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Nicht nur die Aktienkurse großer Technologieunternehmen, sondern natürlich auch Kryptowährungen erleben derzeit einen ziemlich starken Rückgang. Auch wenn es für die erstgenannten Währungen vielleicht nicht so drastisch ist, lohnen sich Bitcoin, Ethereum und andere Währungen derzeit nicht, verkauft zu werden. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Situation? Es sind eine Reihe verschiedener Faktoren, die einfach zusammenkommen. 

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels war Bitcoin 734 CZK wert. Dies ist vergleichbar mit dem vom letzten Juli. Aber im November erreichte diese Kryptowährung bis zu eineinhalb Millionen. Ab Anfang Dezember fällt sie jedoch mehr oder weniger ab, und mit Beginn des neuen Jahres dann auch relativ steil. Man kann jedoch nicht sagen, dass dies etwas Außergewöhnliches ist, da dieses Verhalten im Bereich der Kryptowechsler durchaus üblich ist. Ethereum, Dogecoin oder der Shiba Inu, deren Wert im September letzten Jahres sprunghaft anstieg, fallen ebenfalls, verlieren aber seitdem kontinuierlich.

US-Staatsanleihen 

Die Preise von Technologieunternehmen und in der Folge auch von Kryptowährungen begannen am vergangenen Donnerstag, dem 20. Januar, stark zu fallen. Der Grund war ein deutlicher Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen, weshalb Anleger begannen, ihre Positionen in risikoreicheren Vermögenswerten abzustoßen, wobei Kryptowährungen zu den riskantesten gehören (die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen lag bei über 1,9 %). Schuld daran ist vermutlich die US-Notenbank. Letzterer plant, die Zinssätze schrittweise zu erhöhen, was zu einem weiteren Rückgang der Preise für Aktien und Kryptowährungen führen könnte.

Investitionen in Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen werden von der breiten Öffentlichkeit normalerweise als eine Art Absicherung gegen steigende Inflation genutzt. Aber wie Analysten anmerken, wäre das in diesem Jahr definitiv nicht der Fall. Sie werden auch von Regulierungsbehörden beeinflusst, die versuchen, Kryptowährungen schrittweise die Flügel zu stutzen. China hat sie vollständig verboten, und Russland hat vorgeschlagen, die Verwendung und den Abbau von Kryptowährungen auf seinem Territorium zu verbieten. Zufälligerweise war dies auch erst letzten Donnerstag, daher haben diese Schritte deutliche Auswirkungen auf den Preis. Es kann jedoch nicht gesagt werden, dass die Wertentwicklung von Krypto-Assets unbedingt mit dem Rückgang des Aktienmarktes zusammenhängen muss.

Ein eindeutiger Faktor lässt sich nicht ermitteln 

Viele Faktoren beeinflussen den Preis von Aktien und Kryptowährungen. Es hängt auch davon ab, welches Unternehmen mit welchem ​​Produkt erfolgreich ist, welche Akquisitionen es tätigt und welche Finanzergebnisse es veröffentlicht (wir erwarten Apples Ankündigungen für die Weihnachtszeit bereits am 27. Januar). Zu guter Letzt kommt natürlich noch die politische Lage hinzu. Das Ergebnis ist eine Kombination aus allem, nicht nur dem Haupttreiber, sondern auch den Teiltreibern. Investitionen in Aktien und Kryptowährungen sind daher sehr riskant und niemand kann Ihnen eine bestimmte Rendite garantieren. Dazu ist es notwendig, alle Ereignisse auf der Welt ständig zu beobachten und rechtzeitig darauf zu reagieren. 

Generell weisen Staatsanleihen ein geringes Risiko auf, weshalb sie bei Anlegern beliebt sind. Staaten, die als risikoreicher gelten, müssen wegen der Risikoprämie Investoren durch die Zahlung höherer Zinsen anlocken. Am häufigsten investiert der Staat geliehenes Geld in die Infrastruktur oder zur Rückzahlung der Staatsschulden. In der Tschechischen Republik ist der Staat der Emittent. Dabei handelt es sich um das Finanzministerium, wo die Emission von der Tschechischen Nationalbank durch eine sogenannte niederländische Auktion sichergestellt wird. Die CNB kümmert sich auch um die Zinszahlungen. 

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