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Mit einer sehr interessanten Anfrage, die hier gepostet wurde ein offener Brief An Apple gerichtet, kam die Investmentgruppe Janna Partners, die ein beträchtliches Aktienpaket von Apple hält und einer der wichtigsten Anteilseigner ist. In dem oben erwähnten Brief fordern sie Apple auf, sich künftig darauf zu konzentrieren, die Steuerungsmöglichkeiten für Kinder, die mit Apple-Produkten aufwachsen, zu erweitern. Dies ist vor allem eine Reaktion auf den aktuellen Trend, dass Kinder immer mehr Zeit mit Mobiltelefonen oder Tablets verbringen, oft ohne die Möglichkeit eines elterlichen Eingreifens.

Die Autoren des Briefes argumentieren mit veröffentlichten psychologischen Forschungsergebnissen, die auf die schädlichen Auswirkungen des übermäßigen Gebrauchs von Elektronik durch kleine Kinder hinweisen. Eine übermäßige Abhängigkeit von Kindern von ihren Mobiltelefonen oder Tablets kann unter anderem verschiedene psychische Störungen oder Entwicklungsstörungen verursachen. In dem Brief fordern sie Apple auf, neue Funktionen zu iOS hinzuzufügen, die Eltern eine bessere Kontrolle darüber geben, was ihre Kinder mit ihren iPhones und iPads machen.

Eltern könnten beispielsweise sehen, wie viel Zeit ihre Kinder am Handy oder Tablet verbringen (sog. Screen-on-Time), welche Anwendungen sie nutzen und viele weitere nützliche Tools. Diese Problematik soll laut Schreiben von einem hochrangigen Mitarbeiter des Unternehmens übernommen werden, dessen Team jährlich die in den letzten 12 Monaten erreichten Ziele präsentieren soll. Dem Vorschlag zufolge hätte ein solches Programm keinen Einfluss auf die Art und Weise, wie Apple seine Geschäfte abwickelt. Im Gegenteil, es würde sich positiv auf die Bemühungen auswirken, die Abhängigkeit junger Menschen von Elektronik zu verringern, was die große Zahl von Eltern ausgleichen könnte, die mit diesem Problem nicht umgehen können. Derzeit gibt es in iOS etwas Ähnliches, allerdings in einem sehr eingeschränkten Modus im Vergleich zu den Wünschen der Autoren des Briefes. Derzeit ist es möglich, in iOS-Geräten verschiedene Einschränkungen für den App Store, Websites usw. festzulegen. Detaillierte „Überwachungs“-Tools stehen Eltern jedoch nicht zur Verfügung.

Die Investmentgruppe Janna Partners hält Apple-Aktien im Wert von rund zwei Milliarden Dollar. Dabei handelt es sich nicht um einen Minderheitsaktionär, sondern um eine Stimme, die gehört werden sollte. Es ist daher durchaus möglich, dass Apple diesen Weg einschlägt, nicht nur aufgrund dieses Briefes, sondern auch aufgrund der allgemeinen gesellschaftlichen Stimmung und Sicht auf das Thema der Handy-, Tablet- oder Computersucht von Kindern und Jugendlichen.

Source: 9to5mac

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