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Die Face-ID-Technologie gibt es bereits seit 2017. Damals erlebten wir die Einführung des revolutionären iPhone Gesichtsscan. In der Praxis handelt es sich laut Apple um eine deutlich sicherere und schnellere Alternative. Obwohl einige Apple-Nutzer anfangs Probleme mit Face ID hatten, lässt sich generell sagen, dass ihnen die Technologie sehr bald gefallen hat und sie heute nicht mehr nutzen dürfen.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass unter den Fans bald eine Debatte über den möglichen Einsatz von Face ID auch auf Apple-Computern entbrannte. Darüber wurde von Anfang an viel gesprochen und es wurde erwartet, dass Apple insbesondere bei professionellen Macs zu einem ähnlichen Schritt greifen würde. Spitzenkandidat war beispielsweise der iMac Pro oder das größere MacBook Pro. Im Finale sahen wir jedoch keine derartigen Änderungen und die Diskussion verstummte mit der Zeit.

Face ID auf Macs

Natürlich gibt es auch eine eher grundsätzliche Frage. Benötigt es überhaupt Face ID auf Apple-Computern oder können wir uns bequem mit Touch ID begnügen, das auf seine Art sogar noch besser sein kann? In diesem Fall kommt es natürlich auf die Vorlieben jedes einzelnen Benutzers an. Allerdings würden wir bei Face ID mehrere Vorteile finden, die das gesamte Segment wieder nach vorne bringen könnten. Als Apple Ende 2021 das neu gestaltete 14″ und 16″ MacBook Pro vorstellte, gab es unter Apple-Fans viele Diskussionen darüber, ob wir einen Schritt von der Einführung von Face ID für Macs entfernt sind. Dieses Modell verfügte über einen Ausschnitt im oberen Teil des Displays (Notch), der an Apple-Telefone erinnerte. Sie nutzen die Aussparung für die nötige TrueDepth-Kamera.

iMac mit Face ID

Auch das neu gestaltete MacBook Air erhielt den Ausschnitt später, und an der Verwendung von Face ID hat sich überhaupt nichts geändert. Aber der erste Vorteil ergibt sich allein daraus. Auf diese Weise würde die Notch endlich ihre Anwendung finden und neben der FaceTime HD-Kamera mit einer Auflösung von 1080p auch die notwendigen Komponenten zum Gesichtsscannen verbergen. Damit einher geht auch die Qualität der verwendeten Webcam. Wie wir oben bereits angedeutet haben, befindet sich im oberen Teil des Displays bei iPhones eine sogenannte TrueDepth-Kamera, die qualitativ leicht vor Apple-Computern liegt. Der Einsatz von Face ID könnte Apple also dazu motivieren, die Kamera auf Macs weiter zu verbessern. Vor nicht allzu langer Zeit sah sich der Gigant heftiger Kritik ausgesetzt, sogar von seinen eigenen Fans, die sich über die katastrophale Qualität des Videos beschwerten.

Der Hauptgrund liegt auch darin, dass Apple so seine Produkte vereinheitlichen und den Nutzern (nicht nur) klar zeigen könnte, wohin seiner Meinung nach der Weg führt. Face ID wird derzeit auf iPhones (außer SE-Modellen) und iPad Pro verwendet. Ein Einsatz zumindest in Macs mit der Pro-Bezeichnung wäre daher sinnvoll und würde die Technologie als „Pro“-Verbesserung darstellen. Der Wechsel von Touch ID zu Face ID könnte auch Menschen mit motorischen Behinderungen zugute kommen, für die ein Gesichtsscan möglicherweise eine benutzerfreundlichere Option zur Authentifizierung darstellt.

Fragezeichen über Face ID

Wir können die ganze Situation aber auch von der anderen Seite betrachten. In diesem Fall könnten wir mehrere negative Aspekte feststellen, die im Gegenteil vom Einsatz dieser Technologie bei Computern abschrecken. Das allererste Fragezeichen betrifft die allgemeine Sicherheit. Obwohl sich Face ID als sicherere Option darstellt, muss der Gerätetyp selbst berücksichtigt werden. Wir halten das Telefon in unseren Händen und können es problemlos zur Seite legen, während der Mac normalerweise an einem Ort direkt vor uns liegt. Für MacBooks würde dies also bedeuten, dass diese sofort nach dem Öffnen des Displaydeckels entsperrt werden. Bei Touch ID hingegen entsperren wir das Gerät nur, wenn wir wollen, also indem wir unseren Finger auf das Lesegerät halten. Die Frage ist, wie Apple das angehen würde. Letztlich ist es eine Kleinigkeit, aber man muss bedenken, dass dies für viele Apfelbauern der Schlüssel ist.

Gesicht ID

Gleichzeitig ist bekannt, dass Face ID eine teurere Technologie ist. Daher bestehen berechtigte Bedenken unter Apple-Nutzern, ob der Einsatz dieses Gadgets zu einem Anstieg des Gesamtpreises für Apple-Computer führen würde. So können wir die Gesamtsituation von beiden Seiten betrachten. Daher kann man nicht sagen, dass es sich bei Face ID auf Macs eindeutig um eine positive oder negative Änderung handelt. Genau aus diesem Grund verzichtet Apple (vorerst) auf diese Änderung. Möchten Sie Face ID auf Macs oder bevorzugen Sie Touch ID?

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