Anzeige schließen

So gut das Design und der Funktionsumfang eines Tablets auch sein mögen, der Grad der Benutzerzufriedenheit mit einem solchen Produkt hängt größtenteils von der Interaktion mit seinem Display ab. Schließlich führen Sie alle Handlungen durch ihn aus. Aber ist LCD, OLED oder Mini-LED besser und was erwartet die Zukunft? 

LCD 

Am weitesten verbreitet ist die Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display), da es sich um eine einfache, günstige und relativ zuverlässige Lösung handelt. Apple verwendet es auf dem iPad der 9. Generation (Retina-Display), dem iPad Air der 4. Generation (Liquid Retina Display), dem iPad mini der 6. Generation (Liquid Retina Display) und auch dem 11" iPad der 3. Generation (Liquid Retina Display). . Doch auch wenn es sich um ein einfaches LCD handelt, entwickelt Apple es ständig weiter, weshalb es nicht nur die Liquid-Kennzeichnung gab, sondern sie sich beispielsweise an der Integration von ProMotion in den Pro-Modellen zeigt.

Mini-LEDs 

Der einzige Vertreter unter den iPads, der eine andere Display-Technologie als LCD bietet, ist derzeit das 12,9" iPad Pro (5. Generation). Sein Liquid Retina XDR-Display verfügt über ein 2D-Netzwerk aus Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen, wodurch es mehr dimmbare Zonen bietet als ein normales LCD-Display. Der klare Vorteil hierbei ist der hohe Kontrast, die vorbildliche Darstellung von HDR-Inhalten und das Fehlen des Pixel-Einbrennens, unter dem OLED-Displays leiden können. Das neue MacBook Pro mit 14 und 16 Zoll hat bewiesen, dass Apple an Technologie glaubt. Es wird erwartet, dass auch das 11-Zoll-iPad Pro dieses Jahr über diese Art von Display verfügt, und die Frage ist, wie sich das iPad Air (und das 13-Zoll-MacBook Pro und MacBook Air) schlagen werden.

OLED 

Allerdings ist Mini-LED immer noch ein gewisser Kompromiss zwischen LCD und OLED. Zumindest aus Sicht der Apple-Produkte, die OLED nur in iPhones und der Apple Watch verwenden. OLED hat den klaren Vorteil, dass organische LEDs, die die jeweiligen Pixel direkt darstellen, für die Emission des resultierenden Bildes sorgen. Es ist nicht auf eine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung angewiesen. Die schwarzen Pixel sind hier wirklich schwarz, was auch den Akku des Geräts schont (insbesondere im Dunkelmodus). 

Und auf OLED verlassen sich auch andere Hersteller, die direkt von LCD darauf umgestiegen sind. Z.B. Samsung Galaxy Tab S7+ Es bietet ein 12,4-Zoll-Super-AMOLED-Display und eine Auflösung von 1752 × 2800 Pixeln, was 266 PPI entspricht. Lenovo Tab P12 Pro Es verfügt über ein AMOLED-Display mit einer Displaydiagonale von 12,6 Zoll und einer Auflösung von 1600 × 2560 Pixeln, also 240 PPI. Huawei MatePad Pro 12,6 ist ein 12,6-Zoll-Tablet mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln und einem OLED-Display mit 240 PPI. Im Vergleich dazu hat das 12,9" iPad Pro 2048 x 2732 Pixel mit 265 PPI. Auch hier gibt es eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, allerdings nicht adaptiv.

AMOLED ist eine Abkürzung für Active Matrix Organic Light Emitting Diode (organische Leuchtdiode mit aktiver Matrix). Diese Art von Display kommt meist bei großen Displays zum Einsatz, da PMOLED nur bei Geräten bis 3" Durchmesser zum Einsatz kommt. 

Micro-LED 

Wenn man nicht auf die Marke schaut, hat man am Ende keine große Auswahl zwischen welchen Technologien. Günstigere Modelle verfügen in der Regel über LCD, teurere über verschiedene Formen von OLED, nur das 12,9" iPad Pro verfügt über Mini-LED. Es gibt jedoch noch einen weiteren möglichen Zweig, den wir in Zukunft sehen werden, und das ist Mikro-LED. Die hier vorhandenen LEDs sind bis zu 100-mal kleiner als herkömmliche LEDs und es handelt sich um anorganische Kristalle. Im Vergleich zu OLED liegt der Vorteil auch in einer längeren Lebensdauer. Allerdings ist die Produktion hier bisher recht teuer, sodass wir auf den Masseneinsatz warten müssen.

Die Schritte von Apple hier sind also durchaus vorhersehbar. Bei einigen iPhones wurde bereits komplett auf OLED umgestellt (die Frage ist, was das diesjährige iPhone SE 3. Generation bringen wird), bei den iPads bleibt es jedoch beim LCD. Wenn es verbessert wird, wird es im Rahmen von Mini-LED verbessert, für OLED ist es noch zu früh, auch wegen der hohen Produktionskosten. 

.