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In Großbritannien wird derzeit eine Sammelklage gegen Google vorbereitet. Teilnehmen können Millionen Briten, die zwischen Juni 2011 und Februar 2012 ein iPhone besaßen und nutzten. Wie heute kürzlich ans Licht kam, haben Google und damit auch seine Tochterunternehmen Media Innovation Group, Vibrant Media und Gannett PointRoll in diesem Zeitraum die Datenschutzeinstellungen von Apple-Telefonbenutzern umgangen. So wurden Cookies und andere zielgerichtete Werbeelemente in der Suchmaschine gespeichert, ohne dass die Nutzer davon wussten (und ihnen dies auch verboten wurde).

In Großbritannien wurde eine Kampagne namens „Google, You Owe Us“ gestartet, an der bis zu fünfeinhalb Millionen Nutzer teilnehmen können, die das iPhone im oben genannten Zeitraum genutzt haben. Die Schwachstellen greifen den sogenannten Safari Workaround an, den Google 2011 und 2012 nutzte, um die Sicherheitseinstellungen des Safari-Browsers zu umgehen. Dieser Trick führte dazu, dass Cookies, Browserverlauf und andere Dinge auf dem Telefon gespeichert wurden, die dann vom Browser abgerufen und an Werbefirmen gesendet werden konnten. Und das, obwohl ähnliches Verhalten in den Datenschutzeinstellungen möglicherweise ausdrücklich verboten wurde.

Eine ähnliche Klage fand in den USA statt, wo Google wegen der Verletzung der Privatsphäre der Nutzer zur Zahlung von 22,5 Millionen US-Dollar gezwungen wurde. Sollte die britische Sammelklage erfolgreich sein, müsste Google theoretisch jedem Beteiligten einen bestimmten Betrag als Entschädigung zahlen. Einige Quellen sagen, dass es etwa 500 £ sein sollte, andere sagen 200 £. Die Höhe der Entschädigung hängt jedoch von der endgültigen Entscheidung des Gerichts ab. Google versucht, diese Klage auf jede erdenkliche Weise zu bekämpfen und erklärt, dass nichts Schlimmes passiert sei.

Source: 9to5mac

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