Der Fitness-Tracker-Spezialist Fitbit hat der Übernahme des Smartwatch-Startups Pebble zugestimmt, das vor vier Jahren auf Kickstarter debütierte. Der ausgegebene Betrag richtet sich nach Angaben des Magazins Bloomberg lag unter der Schwelle von 40 Millionen Dollar (1 Milliarde Kronen). Von einem solchen Deal erhofft sich Fitbit, die Softwareelemente von Pebble in sein Ökosystem zu integrieren und den Umsatz zu steigern. Sie verschwinden allmählich, genau wie der gesamte Smartwatch-Markt.
Mit dieser Übernahme erhält Fitbit nicht nur geistiges Eigentum in Form eines Betriebssystems, spezifischer Anwendungen und Cloud-Dienste, sondern auch ein Team aus Software-Ingenieuren und Testern. Die genannten Aspekte sollen entscheidend für die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens werden. Allerdings hatte Fitbit kein Interesse an der Hardware, was bedeutet, dass alle Smartwatches aus der Pebble-Werkstatt auslaufen.
„Da gängige Wearables intelligenter werden und Smartwatches um Gesundheits- und Fitnessfunktionen erweitert werden, sehen wir eine Chance, auf unseren Stärken aufzubauen und unsere Führungsposition auf dem Wearables-Markt auszubauen.“ „Mit dieser Übernahme sind wir gut aufgestellt, um unsere Plattform und unser gesamtes Ökosystem zu erweitern, um Fitbit zu einem festen Bestandteil des Lebens einer größeren Kundengruppe zu machen“, sagte James Park, CEO und Mitbegründer von Fitbit.
Es werden jedoch keine Produkte der Marke Pebble vertrieben. Aus den in diesem Jahr eingeführten Modellen Pebble 2, Time 2 und Core wurde damit begonnen, auf Kickstarter an Mitwirkende gesendet zu werden, bisher jedoch nur an die erstgenannten. Time 2- und Core-Projekte werden nun storniert und den Kunden eine Rückerstattung gewährt.
Fitbit sieht in der Übernahme von Pebble eine Chance, im Wettbewerb um den Wearables-Markt noch stärker zu sein, wo die Umsätze laut IDC im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent zurückgingen. Gemessen am Marktanteil und der Anzahl der verkauften Geräte liegt Fitbit immer noch an der Spitze, ist sich der Situation aber durchaus bewusst und der Kauf von Pebble zeigt, dass man sich seiner Schwächen bewusst ist. Immerhin senkte das Fitbit-Management seine Umsatzprognose für das traditionell sehr starke Weihnachtsquartal.
Tim Cook: Unsere Daten zeigen, dass es der Apple Watch gut geht. Die erste Ferienwoche war die beste aller Zeiten, wir erwarten das stärkste Quartal aller Zeiten. https://t.co/w58D4Vxb2y
— Jablíčkář.cz (@Jablickar) 6. Dezember 2016
Den bereits erwähnten IDC-Daten zufolge verzeichnen alle Marktteilnehmer schlechtere Ergebnisse. Die Apple Watch verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von mehr als 70 % im Vergleich zum Vorjahr, aber bei näherer Betrachtung ist das nicht so überraschend. Viele Kunden haben in diesen Monaten eine neue Generation von Apple-Uhren erwartet, und laut Apple-Chef Tim Cook sind die Verkaufszahlen gut. Die erste Woche des neuen Quartals soll die beste aller Uhrenwochen gewesen sein, und das in Kalifornien ansässige Unternehmen erwartet, dass diese Weihnachtszeit Rekordverkäufe bei Uhren bringen wird.
Verdammt, ich hatte mir die Time2 als die einzige potenziell brauchbare „intelligente“ Uhr vorgestellt :-/ Jetzt bleibt mir also nur noch, darauf zu warten, dass Apple seinen Witz, der nichts aushält, nachbessert ...
Nun ja, technisch gesehen hat er es nicht gekauft, sondern nur „getunnelt“ :)
Sie kauften nur die Pflanze, nicht Pebble.
Das ist nicht viel, worüber man sich wundern könnte. Die billigen Pebbles sahen schrecklich aus und die teureren mit einem Preis von etwa 7 übertrafen den Preis von aw s1 oder Android-Konkurrenten. Im Vergleich zu dieser Uhr machten selbst die teureren Pebbles (dank des klobigen Displays) keine gute Figur und hinkten in puncto Funktionalität deutlich hinterher. Der einzige Vorteil blieb die lange Akkulaufzeit. Original. Pebbles waren erfolgreich, weil es zu dieser Zeit nichts Vergleichbares gab und viele Geeks es kauften. Heute sind viele dieser Kunden auf AW oder Android Wear umgestiegen.