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Apple ist weltweit für seine äußerst beliebten Produkte bekannt, unter denen das iPhone-Smartphone der klare Gewinner ist. Obwohl es sich um ein amerikanisches Unternehmen handelt, findet die Produktion vor allem aufgrund der geringeren Kosten hauptsächlich in China und anderen Ländern statt. Allerdings stellt der Cupertino-Riese nicht einmal einzelne Komponenten her. Obwohl das Unternehmen einige selbst entwickelt, beispielsweise die Chips für iPhones (A-Serie) und Macs (Apple Silicon – M-Serie), kauft es den Großteil von seinen Zulieferern in der Lieferkette. Darüber hinaus werden einige Teile von mehreren Herstellern übernommen. Denn das sorgt für Diversifizierung in der Lieferkette und mehr Unabhängigkeit. Aber es stellt sich eine interessante Frage. Kann beispielsweise ein iPhone mit einer Komponente eines Herstellers besser sein als das gleiche Modell mit einer Komponente eines anderen Herstellers?

Wie bereits erwähnt, bezieht Apple die notwendigen Komponenten aus mehreren Quellen, was gewisse Vorteile mit sich bringt. Gleichzeitig ist es für Unternehmen aus der Lieferkette absolut entscheidend, bestimmte Qualitätsbedingungen zu erfüllen, ohne die der Cupertino-Riese für die gegebenen Komponenten gar nicht erst bestehen würde. Gleichzeitig konnte auch ein Abschluss erzielt werden. Kurz gesagt: Alle Teile müssen einer bestimmten Qualität entsprechen, damit es zwischen den Geräten keine Unterschiede gibt. Zumindest sollte es in einer idealen Welt so funktionieren. Aber leider leben wir nicht darin. In der Vergangenheit gab es Fälle, in denen beispielsweise ein iPhone

Intel- und Qualcomm-Modems

Die genannte Situation ist bereits in der Vergangenheit aufgetreten, insbesondere bei Modems, dank derer sich iPhones mit dem LTE-Netzwerk verbinden können. Bei älteren Handys, darunter dem bereits erwähnten iPhone X aus dem Jahr 2017, setzte Apple auf Modems von zwei Anbietern. Einige Stücke erhielten somit ein Modem von Intel, während in anderen ein Chip von Qualcomm schlummerte. In der Praxis stellte sich leider heraus, dass das Qualcomm-Modem etwas schneller und stabiler war und in puncto Leistungsfähigkeit die Konkurrenz von Intel übertraf. Allerdings ist zu beachten, dass es keine extremen Unterschiede gab und beide Versionen zufriedenstellend funktionierten.

Die Situation änderte sich jedoch im Jahr 2019, als aufgrund von Rechtsstreitigkeiten zwischen den kalifornischen Giganten Apple und Qualcomm Apple-Telefone begannen, ausschließlich Modems von Intel zu verwenden. Apple-Nutzern ist aufgefallen, dass es sich um noch schnellere und insgesamt bessere Versionen von Qualcomm handelt, die im bisherigen iPhone XS (Max) und XR versteckt waren. In diesem Fall muss jedoch eines anerkannt werden. Die Chips von Intel waren moderner und logischerweise etwas im Vorteil. Mit der Einführung der 5G-Netze kam es zu einem weiteren Wendepunkt. Während konkurrierende Mobiltelefonhersteller die 5G-Unterstützung in großem Umfang implementierten, war Apple immer noch zögerlich und nicht in der Lage, auf den Zug aufzuspringen. Intel war in der Entwicklung deutlich im Rückstand. Und genau deshalb wurde der Streit mit Qualcomm beigelegt, dank dessen die heutigen iPhones (12 und höher) mit Qualcomm-Modems mit Unterstützung für 5G ausgestattet sind. Gleichzeitig kaufte Apple jedoch die Modemsparte von Intel und arbeitet Berichten zufolge an einer eigenen Lösung.

Qualcomm-Chip
Qualcomm X55-Chip, der 12G-Unterstützung im iPhone 5 (Pro) bietet.

Ist also ein anderer Anbieter wichtig?

Auch wenn es hinsichtlich der Qualität einige Unterschiede zwischen den Komponenten geben kann, besteht dennoch kein Grund zur Panik. Die Wahrheit ist, dass das jeweilige iPhone (oder ein anderes Apple-Gerät) in jedem Fall alle Qualitätsanforderungen erfüllt und es keinen Grund gibt, sich über diese Unterschiede aufzuregen. In den allermeisten Fällen werden diese Unterschiede ohnehin niemandem auffallen, es sei denn, man konzentriert sich direkt auf sie und versucht, sie zu vergleichen. Wenn die Unterschiede hingegen mehr als offensichtlich sind, ist es durchaus möglich, dass Sie ein defektes Teil in der Hand halten und nicht eine andere Komponente, die dafür verantwortlich ist.

Natürlich wäre es am besten, wenn Apple alle Komponenten selbst entwerfen und somit großen Einfluss auf deren Funktionalität und Design nehmen würde. Allerdings leben wir, wie oben erwähnt, leider nicht in einer idealen Welt und daher ist es notwendig, mögliche Unterschiede zu prüfen, die letztendlich keinen Einfluss auf die Nutzung und Funktionalität des Geräts haben.

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