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Ende 2020 erlebten wir die Einführung der ersten Macs, die mit Apple Silicon ausgestattet waren. Konkret waren es drei Computer – MacBook Air, 13″ MacBook Pro und Mac mini –, die sofort große Aufmerksamkeit erregten. Apple war sehr angenehm überrascht von der buchstäblich atemberaubenden Leistung bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch. Kommende Modelle folgten diesem Trend. Apple Silicon bringt eine klare Dominanz im Leistungs-/Verbrauchsverhältnis mit sich, bei dem es die Konkurrenz klar von sich reißt.

Aber wenn es darum geht, das Brot im Zusammenhang mit der reinen Leistung zu brechen, dann finden wir auf dem Markt eine Reihe deutlich besserer Alternativen, die in puncto Leistung die Nase vorn haben. Darauf reagiert Apple recht deutlich – es steht nicht die Leistung im Vordergrund, sondern die Leistung pro Watt, also auf das bereits erwähnte Leistungs-/Verbrauchsverhältnis. Aber irgendwann kann er dafür bezahlen.

Ist ein geringer Verbrauch immer von Vorteil?

Im Grunde müssen wir uns eine ganz grundsätzliche Frage stellen. Obwohl diese Strategie auf den ersten Blick perfekt zu sein scheint – Laptops haben dadurch beispielsweise extreme Akkulaufzeiten und bieten praktisch in jeder Situation die volle Leistung – ist ein geringer Verbrauch immer ein Vorteil? Doug Brooks, Mitglied des Marketingteams von Apple, hat sich dazu nun geäußert. Ihm zufolge kombinieren die neuen Systeme perfekt erstklassige Leistung mit geringer Ausdauer, was gleichzeitig Apple-Computer in eine grundsätzlich vorteilhafte Position bringt. Man kann eindeutig sagen, dass sie in dieser Richtung praktisch alle Konkurrenten übertreffen.

Aber wenn wir die ganze Situation aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachten, dann sieht das Ganze ganz anders aus. Wie wir oben erwähnt haben, spielen beispielsweise bei MacBooks neue Systeme eine äußerst wichtige Rolle zugunsten dieser MacBooks. Dies gilt jedoch nicht mehr für sogenannte High-End-Modelle. Lass uns etwas reinen Wein einschenken. Wahrscheinlich achtet absolut niemand, der einen High-End-Computer kauft und eindeutig auf maximale Leistung angewiesen ist, mehr auf dessen Verbrauch. Es hängt bereits mehr oder weniger damit zusammen und niemand kümmert sich um die reine Leistung. Obwohl Apple mit einem geringeren Verbrauch prahlt, könnte es daher leicht in die Zielgruppe fallen.

Apple Silizium

Ein Problem namens Mac Pro

Es ist klar, dass uns dies mehr oder weniger zum am meisten erwarteten Mac der Gegenwart führt. Apple-Fans warten ungeduldig auf den Moment, in dem der Mac Pro mit dem Apple-Silicon-Chipsatz der Welt vorgestellt wird. Als Apple seine Pläne zur Abkehr von Intel bekannt gab, erwähnte das Unternehmen sogar, dass es den gesamten Prozess innerhalb von zwei Jahren abschließen werde. Allerdings hat er diese Frist verpasst und wartet immer noch auf den leistungsstärksten Apple-Computer, der mehr oder weniger noch außer Sichtweite ist. Über ihm hängen eine Reihe von Fragezeichen: Wie wird er aussehen, was wird in seinen Eingeweiden schlagen und wie wird er im Training abschneiden? Es ist durchaus möglich, dass der Cupertino-Riese angesichts der Null-Modularität von Macs auf Apple Silicon trifft, insbesondere bei diesen High-End-Desktops.

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