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Es ist ein paar lange Wochen her, seit Apple auf der diesjährigen zweiten Herbstkonferenz neue iPhones vorgestellt hat. Konkret ging es um die Präsentation des iPhone 12 mini, 12, 12 Pro und 12 Pro Max. Alle diese Modelle verfügten über ein brandneues, kantigeres Design, einen erstklassigen A14-Prozessor, ein OLED-Display und ein neu gestaltetes Fotosystem. Während das iPhone 12 (mini) insgesamt zwei Objektive bietet, also iPhone 12 Pro (Max) bietet drei Objektive sowie einen LiDAR-Sensor, den Sie unter anderem auf dem iPad Pro finden.

Was ist LiDAR?

Einige von Ihnen wissen möglicherweise immer noch nicht, was LiDAR ist. Sie können diese Technologie auf unterschiedliche Weise schreiben – LiDAR, LIDAR, Lidar usw. Aber es ist immer noch dasselbe, nämlich die Kombination zweier Wörter ! a Radar, d.h. Licht und Radar. Konkret nutzt LiDAR ein System von Lasern, die vom Sensor in den Weltraum emittiert werden. Diese Laserstrahlen werden dann von einzelnen Objekten reflektiert, sodass das Gerät die Entfernung berechnen und das Objekt erstellen kann. Einfach ausgedrückt: Dank LiDAR kann das iPhone 12 Pro (Max) die Welt um Sie herum in 3D erschaffen. Mit Hilfe von LiDAR können Sie einen 3D-Scan von praktisch allem erstellen – von einem Auto über Möbel bis hin zur Außenumgebung.

Aber worüber sollen wir uns selbst belügen? Wahrscheinlich hat keiner von uns das unbedingte Bedürfnis, die Straße entlang zu gehen und einen 3D-Scan der Umgebung zu erstellen. Warum hat sich Apple eigentlich dafür entschieden, LiDAR in die neuen High-End-iPhones zu integrieren? Die Antwort ist einfach – vor allem wegen des Fotografierens und Aufnehmens von Videos. Mit Hilfe von LiDAR kann das iPhone beispielsweise im Nachtmodus Porträts erstellen und Videos besser aufnehmen, darüber hinaus kann es auch besser mit Augmented Reality arbeiten. Natürlich eröffnet die Integration von LiDAR weitere Möglichkeiten und Funktionen. Wie auch immer, LiDAR arbeitet immer im Hintergrund und Sie als Benutzer können nicht klassisch herausfinden, wann, wo und wie es tatsächlich funktioniert. Es gibt jedoch verschiedene Anwendungen zum Erstellen von 3D-Scans und Objekten, die für Sie nützlich sein könnten.

iPhone 12 Pro von hinten
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

3D-Scanner-App

Wenn Sie sich für die Installation dieser einfachen Anwendung entscheiden, erhalten Sie die Möglichkeit, alle Arten von Scans zu erstellen. Konkret können Sie Scans von Personen, Räumen und anderen Objekten erstellen, wodurch Sie unter anderem auch die genaue Größe einzelner Objekte erhalten. Anschließend können Sie die fertigen Scans in einer 3D-Ansicht oder in einer Ansicht mit Textur betrachten, wenn der 3D-Scan mit klassischen Fotos kombiniert wird, die beim Scannen erstellt werden. Diese Fotos werden dann automatisch in den 3D-Scan eingefügt. Wenn Sie die Anwendung zum ersten Mal öffnen, können Sie sofort einen SD-Scan erstellen. Wenn Sie jedoch in den HD-Modus wechseln, erhalten Sie die Möglichkeit, individuelle Einstellungen wie Auflösung, Größe und mehr zu ändern. Anschließend können Sie mit den erstellten Scans weiterarbeiten – Sie können diese teilen oder in bestimmte Formate exportieren.

POLYZEM

Die Polycam-App ähnelt in gewisser Weise der 3D-Scanner-App, konzentriert sich jedoch mehr auf das Scannen von Häusern und Räumen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Häuser und Räume zu scannen, kann Polycam ein viel besseres Ergebnis liefern als die gerade erwähnte 3D-Scanner-App. Wenn Sie hingegen eine andere Umgebung in Polycam scannen, ist das Ergebnis schlechter. In Polycam können Sie alle Räume einzeln scannen und sie dann zu einem Haus oder einer Wohnung „zusammenlegen“. So können Sie beispielsweise ganz einfach einen kompletten 3D-Scan Ihres Hauses erstellen. Dann kann es natürlich in ein Augmented-Reality-Format exportiert werden, sodass Sie überall in Ihrem Haus herumlaufen können.

Eine weitere Anwendung

Natürlich versuchen auch andere Entwickler, verschiedene Anwendungen zu erstellen, die mit dem LiDAR-Scanner arbeiten können. Eine solche Anwendung wurde von Apple direkt in iOS und iPadOS integriert – sie heißt Measurement. Wie der Name schon sagt, können Sie in dieser Anwendung verschiedene Objekte oder sogar Personen messen. Obwohl es sich dabei nicht um eine millimetergenaue Messung handelt, ist sie dennoch eine tolle Option, um schnell ein Bild einer bestimmten Größe eines Objekts zu erstellen. Was die Personenmessung angeht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass sie sehr genau ist. Ich glaube, dass die Anwendungen für LiDAR in naher Zukunft weiter zunehmen werden und dass sich weiterhin neue Möglichkeiten für den Einsatz von LiDAR ergeben werden.

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