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iPhones haben nicht nur viele Fans auf der Welt, sondern logischerweise auch jede Menge Gegner, die ihnen eine ganze Reihe von Dingen, insbesondere das Design, kritisieren. Wenn wir jedoch objektiv sind, kann man mit Recht sagen, dass einige der Kritikpunkte am etwas veralteten Design des iPhones nicht völlig unangebracht sind. Dabei meinen wir keine Kritik am Old-School-iPhone SE, sondern Anspielungen auf einige Elemente von Premium-iPhones der letzten Jahre, bei denen den Nutzern die Aussparungen, die Dicke der Rahmen oder das Vorstehen nicht gefielen Kamera. Während Apple bei manchen Dingen offensichtlich nicht kämpfen will, vielleicht auch aufgrund technischer Undurchführbarkeit, ist es bei anderen Dingen sozusagen in der Lage, zuzuhören. Und so werden die Apfelbauern auch in diesem Jahr davon profitieren. 

In der Vergangenheit wurde Apple wegen der Aussparung im Display heftig kritisiert, die viele Nutzer als störend empfinden. Allerdings hat er bereits letztes Jahr damit begonnen, es zu überarbeiten, und aus den Patentanmeldungen geht hervor, dass der Weg, die Frontsensoren und Kameras vollständig unter dem Display zu verstecken, nicht allzu weit ist, auch wenn es einige Jahre dauern wird. Umso erfreulicher ist es, dass die Arbeit zur Ausrottung einer weiteren Krankheit viel einfacher ist und wir die Ergebnisse bereits in diesem Jahr sehen werden. Konkret geht es um die Dicke der Rahmen rund um das Display, die in den letzten Jahren leider deutlich größer ausgefallen ist als bei der Android-Konkurrenz. Einerseits handelt es sich dabei in gewisser Weise um ein Detail, andererseits runden diese Details den Gesamteindruck des jeweiligen Geräts ab und so war es schade, dass Apple der Breite der Rahmen nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt hat. Schließlich fand das einzige Upgrade seit der Einführung des X-Modells bei der Einführung der 12er-Serie statt, und das nur, weil sich das Design des Telefons erheblich verändert hat. Zudem war diese „Entfettungskruste“ damals noch nicht so ausgeprägt, wie sie in diesem Jahr sein sollte. 

Ein sehr gut informierter Leaker, der in sozialen Netzwerken unter dem Spitznamen @Ice Universe auftauchte, kam vor einigen Stunden mit der Information, dass die Dicke der Rahmen des diesjährigen iPhone 15 Pro nur 1,55 Millimeter erreichen wird, was die kleinste unter den Smartphones ist. Immerhin verfügt das Xiaomi 13 mit 1,61 mm und 1,81 mm im „Kinn“-Bereich derzeit über die schmalsten Rahmen. Wenn wir dann die Dicke der iPhone 15 Pro-Rahmen mit den Vorjahresmodellen vergleichen würden, würden wir feststellen, dass sie sich um gute 0,62 mm unterscheiden, was überhaupt nicht gering ist – zumindest unter Berücksichtigung unserer Abmessungen sprechen über. Der Blick auf die Vorderseite der iPhones könnte sich dieses Jahr also wirklich sehen lassen. Allerdings gibt es einen kleinen Haken, der die anfängliche Begeisterung ein wenig trüben kann, und zwar eine leichte Änderung im Design. 

Das diesjährige iPhone 15 (Pro) bleibt am seit 2020 verwendeten Gehäuse haften, bei leicht abgerundeten Kanten kann dies jedoch zu Problemen führen. Durch die Abrundung der Kanten könnten die Rahmen optisch etwas verbreitert werden, sodass die „Entfettungskruste“ möglicherweise etwas verschwendet wird. Erinnern wir uns doch zum Beispiel an den Übergang vom voll abgerundeten Gehäuse des iPhone 11 Pro zum kantigen Gehäuse des iPhone 12 Pro. Obwohl Apple die Ränder dank eines anderen Designs nicht allzu sehr verschmälert hat, wirkt das Display des iPhone 12 Pro hinsichtlich der Dicke der Ränder deutlich moderater. Wir können also nur hoffen, dass optische Verzerrungen gar nicht oder nur minimal auftreten und wir genießen einen Ausblick, den in der mobilen Welt bisher niemand hat. 

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