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Vor genau dreizehn Jahren, am 9. Januar 2007, wurde das erste iPhone überhaupt vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt betrat Steve Jobs die Bühne des Moscone Center in San Francisco, um einem erstaunten Publikum ein revolutionäres Gerät vorzustellen, das als Weitwinkel-iPod mit Touch-Steuerung, als revolutionäres Mobiltelefon und als bahnbrechender Internet-Kommunikator dienen sollte.

Statt drei Produkten bekam die Welt tatsächlich ein einziges – aus heutiger Sicht niedlich kleines – Smartphone. Das erste iPhone war definitiv nicht das erste Smartphone der Welt, unterschied sich aber in vielerlei Hinsicht von seinen älteren „Kollegen“. Beispielsweise fehlte eine Tastatur mit Hardwaretasten. Auf den ersten Blick war es in mancher Hinsicht alles andere als perfekt – es unterstützte kein MMS, es fehlte GPS und es konnte keine Videos aufnehmen, was damals sogar einige „dumme“ Telefone konnten.

Apple arbeitet seit mindestens 2004 am iPhone. Damals trug es den Codenamen Project Purple und wurde von einer Reihe spezialisierter separater Teams unter der strengen Führung von Steve Jobs auf seine Ankunft auf der Welt vorbereitet. Als das iPhone auf den Markt kam, konkurrierte es vor allem mit Blackberry-Handys, erfreute sich aber auch großer Beliebtheit, beispielsweise das Nokia E62 oder das Motorola Q. Nicht nur die Anhänger dieser iPhone-Modelle glaubten anfangs nicht viel , und der damalige Microsoft-Chef Steve Ballmer ließ sich sogar vernehmen, dass das iPhone auf dem Smartphone-Markt absolut keine Chance habe. Doch letztlich war das Smartphone mit dem Multitouch-Display und dem ikonischen Apfelbiss auf der Rückseite ein Erfolg bei den Verbrauchern – Apple wusste einfach, wie es geht. Statista berichtete später, dass es Apple im Jahr 2007 gelungen sei, fast zwei Millionen iPhones zu verkaufen.

„Das ist der Tag, auf den ich zweieinhalb Jahre gewartet habe“, sagte Steve Jobs bei der Vorstellung des ersten iPhone:

Zu seinem heutigen dreizehnten Geburtstag erhielt das iPhone auch ein interessantes Geschenk, das sich auf die Anzahl der verkauften Geräte bezieht. Daher hat Apple diese Zahlen schon seit einiger Zeit nicht mehr veröffentlicht, aber verschiedene Analysten leisten in dieser Richtung gute Dienste. Unter anderem ergab eine aktuelle Bloomberg-Umfrage, dass Apple auf dem besten Weg ist, im Geschäftsjahr 2020 fast 195 Millionen iPhones zu verkaufen. Letztes Jahr waren es schätzungsweise 186 Millionen iPhones. Wenn dies tatsächlich der Fall wäre, würde die Gesamtzahl der seit der Veröffentlichung des ersten Modells verkauften iPhones bei annähernd 1,9 Milliarden Einheiten liegen.

Aber auch Analysten sind sich einig, dass der Smartphone-Markt in vielerlei Hinsicht gesättigt ist. Selbst Apple verlässt sich nicht mehr ausschließlich auf den Verkauf seiner iPhones, obwohl diese immer noch einen sehr bedeutenden Teil seines Umsatzes ausmachen. Laut Tim Cook will Apple sich stärker auf neue Dienste konzentrieren, erhebliche Einnahmen fließen auch aus dem Verkauf tragbarer Elektronik – zu dieser Kategorie zählen insbesondere Apples Apple Watch und AirPods.

Steve Jobs stellt das erste iPhone vor.

Quellen: apple Insider, Bloomberg

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