige zu unterhalten, die natürlich jeweils auf ein anderes System abzielen.

Wie wir im Eröffnungsartikel erwähnt haben, hat der kalifornische Riese beschlossen, eine Familie seiner Chips zu entwickeln. In diesem Sinne ist der M1 perfekt für die Entwickler selbst, da er die Leistung der iPhone- oder iPad-Anwendungen selbst perfekt skaliert, da deren Architektur identisch ist. Beispielsweise ist die Konvertierung von Apps von iOS/iPadOS auf macOS extrem schnell. Anschließend zeigte uns Apple ein tolles Video, in dem sich die Entwickler selbst von der Vernetzung des Big Sur-Systems und des M1-Chips begeistert zeigten. In diesem Video traten Vertreter von Affinity, Baldur's Gate und sogar Adobe auf.

  • Neu eingeführte Apple-Produkte werden zusätzlich zu Apple.com zum Kauf angeboten, beispielsweise unter Alz, Mobiler Notfall oder du iStores
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