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Qualcomm ging am Donnerstag aus einer zweiten Gerichtsverhandlung mit Apple in Deutschland als Sieger hervor. Ein Ergebnis der Klage ist ein Verkaufsverbot für einige ältere iPhone-Modelle in deutschen Geschäften. Qualcomm behauptet im Streit, dass Apple sein Hardwarepatent verletzt. Auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, werden einige iPhone-Modelle tatsächlich vom deutschen Markt genommen.

Qualcomm versuchte, den Verkauf von iPhones auch in China zu verbieten, doch hier nahm Apple nur bestimmte Änderungen an iOS vor, um der Verordnung zu entsprechen. Ein deutsches Gericht hat erkannt, dass iPhones, die mit Chips von Intel und Quorvo ausgestattet sind, tatsächlich eines der Patente von Qualcomm verletzen. Das Patent bezieht sich auf eine Funktion, die beim Senden und Empfangen eines Funksignals hilft, Batterie zu sparen. Apple wehrt sich gegen Behauptungen, dass Qualcomm den Wettbewerb behindere, und wirft seinem Konkurrenten vor, illegal zu handeln, um sein eigenes Monopol auf Modemchips aufrechtzuerhalten.

Theoretisch könnte der deutsche Teilsieg von Qualcomm bedeuten, dass Apple mehrere Millionen iPhones von Hunderten Millionen verkauften Einheiten pro Jahr verliert. Während der Berufungsfrist sollen laut Aussage von Apple die Modelle iPhone 7 und iPhone 8 in fünfzehn deutschen Geschäften erhältlich sein. Die Modelle iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR bleiben weiterhin erhältlich. Apple erklärte in einer Stellungnahme weiter, man sei von dem Urteil enttäuscht und plane, Berufung einzulegen. Er fügte hinzu, dass alle iPhone-Modelle zusätzlich zu den oben genannten 15 Einzelhandelsgeschäften weiterhin an weiteren 4300 Standorten in ganz Deutschland erhältlich sein werden.

Qualcomm

Source: Reuters

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