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Der Arbeitsspeicher ist ein integraler Bestandteil jedes Computers. Ganz kurz kann man sagen, dass es sich um einen wirklich schnellen Speicher handelt, der zum Lesen und Schreiben von Daten aktuell laufender Dateien und Prozesse verwendet wird. Mit zunehmender Frequenz und Anzahl der Prozessorkerne oder Speichergrößen steigen auch die Möglichkeiten, Speicher zu betreiben – sei es hinsichtlich ihrer Geschwindigkeiten oder Kapazitäten. In den meisten Fällen gilt dies jedoch nur für „teurere“ Modelle. Seit Jahren verbreitet sich in der Computerwelt die Vorstellung, dass 8 GB RAM die optimale Option für den regelmäßigen Gebrauch oder sogar für gelegentliches Spielen sind.

Logischerweise eröffnet sich daher eine recht interessante Diskussion. Sind 8 GB Arbeitsspeicher noch völlig ausreichend? Alternativ, wie ist das beispielsweise mit Macs von Apple?

8 GB einmalig vs. Heute 8 GB

Obwohl sich die Größe des Arbeitsspeichers auf den ersten Blick seit einigen Jahren praktisch nicht verändert hat, ist ein eher grundlegender Unterschied festzustellen. Während die Größen (Kapazität) mehr oder weniger gleich bleiben, haben sich sowohl die Speichermodule selbst als auch ihre Geschwindigkeiten deutlich verändert. Dies lässt sich gut anhand konkreter Typen veranschaulichen. Während RAM-Speicher vom Typ DDR2 häufig auf eine Frequenz von 800 MHz oder DDR3 auf 1600 MHz setzten, bieten moderne DDR5-Module sogar Geschwindigkeiten von bis zu 6000 MHz. Daraus folgt klar, dass die Gesamtkapazität überhaupt nicht ausschlaggebend für die Effizienz des jeweiligen Speichers ist.

RAM-Module

Konzentrieren wir uns nun auf den Fall der Macs. Apple-Computer haben im Jahr 2020 einen grundlegenden Wandel erfahren. Apple verzichtet auf die Verwendung herkömmlicher Prozessoren von Intel und ersetzt diese durch eigene Chipsätze der Apple-Silicon-Serie. Macs haben somit ihre Architektur und ihre Funktionsweise mehr oder weniger völlig verändert. Schon vorher wurden herkömmliche Arbeitsspeicher vom Typ RAM verwendet. Doch nun setzt der Riese auf das sogenannte einheitliches Gedächtnis. Der einheitliche Speicher ist bereits Teil des Apple Silicon SoC (System on a Chip) selbst. Es integriert bereits alle Komponenten – CPU, GPU, Neural Engine, Unified Memory und andere Co-Prozessoren. Der einheitliche Speicher wird dann zwischen den einzelnen Teilen geteilt, was seine Möglichkeiten spürbar auf ein völlig neues Niveau hebt.

Reichen 8 GB für Basismodelle?

Hin und wieder diskutieren Apple-Nutzer auch darüber, ob es nicht an der Zeit sei, auch bei den Basismodellen endlich auf den 8-GB-Speicher zu verzichten und dessen Kapazität zu erhöhen. Eine solche Änderung werden wir jedoch in absehbarer Zeit definitiv nicht erleben. Wie bereits erwähnt, gewährleistet der Cupertino-Riese dank seines speziellen Designs, das die Größe des Speichers in keiner Weise einschränkt, eine einwandfreie Funktionalität. Dank seiner Sharing- und Blitzgeschwindigkeit ist es bei Basismodellen mehr als ausreichend.

Aber die Wahrheit ist, dass jemand damit große Probleme haben kann. In diesem Fall handelt es sich jedoch um Profis, die anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben – zum Beispiel Softwareentwicklung, Arbeit mit Videos, 3D-Grafiken und dergleichen. Allerdings finden diese Benutzer definitiv nicht die Basismodelle von Macs. Entscheidend ist, dass ihnen eine deutlich höhere Leistung zur Verfügung steht, die bis zu 14″/16″ MacBook Pro oder Mac Studio bieten. Es sind diese Computer, die mit 16 GB oder 32 GB einheitlichem Speicher beginnen.

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