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Große Unternehmen werden typischerweise von einer großen Anzahl von Managern geleitet. Apple scheint gegen den Strom zu schwimmen, während die Zahl der Mitarbeiter und Abteilungen stetig steigt. Es soll ein Erbe aus der Zeit von Steve Jobs sein.

Im Vergleich zu anderen amerikanischen Konzernen finden wir im aktuellen Top-Management nicht viele Leute. Apple behält nur wenige Auserwählte im engen Management, die die Arbeit weiter an ihre Untergebenen delegieren. Das ist allerdings nicht gerade schlecht Das Unternehmen wächst ständig und erschließt neue Branchen.

Auch der Abgang von Top-Managern ist ein Problem. Angela Ahrendts hat das Unternehmen in diesem Jahr verlassen und auch Jony Ive wird das Unternehmen verlassen. Aber es werden keine neuen Leute an ihre Stelle treten, sondern ihre Verantwortung wird auf bereits beschäftigte Leute übertragen.

Apple-Chef Steve Jobs tritt zurück

Derzeit hat Tim Cook rund 20 Top-Manager unter sich, die direkt an ihn berichten, neue kommen nicht hinzu. Einzelhandelsdirektorin Angela Ahrendts überließ ihre gesamte Agenda dem derzeitigen Personaldirektor Dierdre O'Brien. Sie wird nun für 23 Bereiche bei Apple verantwortlich sein. Ähnlich verhält es sich mit dem Weggang von Jony Ive, der seine Designabteilung an COO Jeff Williams überlässt, dessen Agenda damit auf 10 Filialen anwächst.

Sowohl Google als auch Microsoft setzen auf spezialisiertere Manager

Gleichzeitig sind vergleichsweise große Konzerne wie Google und Microsoft auf eine viel breitere Basis an Managern angewiesen, die spezialisierter sind und weniger Agenden und damit eine größere Sichtbarkeit haben.

Apple hat in den USA rund 115 Manager und beschäftigt rund 84 Mitarbeiter. Im Vergleich dazu ist Microsoft auf 000 Manager für 546 Mitarbeiter angewiesen.

Ein ehemaliger Apple-Manager sagt, die aktuelle schlanke Hierarchie von Apple sei ein Überbleibsel aus der Steve-Jobs-Ära. Nach seiner Rückkehr beschloss er, das aufgeblähte Unternehmen „aufzuräumen“ und alle Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Der Schlüssel lag damals darin, Veränderungen schnell anzunehmen. Aber das Unternehmen war um ein Vielfaches kleiner.

Bei der heutigen Größe von Apple gehe es jedoch ums Überleben, und die Manager seien überlastet. Darüber hinaus plant das Unternehmen, bis 2023 weitere 20 Mitarbeiter in neuen Abteilungen einzustellen. Ob Lean Management weiterhin wirksam sein wird, bleibt abzuwarten.

Source: Die Informationen

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