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Das iPhone schaltet sich aus – dies hängt hauptsächlich mit dem Ladezustand des Akkus und seinem Alter zusammen. Wenn die Batterie also fast leer, chemisch älter und in einer kälteren Umgebung ist, tritt dieses Phänomen auf, ohne dass die Kapazität auf 1 % sinkt. Im Extremfall kann es häufiger zu Abschaltungen kommen, sodass das Gerät unzuverlässig oder sogar unbrauchbar wird. Wie verhindert man unerwartete iPhone-Abschaltungen? Es gibt zwei Möglichkeiten.

Das iPhone schaltet sich aus. Warum ist das so?

iOS in iPhone 6, 6 Plus, 6S, 6S Plus, iPhone SE (1. Generation), iPhone 7 und iPhone 7 Plus verwaltet Stromspitzen dynamisch, um unerwartete Geräteabschaltungen zu verhindern und das iPhone nutzbar zu halten. Diese Energieverwaltungsfunktion ist spezifisch für das iPhone und wird von keinem anderen Apple-Produkt verwendet. Ab iOS 12.1 verfügen auch das iPhone 8, 8 Plus und iPhone X über diese Funktion. Ab iOS 13.1 ist sie auch auf dem iPhone XS, XS Max und XR verfügbar. Bei diesen neueren Modellen ist der Leistungsmanagementeffekt möglicherweise nicht so ausgeprägt, da sie fortschrittlichere Hardware- und Softwarelösungen verwenden.

iPhone 11 Pro mit leerem Akku

So funktioniert das iPhone-Leistungsmanagement 

Das Energiemanagement überwacht die Betriebstemperatur des Geräts sowie den aktuellen Ladezustand der Batterie und ihre Impedanz (eine Größe, die die Eigenschaften des Elements für Wechselstrom charakterisiert). Nur wenn diese Variablen dies erfordern, begrenzt iOS dynamisch die maximale Leistung einiger Systemkomponenten, insbesondere des Prozessors und der Grafik, um unerwartete Abschaltungen zu verhindern.

Dadurch wird die Last automatisch ausgeglichen und der Systembetrieb verteilt sich stärker über die Zeit, statt plötzlicher Leistungsspitzen. In einigen Fällen bemerkt der Benutzer möglicherweise nicht einmal Änderungen der normalen Leistung des Geräts. Es hängt davon ab, wie oft sein Gerät die Energieverwaltungsfunktionen nutzen muss. 

Sie werden jedoch auch extremere Formen des Leistungsmanagements bemerken. Wenn Sie also die folgenden Phänomene auf Ihrem Gerät feststellen, ist es an der Zeit, auf die Qualität und das Alter des Akkus zu achten. Es geht um: 

  • Langsamerer App-Start
  • Niedrigere Bildrate beim Scrollen von Inhalten auf dem Display
  • Allmählicher Abfall der Bildrate bei einigen Anwendungen (Bewegung wird ruckartig)
  • Schwächere Hintergrundbeleuchtung (die Helligkeit kann jedoch im Control Center manuell erhöht werden)
  • Bis zu 3 dB geringere Lautsprecherlautstärke
  • Im Extremfall verschwindet der Blitz von der Benutzeroberfläche der Kamera
  • Apps, die im Hintergrund ausgeführt werden, müssen nach dem Öffnen möglicherweise neu geladen werden

Allerdings hat das Performance Management keinen Einfluss auf viele Schlüsselfunktionen, so dass Sie keine Angst haben müssen, diese weiterhin zu nutzen. Hierzu zählen beispielsweise: 

  • Mobilfunksignalqualität und Netzwerkübertragungsgeschwindigkeit 
  • Qualität der aufgenommenen Fotos und Videos 
  • GPS-Leistung 
  • Positionsgenauigkeit 
  • Sensoren wie Gyroskop, Beschleunigungsmesser und Barometer 
  • Apple Pay 

Änderungen in der Energieverwaltung, die durch eine leere Batterie oder niedrigere Temperaturen verursacht werden, sind vorübergehend. Ist die Batterie jedoch chemisch zu alt, können die Veränderungen im Leistungsmanagement nachhaltiger sein. Denn alle wiederaufladbaren Batterien sind Verbrauchsmaterialien und haben eine begrenzte Lebensdauer. Deshalb müssen sie irgendwann ersetzt werden.

So verhindern Sie unerwartete iPhone-Abschaltungen 

iOS 11.3 und höher verbessert die Energieverwaltungsmechanismen, indem kontinuierlich ermittelt wird, wie viel Energieverwaltung erforderlich ist, um unerwartete Abschaltungen zu verhindern. Wenn der Batteriezustand ausreicht, um den aufgezeichneten Spitzenstrombedarf zu bewältigen, wird die Energieverwaltungsrate reduziert. Wenn es erneut zu einem unerwarteten Herunterfahren kommt, erhöht sich die Energieverwaltungsrate. Diese Auswertung erfolgt kontinuierlich, damit sich das Energiemanagement adaptiver verhält.

So ermitteln Sie den Akkuverbrauch Ihres iPhones:

iPhone 8 und höher verwenden eine fortschrittlichere Hardware- und Softwarelösung, die genauere Schätzungen sowohl der Leistungsanforderungen als auch der Fähigkeit des Akkus, Energie zu liefern, ermöglicht. Dadurch wird die Gesamtsystemleistung maximiert. Dieses andere Leistungsmanagementsystem ermöglicht es iOS, unerwartete Abschaltungen genauer vorherzusagen und zu verhindern. Daher sind die Auswirkungen des Leistungsmanagements auf dem iPhone 8 und höher tendenziell weniger spürbar. Mit der Zeit lässt jedoch die Kapazität und Spitzenleistung der Akkus aller iPhone-Modelle nach, sodass sie irgendwann einfach ausgetauscht werden müssen.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, das unerwartete Herunterfahren Ihres iPhones zu verhindern. Der erste ist der Batteriewechsel, der dieses brennende Problem vollständig beseitigt. Die zweite Möglichkeit besteht einfach darin, den Akku häufig aufzuladen. Und das so oft wie möglich, damit Sie im Idealfall nicht unter 50 % Ladung kommen. Bei extremen Temperaturen kann sich Ihr iPhone beispielsweise schon zwischen 30 und 40 % Akkuladung ausschalten. Das ist natürlich sehr unangenehm. Eine neue Batterie kostet nicht viel Geld. Der iPhone-Service ersetzt es in der Regel ab 1 CZK für Sie. Es hängt natürlich vom verwendeten iPhone-Modell ab.

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