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Als Apple Anfang des Monats den neuen Studio Display-Monitor vorstellte, konnte es die große Mehrheit der Apple-Nutzer mit dem Vorhandensein des Apple A13 Bionic-Chipsatzes überraschen. Auch wenn dieser Schritt einige überrascht haben mag, ist es so, dass die Konkurrenz schon seit Jahren etwas Ähnliches macht. Aber wir können in dieser Richtung einen großen Unterschied erkennen. Während die Konkurrenz proprietäre Chips zur Verbesserung der Bilddarstellungsqualität nutzt, setzt Apple auf ein vollwertiges Modell, das sogar iPhone 11 Pro Max oder iPads (9. Generation) übertrifft. Aber warum?

Apple gibt offiziell an, dass der Apple A13 Bionic-Monitorchip zur Zentrierung der Aufnahme (Center Stage) und zur Bereitstellung von Surround-Sound verwendet wird. Das wirft natürlich viele Fragen auf. Wenn es nur für diese Aktivitäten verwendet werden soll, warum hat sich der Riese dann für ein so extrem leistungsstarkes Modell entschieden? Gleichzeitig können wir in diesem Fall den typischen Apfelansatz schön erkennen. Während die ganze Welt etwas mehr oder weniger einheitlich macht, geht der Gigant aus Cupertino seinen eigenen Weg und ignoriert praktisch jede Konkurrenz.

Wie konkurrierende Monitore ihre Chips nutzen

Wie oben erwähnt, könnten wir auch bei konkurrierenden Monitoren andere Chips oder Prozessoren finden, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Ein gutes Beispiel wäre Nvidia G-SYNC. Diese Technologie basiert auf proprietären Prozessoren, mit deren Hilfe (nicht nur) Videospiel-Spieler ein perfektes Bild ohne Tearing, Staus oder Input-Lags genießen können. Es bietet zudem die volle Bandbreite an variabler Bildwiederholfrequenz und variabler Beschleunigung, was in der Folge zu einem sauberen Bild und dem bereits erwähnten größtmöglichen Genuss der Darstellungsqualität führt. Natürlich wird diese Technologie vor allem von Gamern geschätzt. Der Einsatz eines Chips ist daher nichts Ungewöhnliches, im Gegenteil.

Aber der Apple A13 Bionic Chip wird für so etwas nicht verwendet, bzw. wir wissen im Moment nichts dergleichen. Auf jeden Fall kann sich dies in Zukunft ändern. Die Experten stellten fest, dass das Apple Studio Display zusätzlich zum A13 Bionic noch über 64 GB Speicher verfügt. In gewisser Weise ist der Monitor gleichzeitig auch ein Computer, und die Frage ist, wie der Cupertino-Riese diese Chance in Zukunft nutzen wird. Denn durch Software-Updates könnte es die Leistung und den Speicher des Geräts ausnutzen und es um einige Stufen nach vorne bringen.

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Studio Display-Monitor und Mac Studio-Computer in der Praxis

Apple geht seinen eigenen Weg

Andererseits müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass es sich immer noch um Apple handelt, das in den allermeisten Fällen seinen eigenen Weg geht und keine Rücksicht auf andere nimmt. Gerade deshalb hängen Fragezeichen über den grundlegenden Änderungen und es ist nicht einfach zu sagen, in welche Richtung sich der Studio Display-Monitor überhaupt entwickeln wird. Oder wenn überhaupt.

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