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Apple hat letzte Woche das MacBook Air 2020 vorgestellt und damit einen seiner beliebtesten Macs nach weniger als einem Jahr aktualisiert. Wenn wir die aktuelle Generation mit der letzten und der davor liegenden Generation vergleichen, hat sich wirklich viel verändert. Wenn Sie ein MacBook Air 2018 oder 2019 besitzen und über den Kauf eines neuen nachdenken, können die folgenden Zeilen hilfreich sein.

Apple hat das MacBook Air im Jahr 2018 mit einem kompletten (und seit langem notwendigen) Redesign grundlegend überarbeitet. Letztes Jahr waren die Änderungen eher kosmetischer Natur (verbesserte Tastatur, etwas besseres Display), dieses Jahr gibt es mehr Änderungen und sie sollten sich wirklich lohnen. Schauen wir uns also zunächst an, was (mehr oder weniger) gleich geblieben ist.

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Das MacBook Air 2020 verfügt über das gleiche Display wie das Vorjahresmodell. Es handelt sich also um ein 13,3″ IPS-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln, einer Auflösung von 227 ppi, einer Helligkeit von bis zu 400 Nits und Unterstützung für die True Tone-Technologie. Was sich beim Display im MacBook als solches nicht geändert hat, hat sich bei der Möglichkeit, externe Geräte anzuschließen, geändert. Der neue Air unterstützt den Anschluss eines externen Monitors mit bis zu 6K-Auflösung bei 60 Hz. So lässt sich beispielsweise das Apple Pro Display XDR daran anschließen, was derzeit nur der Mac Pro beherrscht.

Größe

Das MacBook Air sieht fast genauso aus wie seine beiden Vorgängerversionen aus den Jahren 2018 und 2018. Alle Modelle haben die gleiche Breite und Tiefe. Der neue Air ist an seiner breitesten Stelle 0,4 mm breiter und gleichzeitig rund 40 Gramm schwerer. Die Änderungen sind hauptsächlich auf die neue Tastatur zurückzuführen, auf die weiter unten eingegangen wird. In der Praxis handelt es sich dabei um kaum wahrnehmbare Unterschiede, und wenn man die diesjährigen und letztjährigen Modelle nicht direkt miteinander vergleicht, wird man höchstwahrscheinlich nichts erkennen.

Spezifika

Eine der größten Änderungen am diesjährigen Modell ist der Inhalt. Das Ende der Dual-Core-Prozessoren ist endlich gekommen und es ist endlich möglich, einen Quad-Core-Prozessor in das MacBook Air zu integrieren, auch wenn das nicht immer sehr gut ausgeht ... Apple hat im MacBook Air Chips der 10. Generation von Intel Core i verwendet neues Produkt, das eine etwas höhere CPU-Leistung, aber gleichzeitig eine deutlich bessere GPU-Leistung bietet. Zudem ist der Aufpreis für einen günstigeren Quad-Core-Prozessor überhaupt nicht hoch und sollte für alle sinnvoll sein, denen der Basis-Dual-Core nicht ausreicht. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist das ein großer Sprung nach vorne, insbesondere im Hinblick auf die Grafikleistung.

Zu den besseren Prozessoren wurde auch ein schnellerer und modernerer Arbeitsspeicher hinzugefügt, der jetzt über eine Frequenz von 3733 MHz und LPDDR4X-Chips verfügt (gegenüber 2133 MHz LPDDR3). Obwohl der Grundwert immer noch „nur“ 8 GB beträgt, ist eine Erhöhung auf 16 GB möglich und dies ist wahrscheinlich das größte Upgrade, das ein Kunde beim Kauf eines neuen Air vornehmen kann. Wenn Sie jedoch 32 GB RAM benötigen, müssen Sie sich für das MacBook Pro entscheiden

Die sehr gute Nachricht für alle potenziellen Käufer ist, dass Apple die Basisspeicherkapazität von 128 auf 256 GB erhöht hat (und gleichzeitig den Preis gesenkt hat). Wie bei Apple üblich handelt es sich hierbei um eine relativ schnelle SSD, die nicht an die Übertragungsgeschwindigkeiten der Laufwerke in den Pro-Modellen heranreicht, was dem typischen Air-Nutzer aber überhaupt nicht auffällt.

Tastatur

Die zweite große Neuerung ist die Tastatur. Nach Jahren des Leidens ist die extrem flache Tastatur mit der sogenannten Butterfly-Mechanik verschwunden und an ihre Stelle tritt die „neue“ Magic-Tastatur, die über eine klassische Scherenmechanik verfügt. Die neue Tastatur bietet somit ein besseres Ansprechverhalten beim Tippen, eine längere Bedienung einzelner Tasten und möglicherweise eine deutlich höhere Zuverlässigkeit. Selbstverständlich ist das neue Tastaturlayout, insbesondere im Hinblick auf die Richtungstasten.

Und der Rest?

Allerdings vergisst Apple immer noch ein paar Kleinigkeiten. Sogar das neue Air ist mit der gleichen (und immer noch genauso schlechten) Webcam ausgestattet, es verfügt außerdem über ein (für viele einschränkendes) Paar Thunderbolt-3-Anschlüsse und in den Spezifikationen fehlt auch die Unterstützung für den neuen WiFi-6-Standard. Im Gegenteil: Verbesserungen Im Bereich Mikrofon und Lautsprecher dürfte es zu Problemen gekommen sein, die zwar nicht so gut spielen wie die der Pro-Modelle, es aber zwischen ihnen keinen solchen Unterschied gibt. Auch die Akkulaufzeit hat sich den offiziellen Angaben zufolge leicht verringert (laut Apple um eine Stunde), darüber können sich die Tester aber nicht einigen.

Leider konnte Apple das interne Kühlsystem immer noch nicht verbessern und auch wenn es leicht überarbeitet wurde, hat das MacBook Air immer noch Probleme mit der Kühlung und CPU-Throttling unter hoher Last. Das Kühlsystem macht wenig Sinn und es ist ein wenig überraschend, dass sich einige Ingenieure bei Apple etwas Ähnliches ausgedacht und beschlossen haben, es zu verwenden. Es gibt einen winzigen Lüfter im Gehäuse, aber die CPU-Kühlung ist nicht direkt mit ihm verbunden und alles funktioniert passiv mit interner Luftzirkulation. Aus den Tests geht hervor, dass es sich nicht um eine sehr wirksame Lösung handelt. Andererseits erwartet Apple wahrscheinlich nicht, dass jemand das MacBook Air für lange, anspruchsvolle Aufgaben nutzt.

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