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Als Apple uns auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2020 im Juni den Übergang zu eigenen Chips aus der Apple-Silicon-Familie für den Mac vorstellte, brachte das eine Reihe unterschiedlicher Fragen mit sich. Am meisten Angst hatten Apple-Nutzer vor allem wegen Anwendungen, die theoretisch möglicherweise nicht auf der neuen Plattform verfügbar sind. Natürlich hat der kalifornische Riese die notwendigen Apple-Anwendungen, darunter Final Cut und andere, vollständig optimiert. Aber was ist mit einem solchen Office-Paket wie Microsoft Office, auf das sich täglich eine große Gruppe von Benutzern verlässt?

Microsoft-Gebäude
Quelle: Unsplash

Microsoft hat gerade seine Office 2019-Suite für Mac aktualisiert und dabei insbesondere die volle Unterstützung für macOS Big Sur hinzugefügt. Das hat nichts speziell mit neuen Produkten zu tun. Auf dem neu eingeführten MacBook Air, 13″ MacBook Pro und Mac mini wird es weiterhin möglich sein, Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneOne und OneDrive auszuführen – allerdings unter einer Bedingung. Voraussetzung ist jedoch, dass die einzelnen Programme zunächst durch die Rosetta-2-Software „übersetzt“ werden müssen. Diese dient als spezielle Ebene zum Übersetzen von Anwendungen, die ursprünglich für x86-64-Plattformen, also für Macs mit Intel-Prozessoren, geschrieben wurden.

Glücklicherweise sollte Rosetta 2 etwas besser abschneiden als das Original Rosetta, auf das Apple 2005 beim Wechsel von PowerPC zu Intel gesetzt hat. Die frühere Version interpretierte den Code selbst in Echtzeit, während jetzt der gesamte Prozess bereits vor dem ersten Start stattfindet. Dadurch dauert das Einschalten des Programms natürlich länger, dafür läuft es dann aber stabiler. Microsoft sagte auch, dass der erwähnte erste Start aus diesem Grund etwa 20 Sekunden dauern wird, wenn das Anwendungssymbol ständig im Dock springt. Glücklicherweise wird der nächste Start schneller sein.

Apple
Apple M1: Der erste Chip aus der Apple Silicon-Familie

Eine vollständig für die Apple-Silicon-Plattform optimierte Office-Suite soll sich im Beta-Test im Minor-Zweig befinden. Es ist daher zu erwarten, dass wir relativ bald nach dem Markteintritt neuer Apple-Computer auch eine vollwertige Version des Office 2019-Pakets sehen werden. Interessanterweise können wir auch die Umstellung der Anwendungen von Adobe erwähnen Hier. Beispielsweise dürfte Photoshop erst nächstes Jahr eintreffen, während Microsoft versucht, seine Software so schnell wie möglich in bester Form bereitzustellen.

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