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Als Apple im September 2016 das neue iPhone 7 vorstellte, gelang es ihm, einen ziemlich großen Prozentsatz der Fans zu empören. Es war das erste Gerät, das auf den legendären 3,5-mm-Klinkenstecker zum Anschluss von Kopfhörern verzichtete. Seitdem sind Apple-Nutzer auf einen Adapter angewiesen, wenn sie beispielsweise klassische kabelgebundene Kopfhörer anschließen möchten. Natürlich ist es ganz klar, warum sich der Riese zu diesem Schritt entschieden hat. Neben dem iPhone 7 kamen auch die allerersten AirPods auf den Markt. Indem Apple einfach die Buchse entfernte und argumentierte, dass es sich um einen veralteten Anschluss handele, wollte Apple den Verkauf seiner kabellosen Apple-Kopfhörer ankurbeln.

Seitdem hat Apple diesen Weg weiter verfolgt und den 3,5-mm-Anschluss von praktisch allen Mobilgeräten entfernt. Sein endgültiges Ende ist nun mit der Ankunft des iPad (2022) gekommen. Das Basis-iPad war lange Zeit das letzte Gerät mit einem 3,5-mm-Klinkenanschluss. Leider ändert sich dies nun, da das bereits erwähnte neu gestaltete iPad der 10. Generation der Welt vorgestellt wurde, das unter anderem ein neues Design nach dem Vorbild des iPad Air mitbringt, auf den Home-Button verzichtet und den Lightning-Anschluss durch den ersetzt beliebter und weltweit verbreiteter USB-C.

Ist das ein Schritt in die richtige Richtung?

Andererseits müssen wir zugeben, dass Apple nicht der Einzige ist, der den 3,5-mm-Klinkenanschluss langsam abgeschafft hat. Beispielsweise sind neuere Samsung Galaxy S-Telefone und viele andere praktisch gleich. Dennoch stellt sich die Frage, ob Apple beim iPad (2022) einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Es bestehen gewisse Zweifel seitens der Nutzer selbst. Einfache iPads sind für den Bildungsbedarf weit verbreitet, wo es für Schüler in Kombination mit herkömmlichen kabelgebundenen Kopfhörern viel einfacher ist, zu arbeiten. Im Gegenteil, gerade in diesem Segment macht der Einsatz von kabellosen Kopfhörern wenig Sinn, was ausnahmsweise gewisse Probleme mit sich bringen kann.

Es ist daher fraglich, ob sich diese Änderung wirklich auf die Bildung auswirken wird oder nicht. Eine Alternative ist auch die Verwendung des bereits erwähnten Adapters – nämlich USB-C auf 3,5-mm-Klinke – mit dem dieses Leiden theoretisch gelöst werden könnte. Darüber hinaus ist die Ermäßigung nicht einmal teuer, sie kostet nur 290 CZK. Andererseits benötigen Schulen in einem solchen Fall nicht einen Adapter, sondern mehrere Dutzend, wobei der Preis teuer sein kann und am Ende den Betrag übersteigt, den man für das Tablet selbst übrig hätte.

Lightning-Adapter auf 3,5 mm
Verwendung des Adapters in der Praxis

Veraltet für iPhones/iPads, Zukunft für Macs

Gleichzeitig können wir uns auf einen interessanten Punkt konzentrieren. Während Apple bei iPhones und iPads argumentiert, dass der 3,5-mm-Klinkenanschluss veraltet sei und es keinen Sinn mache, ihn weiterhin zu verwenden, geht man bei Macs anders vor. Ein klarer Beweis ist das neu gestaltete 14″/16″ MacBook Pro (2021). Neben professionellen Apple-Silicon-Chips, einem neuen Design, einem besseren Display und der Rückkehr der Anschlüsse kam auch ein neuerer 3,5-mm-Klinkenanschluss mit Unterstützung für hochohmige Kopfhörer auf den Markt. Es ist also klar, dass Apple in diesem Fall versucht, höherwertige Modelle von Unternehmen wie Sennheiser und Beyerdynamic zu unterstützen, die einen noch besseren Klang bieten.

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