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Heutzutage stehen uns zahlreiche technische Gadgets zur Verfügung, die unseren Alltag viel angenehmer machen können. Aber die Wahrheit bleibt, dass leider nichts perfekt ist und wir uns daher verschiedener Risiken bewusst sein sollten. Darüber hinaus kann dies auf den ersten Blick auch durch ein gewöhnliches Lightning-Kabel dargestellt werden. Neuesten Informationen zufolge hat ein Sicherheitsexperte namens MG ein völlig normal aussehendes Lightning-Kabel entwickelt, das jedoch Striche einer angeschlossenen Tastatur erkennen und diese dann drahtlos an einen Hacker senden kann.

Darüber hinaus ist es nicht das erste Mal, dass MG ein ähnliches Kabel entwickelt. Bereits vor zwei Jahren gelang es ihm, eine Version zu entwickeln, die praktisch umgekehrt funktionierte und es einem Hacker so ermöglichte, sich drahtlos in den USB-Port eines beliebigen angeschlossenen Geräts zu hacken und so die Kontrolle darüber zu übernehmen, beispielsweise über ein iPhone, iPad oder Mac. Das Kabel hieß O.MG und wurde sogar in Massenproduktion hergestellt und unter dem Dach von Hak5 verkauft. Hak5 ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Tools im Zusammenhang mit der Cybersicherheit spezialisiert hat.

Erwartet iPad Mini wahrscheinlicher Umstieg von Lightning auf USB-C:

Doch nun hat der Experte es auf ein neues Level gehoben. Die erste Version des Kabels war in der USB-A/Lightning-Version und mit der Umstellung auf USB-C war aus den Reihen der Apple-Nutzer zu hören, dass der neuere Standard meilenweit entfernt ist und nicht in ähnlicher Weise missbraucht werden kann. Das Hauptproblem war dabei die Größe des Steckers, der einfach deutlich kleiner ist und keinen Platz für die Einführung eines speziellen Chips bietet. Aus diesem Grund hat MG eine neue Generation geschaffen – und zwar mit einem USB-C-Anschluss. Das neue O.MG Keylogger Cable kann daher Tastenanschläge der angeschlossenen Tastatur aufzeichnen und übertragen. Aber natürlich funktioniert ein solches Kabel auch ganz normal und es ist somit möglich, das Gerät mit Strom zu versorgen oder iTunes darüber zu synchronisieren.

Was sind die Risiken?

Mit diesem neu entwickelten Kabel zeigte der Experte, dass praktisch nichts unmöglich ist und dass selbst ein gewöhnliches Kabel beispielsweise Ihre Passwörter oder noch schlimmer Ihre Zahlungskartennummern stehlen kann. Gleichzeitig ist es jedoch notwendig, auf eine relativ wichtige Tatsache aufmerksam zu machen. In diesem Fall kann der Hacker keine Daten darüber erhalten, was Sie über die Softwaretastatur auf dem Bildschirm oder die Bluetooth-Tastatur eingeben. Es muss sich zwangsläufig um eine über dieses Kabel angeschlossene Tastatur handeln, was in der Praxis höchst unwahrscheinlich ist.

OMG das Kabel

Dennoch besteht ein Risiko, auf das hingewiesen werden sollte. Es stellt sich immer noch die Frage, ob die Möglichkeiten eines ähnlich modifizierten Kabels nicht auf ein höheres Niveau gebracht werden können. Diese Situation weist im Allgemeinen darauf hin, wie wichtig es ist, echte MFi-Kabel zu verwenden. Sie können nie 100 % sicher sein, dass ein nicht originales Kabel Ihr Gerät nicht beschädigt oder auf andere Weise kaputt macht. Vor dem O.MG-Kabel muss man jedenfalls keine Angst haben. Seine Fähigkeiten sind recht begrenzt und der Hacker müsste sich außerdem in der gleichen Reichweite wie WLAN befinden. Gleichzeitig kann der Angreifer Ihren Bildschirm nicht sehen und erhält nur Informationen über die Tastenanschläge selbst, sodass er sozusagen blind mit den Folgedaten arbeitet. Der Preis dafür Darüber hinaus kostet das O.MG Keylogger-Kabel 180 US-Dollar, d.h. fast 4 Kronen im Umtausch.

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