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Obwohl Apple nicht an der jährlichen Unterhaltungselektronikmesse CES 2019 teilnimmt, ist es in irgendeiner Weise mit der Veranstaltung verbunden. Dieses Jahr stand in diesem Zusammenhang vor allem im Zeichen von AirPlay 2 und der HomeKit-Plattform, mit der immer mehr Produkte verschiedener Unternehmen kompatibel sind.

Wenn wir bei den bereits erwähnten Smart-TVs bleiben, sind in diesem Jahr Unternehmen wie Sony, LG, Vizio und Samsung der HomeKit-Familie beigetreten. Im Bereich der Smart-Home-Produkte waren es IKEA oder GE. Unter den Herstellern von Zubehör für Smart-Geräte können wir Belkin und TP-Link erwähnen. Immer mehr Hersteller ermöglichen die Integration ihrer Produkte in die HomeKit-Plattform. Und es ist HomeKit, das Apple zu einem relativ starken Player im Smart-Home-Bereich macht. Aber um wirklich zu punkten, braucht es eine wesentliche Sache – Siri. Funktionelles, zuverlässiges und wettbewerbsfähiges Siri.

Beispielsweise bietet die günstige smarte WLAN-Steckdose Kasa von TP-Link jetzt eine HomeKit-Integration. Bei Veröffentlichung der jeweiligen Anwendung konnten Nutzer deren Steuerung über das iPhone und die Home-Anwendung testen. In den Anfängen von HomeKit hatten Besitzer billigerer intelligenter Beleuchtung und anderer Smart-Home-Elektronik praktisch keine Chance, die Vorteile dieser Plattform voll auszuschöpfen. Doch nun ist klar, dass nicht nur die Nutzer an einer größtmöglichen Erweiterung interessiert sind, sondern auch Apple selbst.

MacWorld treffend bemerkte er, dass Siri eine gewisse Bremse darstellt. Google prahlte diese Woche damit, dass sein Assistant auf mehr als einer Milliarde Geräten weltweit verfügbar sei, Amazon spricht mit Alexa von hundert Millionen Geräten. Apple hat sich in diesem Fall den öffentlichen Äußerungen nicht angeschlossen, nach Einschätzung der Redaktion von MacWorld könnte es aber ähnlich wie bei Google sein. Siri kann zusammen mit HomeKit Teil einer Vielzahl elektronischer Geräte sein, bleibt aber in vielen Fällen stillschweigend ungenutzt. Es fehlt ihr noch etwas, um perfekt zu sein.

Es ist erwähnenswert, dass Apple daran arbeitet, es zu verbessern ist bekannt. Siri ist mit der Zeit schneller, multifunktionaler und leistungsfähiger geworden. Es erfreute sich jedoch immer noch nicht großer Beliebtheit bei den Nutzern. Sowohl Alexa als auch Google Assistant können wesentlich komplexere Einstellungen vornehmen als Siri und erfreuen sich daher größerer Beliebtheit im Bereich der Sprachsteuerung von Smart Homes. Obwohl (oder vielleicht gerade weil) Siri „älter“ ist als einige seiner Konkurrenten, scheint sich Apple in dieser Hinsicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen.

Ein virtueller Assistent mit künstlicher Intelligenz soll mehr können als nur sprechen. MacWorld-Redakteur Michael Simon weist darauf hin, dass Google Assistant zwar einen Anruf entgegennehmen kann und Amazons Alexa seinem kleinen Sohn eine gute Nacht sagen und das Licht ausschalten kann, Siri jedoch für diese Aufgaben einfach nicht gut genug ist und ihre Fähigkeiten übersteigt. Ein weiteres Hindernis ist eine gewisse Abschottung gegenüber Drittanwendungen oder die Unterstützung des Mehrbenutzermodus. Aber es ist nie zu spät. Darüber hinaus wurde Apple dadurch bekannt, dass es zwar einige Verbesserungen erst nach deren Einführung durch die Konkurrenz vorlegte, die Lösung jedoch oft ausgefeilter war. Siri hat noch einen langen Weg vor sich. Seien wir überrascht, wenn Apple sich darauf einlässt.

HomeKit iPhone X FB
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