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Apple auf seinem Machine Learning Journal-Blog veröffentlicht ein neuer Artikel, der ein paar interessante Dinge über die Spracherkennung und die Verwendung von Siri auf dem HomePod-Lautsprecher beschreibt. Dabei geht es vor allem darum, wie der HomePod in der Lage ist, die Sprachbefehle des Nutzers auch bei beeinträchtigten Betriebsbedingungen, wie beispielsweise sehr lauter Musikwiedergabe, hohem Umgebungsgeräuschpegel oder großer Entfernung des Nutzers vom Lautsprecher, zu erfassen.

Aufgrund seiner Beschaffenheit und Ausrichtung muss der HomePod-Lautsprecher unter verschiedenen Bedingungen funktionieren können. Manche Nutzer stellen ihn auf den Nachttisch neben dem Bett, andere „räumen“ ihn in der Ecke des Wohnzimmers auf oder stellen den Lautsprecher unter den laut laufenden Fernseher. Es gibt wirklich viele Szenarien und Möglichkeiten, und die Ingenieure von Apple mussten an alle denken, als sie die Technologie entwickelten, die den HomePod in fast jeder Situation „hören“ lässt.

Damit der HomePod in einer nicht sehr günstigen Umgebung Sprachbefehle registrieren kann, verfügt er über ein sehr komplexes System zum Empfangen und Verarbeiten von Tonsignalen. Der Prozess der Analyse des Eingangssignals besteht aus mehreren Ebenen und einem Mechanismus, der auf der Grundlage selbstlernender Algorithmen arbeitet und das eingehende Tonsignal ausreichend filtern und analysieren kann, sodass der HomePod nur das empfängt, was er benötigt.

Einzelne Verarbeitungsstufen entfernen so beispielsweise das Echo aus dem empfangenen Ton, das aufgrund der Produktion des HomePod selbst im empfangenen Signal auftritt. Andere kümmern sich um den Lärm, der unter häuslichen Bedingungen zu groß ist – eingeschaltet Mikrowelle, ein Staubsauger oder zum Beispiel ein laufender Fernseher. Und das Letzte über das Echo, das durch die Raumaufteilung und die Position entsteht, von der aus der Benutzer einzelne Befehle ausspricht.

Apple geht im Originalartikel ausführlich auf das oben Genannte ein. Während der Entwicklung wurde der HomePod unter vielen verschiedenen Bedingungen und Situationen getestet, damit die Ingenieure möglichst viele Szenarien simulieren konnten, in denen der Lautsprecher verwendet wird. Darüber hinaus wird die Mehrkanal-Soundverarbeitung von einem relativ leistungsstarken A8-Prozessor gesteuert, der ständig eingeschaltet ist und ständig „lauscht“ und auf einen Befehl wartet. Dank relativ komplexer Berechnungen und relativ ordentlicher Rechenleistung kann der HomePod unter fast allen Bedingungen arbeiten. Leider ist es schade, dass High-End-Hardware durch relativ unvollkommene Software (wo wir das bisher gehört haben...) zurückgehalten wird, denn der Assistent Siri fällt von Jahr zu Jahr hinter seine größten Konkurrenten zurück.

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