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Viele Apple-Nutzer sehen ihr Sicherheitsniveau als den größten Vorteil von iPhones. In dieser Hinsicht profitiert Apple von der allgemeinen Geschlossenheit seiner Plattform sowie von der Tatsache, dass es allgemein als ein Unternehmen angesehen wird, dem die Privatsphäre seiner Nutzer am Herzen liegt. Aus diesem Grund finden wir im iOS-Betriebssystem selbst eine Reihe von Sicherheitsfunktionen mit einem klaren Ziel – das Gerät vor Bedrohungen zu schützen.

Darüber hinaus lösen Apple-Telefone den Schutz nicht nur auf Softwareebene, sondern auch auf Hardwareebene. Die Chipsätze der Apple A-Serie selbst sind daher mit Schwerpunkt auf Gesamtsicherheit konzipiert. Dabei spielt ein Coprozessor namens Secure Enclave eine äußerst wichtige Rolle. Es ist vollständig vom Rest des Geräts isoliert und dient der verschlüsselten Speicherung wichtiger Daten. Viel lässt sich darauf aber nicht erklimmen. Seine Kapazität beträgt nur 4 MB. Dies zeigt deutlich, dass Apple die Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nimmt. Ebenso könnten wir eine Reihe weiterer Funktionen aufzählen, die an all dem einen gewissen Anteil haben. Aber konzentrieren wir uns auf etwas anderes und beantworten die Frage, ob die Sicherheit von Apple-Telefonen tatsächlich ausreichend ist.

Aktivierungssperre

Das sogenannte ist für die Sicherheit (nicht nur) von iPhones äußerst wichtig Aktivierungssperre, manchmal auch als iCloud-Aktivierungssperre bezeichnet. Sobald ein Gerät mit einer Apple-ID registriert und mit dem Find It-Netzwerk verbunden ist, können Sie, wie Sie vielleicht wissen, jederzeit seinen Standort einsehen und so möglicherweise den Überblick behalten, falls es verloren geht oder gestohlen wird. Aber wie funktioniert das Ganze? Wenn Sie Find aktivieren, wird eine bestimmte Apple-ID auf den Aktivierungsservern von Apple gespeichert, wodurch der Cupertino-Riese sehr genau weiß, wem das jeweilige Gerät gehört und wer somit sein wirklicher Besitzer ist. Selbst wenn Sie anschließend eine Wiederherstellung/Neuinstallation des Telefons erzwingen, stellt es beim ersten Einschalten eine Verbindung zu den oben genannten Aktivierungsservern her, die sofort feststellen, ob die Aktivierungssperre aktiv ist oder nicht. Theoretisch soll es das Gerät vor Missbrauch schützen.

Es stellt sich daher eine grundsätzliche Frage. Kann die Aktivierungssperre umgangen werden? In gewisser Weise ja, aber es gibt grundlegende Probleme, die den gesamten Prozess nahezu unmöglich machen. Grundsätzlich soll das Schloss völlig unknackbar sein, was (bisher) für neuere iPhones gilt. Wenn wir uns jedoch etwas ältere Modelle ansehen, insbesondere das iPhone checkm8, die die Aktivierungssperre umgehen und so das Gerät zugänglich machen kann. In diesem Fall erhält der Nutzer praktisch vollen Zugriff und kann problemlos mit dem Telefon telefonieren oder im Internet surfen. Aber es gibt einen großen Haken. Ausbruch aus dem Gefängnis checkm8 kann einen Geräteneustart nicht „überstehen“. Es verschwindet somit nach einem Neustart und muss erneut hochgeladen werden, was einen physischen Zugriff auf das Gerät erfordert. Gleichzeitig ist es leicht, ein gestohlenes Gerät zu erkennen, da Sie es nur neu starten müssen und sich plötzlich mit Ihrer Apple-ID anmelden müssen. Allerdings ist selbst dieser Ansatz bei neueren iPhones nicht mehr realistisch.

iPhone-Sicherheit

Genau aus diesem Grund werden gestohlene iPhones mit aktiver Aktivierungssperre nicht verkauft, da es praktisch keine Möglichkeit gibt, an sie heranzukommen. Aus diesem Grund werden sie in der Regel in Einzelteile zerlegt und dann weiterverkauft. Für Angreifer ist dies ein deutlich einfacheres Verfahren. Interessant ist auch, dass viele gestohlene Geräte an ein und demselben Ort landen und dort oft in aller Ruhe über den halben Planeten transportiert werden. So etwas ist Dutzenden amerikanischen Apple-Fans passiert, die auf Musikfestivals ihre Telefone verloren haben. Da sie jedoch „Find it“ aktiviert hatten, konnten sie sie als „verloren“ markieren und ihren Standort verfolgen. Die ganze Zeit glänzten sie auf dem Gelände des Festivals, bis sie plötzlich nach China zogen, nämlich in die Stadt Shenzhen, die als Chinas Silicon Valley bezeichnet wird. Darüber hinaus gibt es hier einen riesigen Elektronikmarkt, auf dem Sie buchstäblich alle benötigten Komponenten kaufen können. Mehr dazu können Sie im unten angehängten Artikel lesen.

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