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In dieser regelmäßigen Kolumne werfen wir täglich einen Blick auf die interessantesten Neuigkeiten rund um das kalifornische Unternehmen Apple. Hier konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Hauptereignisse und ausgewählte (interessante) Spekulationen. Wenn Sie sich also für aktuelle Ereignisse interessieren und über die Apfelwelt informiert werden möchten, nehmen Sie sich unbedingt ein paar Minuten Zeit für die folgenden Absätze.

Der erste Jailbreak ist für iOS 14 verfügbar, aber es gibt einen Haken

Im Juni sahen wir anlässlich der Eröffnungs-Keynote zur Entwicklerkonferenz WWDC 2020 Präsentationen kommender Betriebssysteme. In diesem Fall fiel das imaginäre Rampenlicht natürlich hauptsächlich auf iOS 14, das neue Widgets, die Anwendungsbibliothek, bessere Benachrichtigungen für eingehende Anrufe, verbesserte Nachrichten und eine Reihe weiterer Vorteile bietet. Wir mussten fast drei Monate auf die Veröffentlichung des Systems warten. Wie auch immer, letzte Woche haben wir es endlich geschafft.

Eine Minderheit der Nutzer sind immer noch Fans sogenannter Jailbreaks. Hierbei handelt es sich um eine Softwaremodifikation des Geräts, die im Grunde die Sicherheit des Telefons umgeht und dem Benutzer eine Reihe zusätzlicher Optionen bietet – allerdings auf Kosten der Sicherheit. Ein sehr beliebtes iPhone-Jailbreak-Tool ist Checkra1n, das sein Programm kürzlich auf Version 0.11.0 aktualisiert hat und damit auch die Unterstützung für das iOS-Betriebssystem erweitert.

Aber es gibt einen Haken. Jailbreaking ist nur auf Geräten möglich, die über einen Apple A9(X)-Chip oder älter verfügen. Neuere Geräte sollen über mehr Schutz verfügen und daran führt derzeit in so kurzer Zeit kein Weg vorbei. Den oben genannten Jailbreak können vorerst Besitzer des iPhone 6S, 6S Plus oder SE, iPad (5. Generation), iPad Air (2. Generation), iPad mini (4. Generation), iPad Pro (1. Generation) und genießen Apple TV (4K und 4. Generation).

Gmail als Standard-E-Mail-Client in iOS 14

Wir bleiben noch eine Weile beim Betriebssystem iOS 14. Das System brachte eine weitere praktische Neuerung mit sich, die viele Apfelbauern schon seit Jahren fordern. Sie können jetzt Ihren Standardbrowser und E-Mail-Client festlegen, sodass Sie sich nicht um die Verwendung von Safari oder Mail kümmern müssen.

Gmail – Standard-E-Mail-Client
Quelle: MacRumors

Gestern Abend hat Google beschlossen, seine Gmail-Anwendung zu aktualisieren, sodass Apple-Benutzer sie nun als Standard-E-Mail-Client festlegen können. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Betriebssystem iOS 14 wurde ein eher unpraktischer Fehler gefunden, aufgrund dessen das Ändern der Standardanwendungen (Browser und E-Mail-Client) teilweise nicht funktionsfähig ist. Sie können die Anwendung jedoch nach Ihren Wünschen ändern und diesen Vorteil nutzen. Sobald Sie das Gerät jedoch neu starten oder es beispielsweise entlädt und ausschaltet, kehren die Einstellungen zu den nativen Anwendungen zurück.

iFixit hat die Apple Watch Series 6 auseinander genommen: Sie haben einen größeren Akku und eine Taptic Engine gefunden

Die letzte Apple-Keynote fand vor genau einer Woche statt und hieß Apple Event. Bei dieser Gelegenheit zeigte uns der kalifornische Riese das iPad, das neu gestaltete iPad Air sowie die neue Apple Watch Series 6 und das günstigere SE-Modell. Wie üblich geraten neue Produkte fast sofort ins Visier der Experten von iFixit. Dieses Mal haben sie sich speziell die Apple Watch Series 6 angeschaut und sie auseinander genommen.

Zerlegte Apple Watch Series 6 + Bilder aus ihrer Präsentation:

Obwohl sich die Uhr auf den ersten Blick nicht zweimal von der Vorgängergeneration Series 5 unterscheidet, würden wir im Inneren auf ein paar Änderungen stoßen. Meist betreffen die Änderungen das Pulsoximeter, mit dem die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen wird. Die neue Apple Watch lässt sich praktisch wie ein Buch aufklappen und auf den ersten Blick fällt das Fehlen einer Komponente für Force Touch auf, da die gleichnamige Technologie in diesem Jahr entfernt wurde. Das Entfernen der Komponente erleichtert das Öffnen des Produkts erheblich. iFixit stellte weiterhin fest, dass sich im Inneren der Uhr deutlich weniger Kabel befinden, was ein effizienteres Design und einen einfacheren Zugang im Reparaturfall bietet.

Eine weitere Änderung würden wir im Batteriebereich feststellen. Bei der sechsten Generation setzt der kalifornische Riese beim Modell mit 44-mm-Gehäuse auf einen 1,17-Wh-Akku, der nur 3,5 % mehr Kapazität bietet als bei der Series 5. Natürlich hat sich iFixit auch das kleinere Modell angeschaut mit einem 40-mm-Gehäuse, bei dem die Kapazität 1,024 Wh beträgt, was einer Steigerung von 8,5 % im Vergleich zur genannten Vorgängergeneration entspricht. Eine weitere Änderung hat die Taptic Engine erfahren, die für Vibrationen und Co. zuständig ist. Obwohl die Taptic Engine etwas größer ist, sind ihre Kanten jetzt schmaler, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die diesjährige Version der Apple Watch dadurch einen vernachlässigbaren Bruchteil dünner ausfällt.

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Quelle: Apple

Abschließend haben wir auch eine Art Bewertung von iFixit erhalten. Sie waren allgemein von der Apple Watch Series 6 begeistert und vor allem gefällt ihnen, wie es dem Apple-Unternehmen gelungen ist, alle Sensoren und anderen Teile perfekt zusammenzubringen.

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