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Gefallen Ihnen die Apple Watch und die Apple Watch Ultra? Bei Ersterem ist es, auch im Hinblick auf die SE-Edition, tatsächlich immer noch dasselbe mit einem Minimum an Innovationen. Zumindest brachten die Ultras ein interessantes Design und einige zusätzliche Features mit. Aber reicht das? 

Dies soll keine Kritik an der Apple Watch oder der Herangehensweise des Unternehmens an das gesamte Wearables-Problem sein. Vielmehr möchten wir darauf hinweisen, dass selbst wenn es ein konkurrenzfähiges Angebot gibt, dieses tatsächlich immer noch begrenzt ist, was nicht gut ist. Smartwatches haben einen unglaublichen Boom erlebt, die Apple Watch ist die meistverkaufte Uhr der Welt und doch ist die Auswahl selbst so gering. 

watchOS, Wear OS, Tizen 

Sie können die Apple Watch nur mit iPhones verwenden. Mit Android-Geräten machen Sie keine Abstriche. So wie Apple den Unternehmen kein iOS gibt, damit diese ihr Smartphone damit bauen können, gibt es ihnen auch nicht watchOS. Wenn Sie also ein iOS-Gerät möchten, benötigen Sie ein iPhone, wenn Sie watchOS möchten, benötigen Sie eine Apple Watch. Wenn Sie eine Apple Watch ohne iPhone wollen, haben Sie Pech. Das ist gut? Für Apple auf jeden Fall. Es entwickelt seine Systeme sowie Geräte, die auf dieser Software laufen. Er muss niemandem etwas geben oder verkaufen. Warum sollte er das schließlich tun? In den 90er Jahren waren sogenannte Hackintoshes, also PCs, auf denen man macOS nutzen konnte, sehr verbreitet. Aber so eine Zeit ist schon vorbei und sie erwies sich auch als nicht ganz ideal.

Sogar Google hat sich diese Strategie angesehen. Gemeinsam mit Samsung entwickelte er Wear OS, also ein System, das nicht mit iPhones kommuniziert. Vielleicht als Trick, um Apple-Fans neidisch zu machen, vielleicht weil er weiß, dass ein Gerät mit einem solchen System sowieso nicht mit der Apple Watch mithalten kann. Dieses System wurde im Hinblick auf die Smartness der Apple Watch als die richtige Android-Alternative vorgestellt. Das erweiterte Tizen bietet solche Möglichkeiten in Bezug auf Funktionen und Anwendungen nicht (obwohl es mit iOS gekoppelt werden kann). Aber das Problem ist, dass es hier zwar zu einer gewissen Revolution hätte kommen können, sie aber irgendwie immer noch überlebt. Samsung hat zwei Generationen dieser Uhr, Google hat eine und die anderen sind von diesem System nicht besonders begeistert.

Eine Vision fehlt 

Auch andere Hersteller überschreiten in dieser Hinsicht knapp das Ziel. Garmin-Smartwatches sind im wahrsten Sinne des Wortes alles andere als smart. Dann gibt es Xiaomi, Huawei und andere, aber ihre Uhren haben nicht viel Popularität erlangt. Warum sollte der Besitzer eines Samsung-Geräts eine Huawei-Uhr kaufen, wenn er die bestmögliche Lösung in Form eines Produkts aus seinem eigenen Stall hat? Aber auch völlig neutrale Unternehmen, die Wear OS nutzen, gibt es nicht. Ja, Fossil, ja, TicWatch, aber innerhalb der Einheiten begrenzter Vertriebsmodelle.

Es ist klar, dass Apple watchOS nicht veröffentlichen wird. Leider nehmen wir uns damit die Möglichkeit zu sehen, was sich jemand anderes mit der Plattform einfallen lassen würde. Apple hat eine bestimmte Idee, die ihm eindeutig die Hände bindet. Überlegen Sie, was Samsung mit seinem One UI-Aufbau auf Android gemacht hat und was andere nun mit watchOS und dem Design der Uhr selbst machen könnten. Was kann sich Apple nach seinen Ultras einfallen lassen? Es wird nicht viel Platz geboten. Es gibt keinen Platz für eine Vergrößerung. Kann er eine Damenversion machen oder die Materialien, die Anzeigequalität ändern, Tasten und Funktionsoptionen hinzufügen?

Auch Smartphones haben ihre evolutionäre Grenze erreicht, weshalb flexible Geräte auf den Markt kommen. Wann ereilt die Apple Watch und Samsungs Galaxy Watch ein ähnliches Schicksal? Auch hier gibt es nur vier Modelle, die sich nur in kleinen Details unterscheiden. Als sicheren Ausweg könnte Garmin seine Lösung mit Wear OS vorstellen. Mit iOS koppelt man eine solche Uhr aber nicht. Es sieht also eher so aus, als würde man ohne klare Vision und Ziel auf der Stelle herumtrampeln und es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange es die Kunden unterhalten wird. Selbst das Angebot an Hybriduhren ist nicht umfangreich.

Hier können Sie beispielsweise Smartwatches kaufen

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