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Vor der Einführung von Macs mit Apple-Silicon-Chips konzentrierte sich Apple bei der Präsentation der Leistung neuer Modelle hauptsächlich auf den verwendeten Prozessor, die Anzahl der Kerne und die Taktfrequenz, zu denen noch die Größe des Arbeitsspeichertyps RAM hinzukam. Heute ist es jedoch etwas anders. Seit es eigene Chips gibt, konzentriert sich der Cupertino-Riese neben der Anzahl der verwendeten Kerne, spezifischen Engines und der Größe des einheitlichen Speichers auf ein weiteres, recht wichtiges Attribut. Die Rede ist natürlich von der sogenannten Speicherbandbreite. Doch was bestimmt eigentlich die Speicherbandbreite und warum interessiert sich Apple plötzlich so sehr dafür?

Chips aus der Apple-Silicon-Serie setzen auf ein eher unkonventionelles Design. Notwendige Komponenten wie CPU, GPU oder Neural Engine teilen sich einen Block sogenannten Unified Memory. Anstelle eines Arbeitsspeichers handelt es sich um einen gemeinsamen Speicher, auf den alle genannten Komponenten zugreifen können, was für deutlich schnelleres Arbeiten und insgesamt eine bessere Leistung des gesamten spezifischen Systems sorgt. Die notwendigen Daten müssen praktisch nicht zwischen einzelnen Teilen kopiert werden, da sie für jedermann leicht zugänglich sind.

Gerade in diesem Zusammenhang spielt der oben genannte Speicherdurchsatz eine relativ große Rolle, der darüber entscheidet, wie schnell bestimmte Daten tatsächlich übertragen werden können. Aber lassen Sie uns auch konkrete Werte beleuchten. Beispielsweise bietet ein solcher M1-Pro-Chip einen Durchsatz von 200 GB/s, der M1-Max-Chip dann 400 GB/s und im Falle des Top-M1-Ultra-Chipsatzes sind es gleichzeitig sogar bis zu 800 GB/s. S. Das sind relativ große Werte. Wenn wir auf die Konkurrenz schauen, in diesem Fall speziell auf Intel, bieten die Prozessoren der Intel Core X-Serie einen Durchsatz von 94 GB/s. Andererseits haben wir in allen Fällen die sogenannte maximale theoretische Bandbreite genannt, die in der realen Welt möglicherweise nicht einmal auftritt. Es kommt immer auf das konkrete System, dessen Auslastung, Stromversorgung und andere Aspekte an.

m1 Apfelsilikon

Warum Apple sich auf den Durchsatz konzentriert

Aber kommen wir zur grundsätzlichen Frage. Warum beschäftigte sich Apple mit der Einführung von Apple Silicon so sehr mit der Speicherbandbreite? Die Antwort ist ganz einfach und hängt mit dem zusammen, was wir oben erwähnt haben. In diesem Fall profitiert der Cupertino-Riese von der Unified Memory Architecture, die auf dem oben genannten Unified Memory basiert und darauf abzielt, Datenredundanz zu reduzieren. Bei klassischen Systemen (mit traditionellem Prozessor und DDR-Arbeitsspeicher) müsste dieser von einem Ort zum anderen kopiert werden. In diesem Fall kann der Durchsatz logischerweise nicht auf dem Niveau von Apple liegen, wo sich die Komponenten diesen einzigen Speicher teilen.

In dieser Hinsicht hat Apple klar die Oberhand und ist sich dessen sehr wohl bewusst. Gerade deshalb ist es verständlich, dass er gerne mit diesen auf den ersten Blick erfreulichen Zahlen prahlt. Gleichzeitig wirkt sich eine höhere Speicherbandbreite, wie bereits erwähnt, positiv auf den Betrieb des gesamten Systems aus und sorgt für dessen bessere Geschwindigkeit.

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