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Apple hat sich in den letzten Jahren bei der Reparierbarkeit oder Benutzerkonfigurierbarkeit seiner Geräte nicht wirklich hervorgetan. In die meisten Produkte kann man nach dem Kauf keine größere SSD oder RAM einbauen, ganz zu schweigen davon, dass immer mehr Komponenten fest mit dem Motherboard verlötet sind und immer mehr Kleber verwendet wird. Allerdings geht der Mac Pro einen eigenen Weg, der dem oben beschriebenen völlig entgegengesetzt ist.

iFixit hat den neuen Mac Pro ausprobiert und einen Blick darauf geworfen, was sich unter dieser schicken Aluminium-Stahl-Hülle verbirgt. Und wie viele erwartet haben, ähnelt der Mac Pro stark klassischen Computern, sowohl was die Hardware als auch die interne Anordnung und Modularität einzelner Komponenten betrifft.

Zur Aufschlüsselung wurde die Grundausstattung des Mac Pro herangezogen, der astronomische 165 Kronen kostet. Die Röntgenaufnahme legt nahe, dass der Mac Pro einem klassischen Computer näher kommt als jeder andere Mac der letzten Jahre. Nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Frontplatte kein ideales Werkzeug zum Reiben von Käse ist (auch wenn es so aussehen mag), ist es an der Zeit, zu analysieren, was sich darin verbirgt.

Nach einfacher Demontage des Aluminium-Chassis kommt das Mainboard mit verbauten Komponenten und dem Kühlsystem zum Vorschein. Das Interessante ist, dass durch das Entfernen der Seiten des Gehäuses der Netzschalter getrennt wird, sodass es unmöglich ist, den Mac Pro in diesem „nackten“ Modus einzuschalten. Wie Sie auf den beigefügten Bildern sehen können, ist der Austausch des Betriebsspeichers sehr einfach, auf einer der Abdeckplatten befindet sich sogar eine schematische Darstellung der idealen Verbindung der einzelnen Module. Dies ist auf jeden Fall erforderlich, da das Mac Pro-Motherboard über 12 Steckplätze für den Arbeitsspeicher verfügt.

iFixit Mac Pro (6)

Die einzelnen Erweiterungsmodule sind alle von einer Seite des Computers abnehmbar und ihre Halterungen sind nummeriert, sodass jeder weiß, welche Schraube oder welcher Hebel zuerst entfernt/bewegt werden muss. Der Ausbau einzelner Module soll sehr einfach sein, ebenso wie der erneute Einbau. Beispielsweise wird die Stromquelle mit nur einer Schraube und einem einfachen Haltemechanismus am Gehäuse befestigt.

Nach dem Entfernen der Kühlung der Quelle kommt auch die System-SSD zum Vorschein, die theoretisch austauschbar ist (M.2 PCI-e), dank ihrer Anbindung an den Sicherheits-T2-Chip jedoch tatsächlich nicht. Der Ausbau der Lüfter ist sehr einfach, ebenso der Ausbau des CPU-Kühlers. Anschließend müssen nur noch einige weitere Kleinigkeiten, wie zum Beispiel der integrierte Lautsprecher, abgeklemmt werden und schon kann das komplette Mainboard aus dem Gehäuse herauskommen.

Die sehr einfache Demontage des gesamten Systems und die Modularität der meisten Komponenten machen den Mac Pro zum am besten reparierbaren Apple-Produkt der letzten Jahre. Zusätzlich zu den Erweiterungsmodulen, die allein durch ihre Funktionslogik austauschbar sind, werden auch andere wichtige Komponenten, vom Arbeitsspeicher bis zu anderer Hardware, austauschbar sein (sobald Ersatzteile als solche verfügbar sind, egal ob original oder nicht-kompatibel). Original). Auch der Prozessor als solcher soll austauschbar sein, da er in einen Standardsockel passt. Es bleibt die Frage, wie die Software auf diese komplexeren Austauschvorgänge reagieren wird T2-Chip. Wir werden sehen. Auf jeden Fall hat Apple mit dem Mac Pro gezeigt, dass es immer noch modulare, reparierbare, aber dennoch großartig zusammengebaute und gestaltete Produkte herstellen kann.

Mac Pro Teardown FB

Source: iFixit

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