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Apple hat heute seine vierteljährlichen Finanzergebnisse für das Geschäftsquartal Q1 2015 bekannt gegeben. Dieser Zeitraum weist traditionell die höchsten Zahlen auf, da er Verkäufe neu eingeführter Geräte und insbesondere Weihnachtsverkäufe umfasst, sodass es nicht verwunderlich ist, dass Apple erneut Rekorde gebrochen hat.

Das kalifornische Unternehmen hatte erneut das profitabelste Quartal seiner Geschichte und erwirtschaftete einen Gewinn von 74,6 Milliarden bei einem Gesamtumsatz von 18 Milliarden Dollar. Wir sprechen also von einer Steigerung des Umsatzes um 30 Prozent und des Gewinns von 37,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu dem deutlichen Wachstum trug neben den hohen Umsätzen auch eine höhere Marge bei, die auf 39,9 Prozent gegenüber 37,9 Prozent im Vorjahr stieg.

Traditionell waren iPhones am erfolgreichsten: Apple verkaufte im letzten Geschäftsquartal unglaubliche 74,5 Millionen Einheiten, während im vergangenen Jahr 51 Millionen iPhones verkauft wurden. Darüber hinaus betrug der Durchschnittspreis pro verkauftem iPhone 687 US-Dollar, der höchste in der Telefongeschichte. Damit übertraf das Unternehmen die Schätzungen aller Analysten. Der Umsatzanstieg um 46 % ist nicht nur auf das weiterhin wachsende Interesse an Apple-Handys zurückzuführen, sondern auch auf die Einführung größerer Bildschirme, die bis zum Herbst letzten Jahres eine Domäne von Geräten mit Android-Betriebssystem waren. Wie sich herausstellte, war der größere Bildschirm für viele das letzte Hindernis, ein iPhone zu kaufen.

Besonders gut schnitten die Telefone in Asien ab, insbesondere in China und Japan, wo das iPhone sehr beliebt ist und das Wachstum durch Verkäufe bei den dort größten Betreibern, China Mobile und NTT DoCoMo, sichergestellt wird. Insgesamt machten iPhones 68 Prozent aller Apple-Umsätze aus und sie sind nach wie vor der mit Abstand größte Motor der Apple-Wirtschaft, in diesem Quartal mehr als irgendjemand gedacht hätte. Das Unternehmen wurde nach Samsung auch zum zweitgrößten Telefonhersteller.

Auch Macs schnitten nicht allzu schlecht ab: Die 5,5 Millionen zusätzlich verkauften Macs im Vergleich zum letzten Jahr stellen einen Anstieg von satten 14 Prozent dar und zeigen einen längerfristigen Trend zunehmender Beliebtheit von MacBooks und iMacs. Dennoch war es nicht das stärkste Quartal für Apples Computer, die im letzten Geschäftsquartal am besten abschnitten. Macs schnitten trotz des Fehlens neuer Laptop-Modelle, die aufgrund von Intel-Prozessoren verzögert wurden, gut ab. Der interessanteste neue Computer war der iMac mit Retina-Display.

„Wir möchten unseren Kunden für ein fantastisches Quartal danken, in dem die Nachfrage nach Apple-Produkten ein Allzeithoch erreichte.“ „Unser Umsatz ist im letzten Jahr um 30 Prozent auf 74,6 Milliarden US-Dollar gestiegen, und die Umsetzung dieser Ergebnisse durch unsere Teams war einfach phänomenal“, sagte Apple-CEO Tim Cook über die Rekordzahlen.

Von Rekordzahlen kann man bei den Tablets, deren Verkaufszahlen erneut zurückgegangen sind, leider nicht sprechen. Apple verkaufte 21,4 Millionen iPads, 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Selbst das neu eingeführte iPad Air 2 rettete den Abwärtstrend bei den Verkäufen nicht. Generell sinken die Verkäufe von Tablets im gesamten Marktsegment, meist zugunsten von Laptops, was sich auch im oben genannten Wachstum der Macs widerspiegelt. Aktuellen Gerüchten zufolge hat Apple in puncto Tablets allerdings noch ein Ass im Ärmel, und zwar in Form eines großen iPad-Pro-Tablets, doch derzeit handelt es sich, ebenso wie bei der Unterstützung des proprietären Stylus, nur um Spekulation.

iPods erlebten offenbar, wie schon in den letzten Jahren, einen starken Rückgang, diesmal hat Apple sie nicht einmal gesondert in der Umsatzverteilung aufgeführt. Er hat sie kürzlich zusammen mit Apple TV oder Time Capsule in andere Produkte aufgenommen. Insgesamt wurde sonstige Hardware für knapp 2,7 Milliarden US-Dollar verkauft. Auch Dienstleistungen und Software, bei denen alle Gewinne aus iTunes, dem App Store und Verkäufe von Erstanbieter-Anwendungen berücksichtigt werden, verzeichneten ein leichtes Wachstum. Dieses Segment trug 4,8 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei.

Source: Pressemitteilung von Apple
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