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Aus dem Nichts wechselte das Bild zu Tim Cook, der uns über einen großen und historischen Schritt informieren wollte. Worauf viele Apple-Fans gewartet haben, ist endlich da. Apple stellt endlich auf eigene ARM-Chips um. Zuerst fing alles mit dem iPhone an, konkret mit dem A4-Chip, und nach und nach kamen wir zum A13-Chip – in allen Fällen gab es mehrmals eine Verbesserung. Auch das iPad erhielt auf die gleiche Weise eigene Chips. Jetzt verfügt das iPad über eine bis zu 1000-mal bessere Grafikleistung im Vergleich zum ersten iPad. Später erhielt sogar die Apple Watch einen eigenen Chip. In dieser Zeit gelang es Apple, bis zu 2 Milliarden eigene Chips zu produzieren, was eine wirklich respektable Zahl ist.

Man kann sagen, dass Macs und MacBooks nach wie vor die einzigen Geräte sind, die über keinen eigenen Prozessor verfügen. Als Teil tragbarer Computer hatten Anwender erstmals die Möglichkeit, Power-PC-Prozessoren einzusetzen. Allerdings wurden diese Prozessoren im Jahr 2005 durch die bis heute verwendeten Prozessoren von Intel ersetzt. Apple hat es nicht direkt gesagt, aber möglicherweise hatte man genug von all den Problemen und Kämpfen mit Prozessoren von Intel – deshalb hat man sich auch für den Umstieg auf die eigenen ARM-Prozessoren entschieden, die es Apple Silicon nennt. Apple gibt an, dass die gesamte Umstellung auf eigene Prozessoren etwa zwei Jahre dauern wird, die allerersten Geräte mit diesen Prozessoren sollen Ende dieses Jahres erscheinen. Schauen wir uns gemeinsam Lösungen an, die den Übergang zu ARM-Prozessoren sowohl für Entwickler als auch für Benutzer angenehm machen.

macOS 11 Big Sur:

Klar ist natürlich, dass Apple den Support für seine Geräte, die weiterhin mit Intel-Chips laufen, nicht innerhalb von zwei Jahren komplett einstellen kann. Vor 15 Jahren führte Apple im Rahmen des Umstiegs von PowerPC auf Intel eine spezielle Software namens Rosetta ein, mit deren Hilfe es möglich war, Programme vom Power PC aus auch auf Prozessoren von Intel auszuführen – ohne aufwändige Programmierung. Ebenso werden Anwendungen von Intel mit Hilfe von Rosetta 2 auch auf Apples eigenen ARM-Prozessoren verfügbar sein. Berichten zufolge funktionieren die meisten Anwendungen jedoch ohne Rosetta 2 – diese Emulationssoftware muss nur für Anwendungen verwendet werden, die dies tun wird nicht sofort funktionieren. Dank ARM-Prozessoren wird es nun möglich sein, Virtualisierung zu nutzen – innerhalb von macOS können Sie beispielsweise Linux und andere Betriebssysteme problemlos installieren.

Apfelsilikon

Damit Apple Entwicklern bei der Umstellung auf eigene ARM-Prozessoren helfen kann, wird es ein neues spezielles Developer Transition Kit anbieten – dabei handelt es sich konkret um einen Mac mini, der auf dem A12X-Prozessor laufen wird, den Sie vielleicht vom iPad Pro kennen. Darüber hinaus wird dieser Mac mini über eine 512 GB SSD und 16 GB RAM verfügen. Dank dieses Mac mini können sich Entwickler mit ihren eigenen Apple Silicon-Prozessoren schnell an eine neue Umgebung anpassen. Bleibt nun die Frage, welcher Mac oder welches MacBook als erstes über einen eigenen Apple-Silicon-Chip verfügen wird.

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