Apples Chefdesigner Sir Jony Ive hielt Anfang dieser Woche einen Vortrag an der Universität Cambridge. Dabei ging es unter anderem auch darum, wie seine ersten Erfahrungen mit Apple-Geräten tatsächlich aussahen. Aber ich habe im Rahmen des Vortrags zum Beispiel beschrieben, was Apple dazu bewogen hat, den App Store zu schaffen.
Jony Ive war bereits Nutzer von Apple-Produkten, bevor er bei Apple anfing. Nach seinen eigenen Worten lehrte ihn der Mac 1988 zwei Dinge: dass er tatsächlich verwendet werden konnte und dass er zu einem sehr leistungsstarken Werkzeug werden konnte, das ihm beim Entwerfen und Schaffen half. Als ich gegen Ende seines Studiums mit Mac zusammenarbeitete, wurde mir auch klar, dass das, was eine Person schafft, widerspiegelt, wer sie ist. Laut Ive war es vor allem die mit Mac verbundene „offensichtliche Menschlichkeit und Fürsorge“, die ihn 1992 nach Kalifornien brachte, wo er einer der Angestellten des Cupertino-Riesen wurde.
Es wurde auch darüber gesprochen, dass die Technologie für Benutzer zugänglich sein sollte. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass ein Benutzer, wenn er mit einem technischen Problem konfrontiert wird, tatsächlich dazu neigt, zu denken, dass das Problem eher bei ihm selbst liege. Laut Ivo ist eine solche Einstellung jedoch charakteristisch für den Bereich Technik: „Wenn man etwas isst, das schrecklich schmeckt, denkt man sicher nicht, dass das Problem bei einem selbst liegt“, betonte er.
Im Rahmen des Vortrags verriet Ive auch die Hintergründe zur Entstehung des App Stores. Alles begann mit einem Projekt namens Multitouch. Mit den erweiterten Möglichkeiten der Multitouch-Bildschirme des iPhone bot sich die einmalige Gelegenheit, Anwendungen mit einer eigenen, sehr spezifischen Benutzeroberfläche zu erstellen. Es ist die Spezifität, die laut Ive die Funktion der Anwendung definiert. Bei Apple wurde schnell klar, dass es möglich sein würde, spezifische Anwendungen für einen bestimmten Zweck zu erstellen, und zusammen mit dieser Idee wurde die Idee eines Software-Online-Anwendungsshops geboren.
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Laut Ive war es vor allem die mit Mac verbundene „offensichtliche Menschlichkeit und Fürsorge“, die ihn 1992 nach Kalifornien brachte, wo er einer der Mitarbeiter des Cupertino-Riesen wurde.
Mir sollte klar sein, dass die offensichtliche Menschlichkeit von Macys Fürsorge in den letzten Jahren verloren gegangen ist. Und einer der Gründe wird er sein, der schöne Umkartons herstellen kann, aber nicht mehr das Talent für eine Benutzeroberfläche hat, die nicht mehr benutzerfreundlich ist. Macs sind heute ein Modeaccessoire, aber sie sind keine Macintosh mehr.
Die Verbindung zwischen Ive und Cook und die von ihnen gewählte Richtung sind der Grund für den anhaltenden Rückgang der Mac-Verkäufe. Apple kümmert sich heutzutage nicht mehr um Macs. Andererseits hustet Macy leider deutlich:
Unter Jobs gab es zweimal im Jahr Updates. Jetzt ist es sogar alle 2 Jahre einmal! Dies deutet nicht auf menschliche Fürsorge hin, sondern auf Fremdgehen. :(
Das zweite Problem ist die Abkehr von der Philosophie, auf der der Macintosh basiert – nämlich Benutzerfreundlichkeit. Anstelle der Benutzerfreundlichkeit hat Apple nun den Fokus auf visuelle Einfachheit gelegt. Dies hat tragische Auswirkungen nicht nur auf die Steuerung von macOS und iOS (wo beispielsweise die Anzahl der Klicks zum Ausführen eines Vorgangs zugenommen hat), sondern auch auf die Hardware – wo der MacSafe-Stromanschluss verschwunden ist oder nur noch USB-C vorhanden ist Anschlüsse bleiben auf Laptops. Wir haben ein neues MacBook Air aus diesem Jahr, aber dank nur 2 USB-C-Anschlüssen ist es praktisch genauso unbrauchbar wie alle anderen MacBooks. Leider ist es offensichtlich, dass Ive den Löwenanteil dieser Fehler hat.
Das dritte Problem ist der Zerfall des Apple-Ökosystems – das Fehlen von Monitoren, AirPort-Serien usw. Welchen Monitor werden Sie heute für Ihren Nemo MacMini-Laptop kaufen?
Das vierte Problem ist die Zerstörung des professionellen Portfolios – ein veralteter und unpraktischer MacPro und mittlerweile sogar eine vernachlässigbare Festplattenkapazität. Fusion-Laufwerke wurden durch Flash-Laufwerke ersetzt, wodurch die Festplattengröße drastisch reduziert wurde. Und auch die Blendenkerbe sagt etwas aus.
Das fünfte Problem ist die Preisgestaltung. Die Komponentenpreise sinken, aber die Mac-Preise steigen – in vergleichbaren Konfigurationen sogar dramatisch. Macs waren kein teures Modeaccessoire, sondern ein äußerst effektives Arbeitsgerät, das das Leben einfacher machte. Anstatt auf Konferenzen zu prahlen, sollte ich zurück in die Werkstatt gehen und darüber nachdenken, wie ich das Problem beheben kann.