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Apple arbeitet schon länger an der Entwicklung eines eigenen 5G-Modems für seine iPhones. Derzeit setzt man auf Modems des kalifornischen Unternehmens Qualcomm, das in diesem Bereich eindeutig als führend bezeichnet werden kann. Qualcomm lieferte diese Komponenten in der Vergangenheit an Apple und sie waren quasi langjährige Geschäftspartner, deren Geschäft stetig wuchs. Doch nach einiger Zeit stießen sie auf Probleme im Zusammenhang mit Patentstreitigkeiten. Dies führte zur Auflösung der Zusammenarbeit und einem langen Rechtsstreit.

Schließlich setzten iPhone XS/XR und iPhone 11 (Pro) deshalb ausschließlich auf Intel-Modems. In der Vergangenheit setzte Apple auf zwei Zulieferer – Qualcomm und Intel –, die praktisch die gleichen Komponenten bzw. 4G/LTE-Modems lieferten, um die drahtlose Konnektivität sicherzustellen. Aufgrund der oben genannten Streitigkeiten musste der Cupertino-Riese in den Jahren 2018 und 2019 jedoch ausschließlich auf Komponenten von Intel zurückgreifen. Aber selbst das war nicht die geeignetste Lösung. Intel konnte nicht mit der Zeit gehen und kein eigenes 5G-Modem entwickeln, was Apple dazu zwang, die Beziehungen zu Qualcomm zu regeln und wieder auf seine Modelle umzusteigen. Nun, zumindest für den Moment.

Apple arbeitet an der Entwicklung eigener 5G-Modems

Heute ist es kein Geheimnis mehr, dass Apple direkt versucht, eigene 5G-Modems zu entwickeln. Im Jahr 2019 kaufte der Riese sogar die gesamte Modementwicklungssparte von Intel und erhielt so die notwendigen Patente, das Know-how und erfahrene Mitarbeiter, die sich direkt auf den jeweiligen Sektor spezialisiert haben. Schließlich war damit zu rechnen, dass die Einführung eigener 5G-Modems nicht lange auf sich warten lassen würde. Seitdem kursieren in der Apple-Community mehrere Berichte, die über den Entwicklungsfortschritt und den möglichen Einsatz in den kommenden iPhones informieren. Leider haben wir keine Neuigkeiten erhalten.

Es zeichnet sich langsam ab, dass Apple hingegen erhebliche Entwicklungsprobleme hat. Zunächst gingen die Fans davon aus, dass der Gigant auf Schwierigkeiten bei der Entwicklung als solcher stoßen würde, wo die Technologie das Haupthindernis darstellte. Die neuesten Informationen besagen jedoch das Gegenteil. Auf jeden Fall sollte die Technologie kein so großes Problem darstellen. Apple hingegen stieß auf ein relativ großes Hindernis, das überraschend legal ist. Und natürlich hat niemand Geringeres als der bereits erwähnte Riese Qualcomm seine Finger im Spiel.

5G Modem

Nach Angaben eines angesehenen Analysten namens Ming-Chi Kuo hindern zwei Patente des oben genannten kalifornischen Unternehmens Apple daran, eigene 5G-Modems zu entwickeln. Es wird daher äußerst interessant sein zu sehen, wie dieses Problem gelöst wird. Schon jetzt ist mehr oder weniger klar, dass Apples ursprüngliche Pläne nicht ganz aufgehen und man auch in den nächsten Generationen ausschließlich auf Modems von Qualcomm setzen muss.

Warum Apple eigene 5G-Modems will

Lassen Sie uns abschließend eine eher grundlegende Frage beantworten. Warum versucht Apple, ein eigenes 5G-Modem für das iPhone zu entwickeln und warum investiert es so viel in die Entwicklung? Auf den ersten Blick scheint es eine einfachere Lösung zu sein, wenn der Riese weiterhin die notwendigen Komponenten von Qualcomm bezieht. Die Entwicklung kostet viel Geld. Dennoch bleibt es eine Priorität, die Entwicklung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Wenn Apple einen eigenen 5G-Chip hätte, würde es nach vielen Jahren endlich seine Abhängigkeit von Qualcomm loswerden. In diesem Zusammenhang muss berücksichtigt werden, dass es zwischen den beiden Giganten eine Reihe komplexer Streitigkeiten gab, die sich auf ihre Geschäftsbeziehungen auswirkten. Unabhängigkeit hat daher klare Priorität. Gleichzeitig könnte der Apple-Konzern durch den Einsatz eigener Technologien Geld sparen. Andererseits stellt sich die Frage, wie sich die Entwicklung weiterentwickeln wird. Wie wir bereits mehrfach erwähnt haben, steht Apple derzeit vor einer Reihe von Problemen, nicht nur technologischer, sondern auch rechtlicher Natur.

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