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In den letzten Jahren hingen viele Fragezeichen über dem Lightning-Anschluss in iPhones. Es ist überhaupt nicht klar, in welche Richtung Apple am Ende gehen wird und ob seine Pläne tatsächlich gelingen werden, da die EU mit ihrem Ziel, Ladeanschlüsse zu vereinheitlichen, stark einzugreifen versucht. Denn auch ohne die EU-Kampagne wird unter Apple-Fans ein und dasselbe diskutiert, nämlich ob das iPhone auf das modernere USB-C umsteigt. Der Cupertino-Riese hat bei seinen Laptops und einigen Tablets bereits auf den erwähnten USB-C-Anschluss gesetzt, bei Telefonen bleibt er jedoch mit Zähnen und Klauen beim relativ veralteten Standard.

Den Lightning-Anschluss gibt es schon seit fast 10 Jahren, also seit dem iPhone 5, das im September 2012 der Welt vorgestellt wurde. Trotz seines Alters möchte Apple ihn nicht aufgeben, und das hat seine Gründe. Es ist Lightning, der deutlich langlebiger ist als die Konkurrenz in Form von USB-C und darüber hinaus erhebliche Gewinne für das Unternehmen generiert. Jedes Zubehör, das diesen Anschluss verwendet, sollte ordnungsgemäß über die offizielle MFi- oder Made for iPhone-Zertifizierung verfügen, Apple-Hersteller müssen jedoch Lizenzgebühren zahlen, um diese zu erhalten. Aus diesem Grund ist es logisch, dass der Cupertino-Riese solch „leicht verdientes Geld“ nicht hinterlassen möchte.

MagSafe oder ein möglicher Ersatz für Lightning

Als das neue iPhone 2020 im Jahr 12 vorgestellt wurde, brachte es mit MagSafe eine interessante Neuheit mit. Neuere iPhones verfügen daher über eine Reihe von Magneten auf der Rückseite, die anschließend für die Befestigung von Hüllen, Zubehör (z. B. MagSafe Battery Pack) oder das „kabellose“ Laden sorgen. Aus Ladesicht erscheint dieser Standard nun unnötig. Tatsächlich ist es überhaupt nicht drahtlos und im Vergleich zu einem herkömmlichen Kabel macht es möglicherweise nicht viel Sinn. Möglicherweise hat Apple aber noch viel höhere Pläne. Immerhin wurde dies auch durch einige Patente bestätigt.

In der Apple-Community verbreiteten sich Spekulationen darüber, dass MagSafe in Zukunft nicht nur zum Aufladen, sondern auch zur Datensynchronisierung verwendet werden soll, wodurch es Lightning vollständig ersetzen und die Einführung des portlosen iPhone, über das Apple verfügt, beschleunigen könnte davon habe ich schon lange geträumt.

Die EU hasst Apples Pläne

Allerdings versucht die EU, wie oben erwähnt, sozusagen, Apples gesamten Bemühungen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Seit Jahren setzt er sich für die Einführung von USB-C als einheitlichem Ladeanschluss ein, der laut möglicher Gesetzgebung in Laptops, Telefonen, Kameras, Tablets, Kopfhörern, Spielekonsolen, Lautsprechern und anderen vorkommen soll. Apple hat also nur zwei Möglichkeiten – entweder einen Schritt zu machen und mit Hilfe der proprietären MagSafe-Technologie eine Revolution herbeizuführen, oder nachzugeben und tatsächlich auf USB-C umzusteigen. Leider ist beides nicht einfach. Da bereits seit 2018 über mögliche Gesetzesänderungen diskutiert wird, lässt sich schlussfolgern, dass sich Apple bereits seit einigen Jahren mit einer bestimmten Alternative und einer möglichen Lösung beschäftigt.

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MagSafe-Technologie, die mit dem iPhone 12 (Pro) geliefert wurde

Um die Sache noch schlimmer zu machen, kommt noch ein weiteres Hindernis hinzu. Wenn wir das aktuelle Dilemma beiseite lassen, ist uns eines bereits klar: MagSafe hat das Potenzial, eine vollwertige Alternative zu Lightning zu werden, die uns ein portloses iPhone mit theoretisch besserer Wasserbeständigkeit bescheren könnte. Doch die Europaabgeordneten sehen das etwas anders und bereiten sich auf einen Eingriff im Bereich des kabellosen Ladens vor, das ab 2026 auf einen einheitlichen Standard umstellen soll, mit dem Ziel, Fragmentierung zu verhindern und Verschwendung zu reduzieren. Klar ist natürlich, dass hierbei der Qi-Standard berücksichtigt wird, der von fast allen modernen Handys unterstützt wird, auch von denen von Apple. Aber was mit MagSafe passieren wird, ist eine Frage. Obwohl diese Technologie im Kern auf Qi basiert, bringt sie eine Reihe von Modifikationen mit sich. Ist es also möglich, dass die EU auch diese mögliche Alternative, an der Apple seit Jahren arbeitet, streicht?

Kuo: iPhone mit USB-C

Darüber hinaus sieht es aktuellen Spekulationen zufolge danach aus, dass Apple sich endlich auch anderen Behörden unterwerfen wird. Die gesamte Apfelwelt wurde diese Woche vom angesehenen Analysten Ming-Chi Kuo überrascht, der in der Community als einer der genauesten Leaker gilt. Er kam zu einer recht interessanten Aussage. Berichten zufolge wird Apple seinen Lightning-Ladeanschluss nach Jahren abschaffen und ihn beim iPhone 15, das in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 eingeführt wird, durch USB-C ersetzen. Als Grund für die plötzliche Kehrtwende beim Cupertino-Riesen wird der Druck der EU genannt. Möchten Sie auf USB-C umsteigen oder sind Sie stattdessen mit Lightning zufrieden?

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