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Der LPDDR5-RAM-Speicher wurde bereits 2019 auf den Markt gebracht, es handelt sich also definitiv nicht um eine neue Sache. Aber wie Apple bekannt ist, führt das Unternehmen erst im Laufe der Zeit ähnliche technologische Verbesserungen ein, und jetzt scheint es endlich so, als ob das iPhone 14 Pro auf den Markt kommen wird. Und es ist auch an der Zeit, denn die Konkurrenz nutzt LPDDR5 bereits in großem Umfang. 

Das DigiTimes-Magazin brachte Informationen darüber. Ihm zufolge soll Apple LPDDR14 in den iPhone 5 Pro-Modellen verwenden, während LPDDR4X in der Basisserie bleiben wird. Die höhere Serie hat den Vorteil, dass sie im Vergleich zur Vorgängerlösung bis zu 1,5-mal schneller und gleichzeitig deutlich weniger energieintensiv ist, wodurch die Telefone auch bei Beibehaltung der aktuellen Akkukapazität eine längere Lebensdauer erreichen könnten. Auch die Größe soll bestehen bleiben, also 6 GB statt der bislang spekuliert 8 GB.

Bekanntermaßen sind iPhones jedoch aufgrund der Zusammensetzung ihres Systems nicht so speicherintensiv wie Android-Geräte. Obwohl wir die LPDDR5-Spezifikation bereits seit drei Jahren kennen, handelt es sich derzeit immer noch um Spitzentechnologie. Obwohl es bereits im Jahr 2021 in Form einer aktualisierten Version von LPDDR5X übertroffen wurde, hat es bisher noch keiner der großen Hersteller in seiner eigenen Lösung implementiert.

Gerade aufgrund des RAM-Speicherbedarfs von Android-Geräten kommt es für einen reibungslosen Betrieb nicht nur darauf an, dass genügend virtueller Speicher vorhanden ist, sondern auch, dass dieser ausreichend schnell ist. Gerade in diesen Geräten hat diese Technologie ihre klare Berechtigung. Auch wenn Apple es erst jetzt einführt, heißt das nicht, dass es für iPhones zu spät ist. Bisher brauchten sie es nicht wirklich. Doch da insbesondere die Anforderungen moderner Spiele wachsen, ist es für Apple an der Zeit, diesem Trend zu folgen.

Smartphones mit LPDDR5 

Derzeit bieten viele Unternehmen LPDDR5 in ihren Flaggschiffen an, darunter natürlich auch der ständige Spitzenreiter Samsung nicht. Er nutzte es bereits in seinem 20 vorgestellten Galaxy-S2020-Ultra-Modell, das als Basis 12 GB RAM hatte, die höchste Konfiguration bot aber bis zu 16 GB, und auch ein Jahr später war es bei der Galaxy-S21-Serie nicht anders. In diesem Jahr stellte er jedoch fest, dass er das Gerät deutlich überdimensioniert hatte und beispielsweise das Galaxy S22 Ultra bereits über „nur“ 12 GB RAM verfügt. LPDDR5-Speicher finden sich auch in den leichten Modellen Galaxy S20 und S21 FE.

Andere OEMs, die das Android-Betriebssystem zusammen mit LPDDR5 verwenden, sind OnePlus (9 Pro 5G, 9RT 5G), Xiaomi (Mi 10 Pro, Mi 11-Serie), Realme (GT 2 Pro), Vivo (X60, X70 Pro) und Oppo (Finden). X2 Pro) oder IQOO (3). Es handelt sich also meist um Flaggschiff-Handys, auch aus dem Grund, dass die Kunden sie gut bezahlen können. Die LPDDR5-Technologie ist immer noch relativ teuer und selbst auf Flaggschiff-Chipsätze beschränkt. 

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