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Mobiltelefone haben vielen elektronischen Geräten das „Leben“ gekostet. Dank ihnen brauchen wir keine wissenschaftlichen Taschenrechner, MP3-Player, Handheld-Spielekonsolen oder Kompaktkameras (und auch keine DSLRs). Bei Ersterem gibt es nicht viel zu verbessern, die Foto- und Videokenntnisse können jedoch ständig verbessert werden. Auch im Jahr 2022 dürfte es nicht anders sein. 

Als Apple 2015 das iPhone 6S vorstellte, war es sein erstes 12-MP-Telefon. Mehr als 6 Jahre später behält sogar die aktuelle iPhone 13-Serie diese Auflösung bei. Wo ist also die Entwicklung? Wenn wir die Hinzufügung von Objektiven (gleicher Auflösung) nicht mitzählen, handelt es sich natürlich um eine Vergrößerung des Sensors selbst. Dadurch wächst das Kamerasystem immer weiter über die Rückseite des Geräts hinaus.

Vergleichen Sie doch selbst. Das iPhone 6S verfügt über ein einzelnes 1,22 µm großes Sensorpixel. Ein Pixel der Weitwinkelkamera des iPhone 13 Pro hat eine Größe von 1,9 µm. Hinzu kommt die optische Stabilisierung des Sensors und auch die Blende wurde verbessert, die bei f/1,5 im Vergleich zu f/2,2 liegt. Man kann sagen, dass die Jagd nach Megapixeln einigermaßen vorbei ist. Hin und wieder kommt ein Hersteller heraus, der atemberaubende Zahlen bringen möchte, aber wie wir wissen, machen Megapixel kein Foto. Das hat uns beispielsweise Samsung mit seinem Modell Galaxy S21 Ultra gezeigt.

108 MPx klingen sicherlich großartig, aber am Ende ist es nicht so eine Pracht. Obwohl es Samsung gelungen ist, f/1,8-Blenden zu erreichen, beträgt die Pixelgröße nur 0,8 µm, was vor allem zu einem erheblichen Rauschen führt. Deshalb werden bereits in den Grundeinstellungen mehrere Pixel zu einem zusammengefasst, sodass Sie das Potenzial einer so großen Anzahl an Pixeln sowieso nicht nutzen können. Er versuchte es auch mit einem Periskop-Ansatz, bei dem der 10MPx-Sensor einen 10-fachen Zoom bietet. Auf dem Papier sieht es gut aus, aber die Realität ist nicht so toll.

Megapixel und Periskop 

Die meisten High-End-Smartphones verschiedener Marken bieten eine Auflösung ihrer Haupt-Weitwinkelkamera von rund 50 MPx. Apple dürfte in diesem Jahr noch einen drauflegen und mit der Einführung des iPhone 14 Pro der Hauptkamera eine 48-MPx-Kamera spendieren. Er fügt dann 4 Pixel zu einem zusammen, wenn die Szene keine idealen Lichtverhältnisse aufweist. Die Frage ist, wie sie damit in Bezug auf die Pixelgröße umgehen werden. Möchte er es möglichst groß halten, erhöht sich die Leistung auf der Geräterückseite noch einmal. Darüber hinaus muss das Unternehmen möglicherweise eine Neukonstruktion vornehmen, da die Linsen in der aktuellen Anordnung einfach nicht nebeneinander passen. Aber mit diesem Upgrade erhalten Benutzer die Möglichkeit, 8K-Videos aufzunehmen.

Es gibt Spekulationen über eine Periskoplinse im Zusammenhang mit dem iPhone 15. Wir werden sie dieses Jahr also nicht sehen. Das liegt vor allem daran, dass dafür im Gerät kein Platz ist und Apple das gesamte Design deutlich ändern muss. Was von der diesjährigen Generation nicht zu erwarten ist (sie sollte immer noch wie die iPhones 12 und 13 aussehen), wohingegen es von der Generation im Jahr 2023 stammt. Das Periskopsystem funktioniert dann, indem es Licht durch das geneigte Glas in Richtung des Sensors reflektiert, der sich an seinem Ende befindet. Diese Lösung erfordert praktisch keine Ausgabe, da sie vollständig im Körper verborgen ist. Außer im Modell Galaxy S21 Ultra ist es beispielsweise auch im Huawei P40 Pro+ enthalten.

Haupttrends 

Was die Megapixel angeht, haben sich die Hersteller bei der Hauptlinse generell auf etwa 50 MPx eingependelt. Z.B. Xiaomi 12 Pro Es verfügt jedoch bereits über eine Dreifachkamera, bei der jedes Objektiv 50 MPx hat. Das bedeutet nicht nur ein Doppel-Teleobjektiv, sondern auch ein Ultraweitwinkelobjektiv. Und es ist wahrscheinlich, dass andere diesem Beispiel folgen werden.

Fotos

Der optische Zoom beträgt beim Periskopobjektiv 10-fach. Die Hersteller werden hier wohl nicht weiter strömen. Es macht nicht viel Sinn. Aber die Blende will man trotzdem verbessern, was einfach schlecht ist. Verstehen Sie mich also nicht falsch, es ist unglaublich für ein Mobiltelefon, dass es f/4,9 erreichen kann, aber man muss berücksichtigen, dass der durchschnittliche Benutzer noch nie an einer DSLR gerochen hat und keinen Vergleich hat. Sie sehen nur das Ergebnis, das einfach nur verrauscht ist. 

Natürlich erwartet man bei High-End-Geräten bereits eine optische Stabilisierung, wenn der Sensor vorhanden ist, ist das nur gut. Die Zukunft liegt in dieser Hinsicht in der Implementierung eines verkleinerten Gimbals. Aber sicherlich nicht dieses Jahr, wahrscheinlich nicht einmal nächstes Jahr.

Software 

Das Wichtigste im Jahr 2022 dürfte also weniger in der Hardware als vielmehr in der Software passieren. Vielleicht nicht so sehr bei Apple, sondern eher bei der Konkurrenz. Letztes Jahr zeigte uns Apple den Filmmodus, Fotostile, Makro und ProRes. Die Konkurrenz wird ihn in dieser Hinsicht also einholen. Und die Frage ist nicht, ob, sondern wann es ihr gelingen wird.  

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