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Welche Farbe ist für Apple ikonisch? Natürlich hauptsächlich weiß. Aber ist es auch heute noch wahr? Zumindest nicht mit iPhones. Das Unternehmen hat verstanden, dass Benutzer ein fröhlicheres Erscheinungsbild ihrer Geräte wünschen, und präsentiert uns nun eine reichhaltige Palette, die auch nach und nach erweitert wird. 

Das erste iPhone, das als 2G bezeichnet wurde, war weder weiß noch schwarz, war aber dennoch ein Markenzeichen für das Unternehmen, da es über eine Aluminiumkonstruktion mit schwarzem Kunststoff zur Abschirmung der Antennen verfügte. Und da das erste MacBook Pro aus Aluminium bereits 2007 vorgestellt wurde, wollte Apple auf ein ähnliches Design setzen. Schließlich bestanden sogar iPods aus Aluminium.

Dieses Material entfernte Apple jedoch gleich mit der nächsten Generation, als es das iPhone 3G mit seiner weiß-schwarzen Kunststoffrückseite vorstellte. Dasselbe wiederholte sich mit der iPhone 3GS-Generation und auch mit dem iPhone 4/4S. Aber es war bereits neu gestaltet worden, als es einen Stahlrahmen und eine Glasrückseite hatte. Aber wir hatten immer noch nur zwei Farbvarianten. Das nächste iPhone 5 war bereits in Silber und Schwarz erhältlich, im ersten Fall, weil die Struktur aus Aluminium bestand.

Der Nachfolger in Form des 5S-Modells kam jedoch mit Space-Grau und nahm neu die Goldfarbe auf, die später beim SE-Modell der ersten Generation bzw. beim iPhone 6S und 7 durch Roségold ergänzt wurde. Dabei handelte es sich um ein Quartett Farben, die Apple damals lange Zeit in seiner iPhone-Reihe verwendete, die sich aber auch im MacBook-Portfolio widerspiegelten. Allerdings stellte Apple zusammen mit dem iPhone 5S das iPhone 5C vor, bei dem erstmals mit Farben experimentiert wurde. Die Rückseite aus Polycarbonat war in den Farben Weiß, Grün, Blau, Gelb und Pink erhältlich. Überraschenderweise war es nicht allzu erfolgreich.

Neues Zeitalter 

Auch wenn es von Zeit zu Zeit eine spezielle (PRODUCT)RED-Farbe einer bestimmten iPhone-Generation gab, oder im Fall des iPhone 7 eine Jet Black-Version, brach Apple erst mit der Einführung der iPhone XR-Generation vollständig ab im Jahr 2018 zusammen mit dem iPhone XS (das noch ein festes Portfolio von drei Farben hatte, das Vorgängermodell X nur zwei). Allerdings war das XR-Modell in den Farben Schwarz, Weiß, Blau, Gelb, Koralle und auch (PRODUCT)RED-Rot erhältlich und setzte einen neuen Trend.

Das iPhone 11 gab es bereits in sechs Farben, das iPhone 11 Pro in vier, als Mitternachtsgrün das Pflichttrio erweiterte. Sogar das iPhone 12 bietet sechs Farben, im letzten Frühjahr kam dann noch Lila hinzu. Die 12 Pro-Serie hingegen tauschte Mitternachtsgrün gegen Pazifikblau und Spacegrau gegen Graphitgrau. Mit dem iPhone 5 wurden 13 Farben eingeführt, die nun ein neues Grün erhielten, die 13 Pro-Serie ersetzte Pazifikblau durch Bergblau, erstmals wurde aber auch das Farbportfolio um Alpengrün erweitert.

Beim iPhone 12 hat Apple die schwarze Farbe verlassen, denn der Nachfolger wird in dunkler Tinte angeboten. Auch das typische Weiß wurde durch Sternweiß ersetzt. Mit der Erweiterung der iPhone-Pro-Reihe durch Apple sind die alten Gewohnheiten endgültig verschwunden. Und es ist gut. Der Kunde hat somit mehr Auswahl und die präsentierten Farben sind schließlich sehr angenehm. Er könnte aber durchaus noch weiter experimentieren, denn auch die Konkurrenz der Android-Handys verfügt über diverse Regenbogenfarben oder solche, die auf Hitze reagieren und sich entsprechend verändern. 

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