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Apple-Chef Tim Cook besuchte am Wochenende China. Wenn er dorthin fliegen würde, um die lokalen Sehenswürdigkeiten zu bewundern, wäre das wahrscheinlich keine schlechte Sache, aber der Grund für seinen Besuch war ein völlig anderer und ziemlich umstritten. 

Mit 1,4 Milliarden Einwohnern ist die Volksrepublik China zusammen mit Indien das bevölkerungsreichste Land der Welt. Für die Außenwelt besteht das größte Problem darin, dass China von einem totalitären Regime unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas regiert wird. Von 1949 bis heute wurde es von fünf Generationen von Führungskräften und sechs größten Führungskräften geleitet, wobei letztere seit 5 auch das Amt des Präsidenten innehatten. Wie der Tscheche berichtet Wikipedia, also basiert hier alles auf vier Grundprinzipien, die seit 1982 Teil der Verfassung der Volksrepublik China sind und einen Rahmen für das chinesische Rechtssystem bilden. Unglücklicherweise folgt daraus für das einfache Volk, dass die Ideologie wichtiger ist als die wirtschaftliche Basis.

Cook besuchte China, um an einem staatlich geförderten Wirtschaftsgipfel teilzunehmen. Der CEO von Apple hielt hier eine Rede, in der er die Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten lobte und erklärte: „Apple und China sind zusammengewachsen, es war also eine Art symbiotische Beziehung. Wir könnten nicht aufgeregter sein.“ Während seiner Rede warb Cook trotz der Herbstkrise und der aktuellen Produktionsverlagerung nach Indien auch für sehr große Lieferkettenbetriebe in China. 

Was Cook hingegen völlig außer Acht ließ, ist die gegenseitige Spannung zwischen den USA und China. Dabei geht es nicht nur um die Sanktionen gegen Huawei, sondern vor allem um die Kontroverse um Spionage und natürlich um die Einschränkung von TikTok, das von der chinesischen Firma ByteDance betrieben wird und auch für den Rest der Welt eine Sicherheitsbedrohung darstellt. Sein Besuch kam möglicherweise zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die Unsicherheit über die eher politische Beziehung zunahm. Aber für Apple ist China ein riesiger Markt, in den das Unternehmen Milliarden von Dollar gesteckt hat, und den will man sicher nicht einfach abräumen.

iPhone 13 als meistverkauftes Smartphone in China 

Im Zusammenhang mit Cooks Besuch in China hat das Analyseunternehmen dies getan Kontrapunktforschung Eine Umfrage auf dem lokalen Markt ergab, dass das meistverkaufte Smartphone in China im vergangenen Jahr das iPhone 13 war. Immerhin gehörten die ersten drei Plätze dieser Umfrage zu iPhones – der zweite war das iPhone 13 Pro Max und der dritte war das iPhone 13 Pro. Konkret heißt es in dem Bericht, dass Apple im Jahr 2022 mehr als 10 % des Smartphone-Umsatzes in China ausmachen wird. Das iPhone 13 hatte dort einen Marktanteil von 6,6 %.

Bei den Herstellern belegte Honor den zweiten Platz, gefolgt von vivo und Oppo. Die Eroberung des chinesischen Marktes ist eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass mit Ausnahme von Samsung der Großteil der Smartphone-Produktion aus China stammt. Kein Wunder also, dass Cook es versucht. Die Frage ist jedoch, wie lange diese Bemühungen, gerade von Seiten der amerikanischen Regierung, zugelassen werden. Aber wie Sie sehen, kommt zuerst das Geld und dann kommt der Rest.

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