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Face ID ist seit einigen Freitagen bei uns und es wurden viele verschiedene Tests zur Zuverlässigkeit und Funktionalität durchgeführt. Die meisten Schlussfolgerungen besagen, dass Face ID ein zuverlässiges und nahezu fehlerfreies System ist, das jedoch in seltenen Fällen kleinere Beschwerden aufweist. Zu diesen Fällen gehören beispielsweise Situationen, in denen das iPhone den leiblichen Zwilling des Besitzers entsperren kann. Das soll sich jedoch ändern.

Als Apple Face ID der Welt vorstellte, sollte einer der Hauptvorteile die Sicherheit des gesamten Systems gewesen sein, die theoretisch die ursprüngliche Lösung in Form von Touch ID um ein Vielfaches übertrifft. Allerdings warnte Apple schon damals, dass es bei eineiigen oder sehr ähnlichen Zwillingen/Geschwistern manchmal zu Problemen kommen könne. Dies wurde auch durch Tests bestätigt, die sich speziell mit diesem Thema befassten.

Es wurde mehrfach nachgewiesen, dass ein gesperrtes iPhone einen Zwilling oder einen sehr ähnlichen Verwandten entsperren kann. In einem Fall wurde das iPhone sogar von einem Kind entsperrt, das das iPhone als seine Mutter identifizierte. Diese Ungenauigkeiten dürften jedoch verschwinden, da Apple eine Lösung entwickelt, die das Gesichtslesen noch genauer machen soll.

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Die Informationen stammen aus einem kürzlich veröffentlichten Patent, das die Funktionsweise einer zusätzlichen Gesichtskartierungsebene beschreibt, die sich auf die Position, Größe und Form der Gesichtsvenen (Gefäße) des Benutzers konzentriert. Das neue System würde über eine Funktion für detaillierte Hautmessungen verfügen, dank der es möglich wäre, dieses bisher verborgene System von Identifikationsmarkern detailliert abzubilden. Geschwister können sich im Aussehen sehr ähneln (in vielen Fällen sogar nicht wiederzuerkennen), aber die physische Verteilung und Schichtung der Blutgefäße im Gesicht ist ein weiteres einzigartiges Element, das das Gesamtmosaik des menschlichen Gesichts ausmacht.

Dieses neue System würde dieselben Tools wie die normale Gesichtserkennung verwenden – also einen Infrarotsensor mit einem 3D-Projektor, der so eingerichtet wäre, dass er zusätzliche Informationen erfasst. Durch die Kartierung von Gesichtsgefäßen würde auch das Risiko beseitigt, das Gerät mithilfe detaillierter (und sehr teurer) 3D-Masken zu entsperren, mit denen das Sicherheitssystem in einigen Tests umgangen werden konnte.

Die sogenannte "Venenanpassung„ist derzeit eine aktiv entwickelte Identifizierungsmethode, die beispielsweise vom FBI verwendet wird. Allerdings ist das System definitiv noch nicht fertig und es ist nicht zu erwarten, dass diese Funktionalität beispielsweise in den diesjährigen iPhones zum Einsatz kommt. Es ist vielmehr ein Versprechen für die Zukunft. Face ID wird irgendwann am Freitag verfügbar sein und Apple wird versuchen, das gesamte System so perfekt wie möglich zu machen. Dies kann nur einer der Schritte nach vorne sein.

Face ID Zwillinge FB

Source: Applesider

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